2020.07. - Süditalien


Unsere Einträge im Logbuch
(absteigend, das Neueste zuerst)

Juli / August 2020 - Süd­ita­lien bis Sar­di­nien

Unter­wegs nach Sar­­di­­nien

21. August 2020 - Procida


Wir verlassen Napoli und unser erstes Ziel ist Procida, ein Dorf wie aus dem  Bilderbuch. Wir ankern nahe dem Hafen in Position N40°45'28,8623" und E14°01'46,1373".

Historisch betrachtet, war Procida - im Gegen­satz zu den früheren Bauerni­nseln Ischia und Capri - von gros­ser strategischer Be­deu­tung. Die Insel galt damals, genauso wie Amalfi oder Genua, als wichtige See­macht. Heute ist davon nichts mehr zu sehen. Hinter einer kleinen Hafen­mauer tummeln sich die Fischre­boote und einige kleinere Yachten.

Procida ist eine kleine pastellfarbige Insel mitten im Golf von Neapel und nicht weit entfernt von Capri und Ischia.
Procida, ein Dorf aus dem Bilderbuch
Procida ist eine kleine pastellfarbige Insel mitten im Golf von Neapel und nicht weit entfernt von Capri und Ischia.
Die Insel Procida im Golf von Neapel hat sich das Flair der Sechzigerjahre bewahrt. Aber sie ist um eine Attraktion reicher: ein altes Gefängnis, wovon wir dieses Bild aufgenommen haben.
Procida, vom alten Gefängnis aus gesehen ...
Die Insel Procida im Golf von Neapel hat sich das Flair der Sechzigerjahre bewahrt. Aber sie ist um eine Attraktion reicher: ein altes Gefängnis, wovon wir dieses Bild aufgenommen haben.
Sonnenuntergang in Procida ...
Procida bei Nacht
Sonnenuntergang in Procida ...
--- und segeln nach Ventotente. Dabei umrunden wir den Felsen mit dem Gefängnis oben drauf.
Wir verlassen Procida ...
--- und segeln nach Ventotente. Dabei umrunden wir den Felsen mit dem Gefängnis oben drauf.



23. August 2020 - Ventotene & Ponza

Die beschauliche Insel Ventotene ist ausserhalb Italiens fast unbekannt, obwohl sie nicht weit entfernt vom Napoli liegt. Von Procida nach Ventotene sind es ungefähr 20 SM welche wir, mangels Wind, unter Motor zurücklegen.
Unsere Ankerposition ist: N40°47'45,6266" & E13°26'17,8108".
Wir machen in Ventotene einen kurzen Stopp vor unserer Fahrt nach Ponza, der letzten Insel vor unserer Überfahrt nach Sardinien.
Ventotene, die vorletzte Insel in Richtung Sardinien
Wir machen in Ventotene einen kurzen Stopp vor unserer Fahrt nach Ponza, der letzten Insel vor unserer Überfahrt nach Sardinien.
Wir sind auf der westlchsten Insel Ponza, welche vor Napoli liegt.
Napoli´s westlichste Insel mit Namen Ponza
Wir sind auf der westlchsten Insel Ponza, welche vor Napoli liegt.
Die sieben Kilometer lange und 2,3 Kilometer breite Insel gehört zu den Pontinischen Inseln und liegt im Tyrrhenischen Meer, etwa 50 Kilometer von Terracina und 110 Kilometer von Neapel entfernt. Wir ankern auf Position: N40°53'36,3589" & E12°58'17,4058"
Ponza, die 2,3 x 7 km grosse Insel bei Napoli
Die sieben Kilometer lange und 2,3 Kilometer breite Insel gehört zu den Pontinischen Inseln und liegt im Tyrrhenischen Meer, etwa 50 Kilometer von Terracina und 110 Kilometer von Neapel entfernt. Wir ankern auf Position: N40°53'36,3589" & E12°58'17,4058"

 

 

 

Politik um das Covid-Virus


Reisen wird langsam unmöglich. Der nächste Lockdown wurde schon vor Monaten medial aufbereitet und nun werden die Schrauben weiter angezogen. Dale, unser Freud aus Australien hat folgende Meldung erhalten:


"Stay in Fiji, friend just arrived in Southport this week from Fiji, four police put him in a paddy wagon straight to a quarantine hotel, he cannot leave the room for 2 weeks. Was so rushed off boat was not allowed to sort food in fridge or organise his boat properly for 2 weeks alone at the quarantine wharf. Add up all the expenses $1400 wharf fee, $2000*2 hotel fee, plus orange disposal fee $150 and others, he is up for just under $10k."

 

Alle Schiffe im Pazifik haben grosse Probleme:

Stranded Yachts Becoming Desperate For Safe Haven.



Hier im Mittelmeer kommen folgende Meldungen zu uns:


  • Die italienische Regierung reagierte bereits vergangene Woche auf die beunruhigende Tendenz und verfügte landesweit die Schliessung von Diskotheken. Zugleich verhängte sie eine nächtliche Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen. Diese gilt von 18 bis 6 Uhr.

  • In La Maddalena, wo zuletzt, 470 Menschen in einer Ferienanlage festsassen (siehe Erstmeldung vom 19. August), hat der Bürgermeister Luca Carlo Montella eine zusätzliche Maskenpflicht im Ortszentrum von 9 bis 14 Uhr beschlossen, wie er auf Facebook verkündete.

  • Zwei Touristen versuchten trotz der angeordneten Quarantäne auf das Festland überzusetzen. Sie wurden auf dem Weg zum Flughafen in Olbia von der Polizei gestellt und daran gehindert abzureisen. Zusätzlich gab der Krisenstab in Cagliari bekannt, dass es insgesamt zwölf neue Corona-Fälle gebe. Zehn davon entfallen auf die Küstenstadt Porto Rotondo.

  • In Spanien steigen derzeit ebenfalls die Corona-Fallzahlen. Zur Eindämmung dieses Anstiegs wird nun ganz laut über die Einführung eines Rauchverbots diskutiert. Aber nicht nur drinnen, sondern auch draussen. (Was hat ein Rauchverbot mit einem Virus zu tun?!)


Die Politik macht Arbeiten und Reisen unmöglich. Man kann das "Warum" heute überall lesen. Das Weltwirtschaftsforum (WEF) plant den grossen Neustart unter dem Slogan "The Great Reset", ein einzigartiger Zwillingsgipfel, welcher zu Beginn des Jahres 2021 in Davos stattfinden wird.


Bei der eingeschlagenen politischen Richtung werden dann sehen, was dabei  "Einzigartiges" herauskommt :-(( ...




KOPFSCHUSS?! Man(n) kann ja davon halten was man will, aber wir halten nichts davon :-((Humor ist der Schwimmgürtel des Lebens, anders ist die Angelegenheit nicht ertragbar :-))



28. August 2020 - Ankunft in Sardinien

Nach einer 30 Stündigen Zick-Zack fahrt sind wir in Sardinien angekommen. Widererwarten konnten wir 4/5 der gesamten Strecke segeln :-))
Da auf dieser Route der vorherrschende Wind aus NNO kommt, war die Reise etwas schwierig. Man sieht auf der Karte unseren Zick-Zack-Kurs. Den erste Fünftel kreuzten wir unter Motor in Richtung NW, damit wir nachher mit dem Wind unter Segel das Ziel erreichen könnten. Die Taktik ging insofern auf, wir erreichten das Ziel unter segel, aber zu weit im Süden. Gut für uns, den es gab einige sehr schöne Ankerplätze auf dem Weg nach Olbia. (Die Karte ganz am Schluss der Seite lässt sich zoomen.)
Unsere Route von Napoli nach Olbia
Da auf dieser Route der vorherrschende Wind aus NNO kommt, war die Reise etwas schwierig. Man sieht auf der Karte unseren Zick-Zack-Kurs. Den erste Fünftel kreuzten wir unter Motor in Richtung NW, damit wir nachher mit dem Wind unter Segel das Ziel erreichen könnten. Die Taktik ging insofern auf, wir erreichten das Ziel unter segel, aber zu weit im Süden. Gut für uns, den es gab einige sehr schöne Ankerplätze auf dem Weg nach Olbia. (Die Karte ganz am Schluss der Seite lässt sich zoomen.)




31. August 2020 - Anika & Sandro flie­gen zu­rück in die Schweiz


Ihren teilweise "leicht übertriebenen" Bericht ;-))




Wiedersehen macht Freude!

Nachdem unsere Ferienpläne von COVID-19-Massnahmen und Regelungen durchkreuzt wurden, brauchten wir einen Plan B.

Genau zur richtigen Zeit erschien ein Geistes­blitz!! Wo ist man am isolier­testen von Men­schen­an­samm­­lun­gen und kann trotzdem die Schönheit des Mittelmeeres geniessen, na auf „NatHape“! Einen Anruf später stand fest wir sind herzlich willkommen. Endlich, nach mehr als 4 Jahren, das grosse Wieder­­sehen mit der besten Segelcrew der Welt – HP und Nathalie. Auch wenn 4 Jahre lang er­schei­nen, kam es uns so vor als ob wir erst vor Kurzem unsere Reise in Südostasien beendet haben und un­sere Wege sich trennten. Aber für uns war alles sofort wieder vertraut. Mit dem ersten Segelsetzten sind alle Sorgen und Probleme wie vom Winde verweht.

Treffpunkt Napoli: Wer braucht schon ein Hotel mit Meerblick, wenn man direkt vor der Stadt mit Blick auf den Vesuv ankern kann. Wie man weiss, drehen sich viele Filme in Italien meistens um Mafiosi. Einige Szenen für einen neuen Aktionstreifen wurden genau vor unserer Nase gedreht und wir mussten unseren Ankerplatz für einige Stunden räumen. Nach der ersten Szene stand fest es gibt eine Ver­folgungs­jagd mit Speedboat und Helikopter. Vielleicht erkennen wir den Ausschnitt schon bald in einem neuen Blockbuster wieder.

Unsere Route führt uns in Richtung Sardinien, jedoch lässt der richtige Wind trotz Einladung noch auf sich warten. So erkunden wir die umliegenden Inseln wir Procida, Ventotene und Ponza. Eine Ortschaft malerischer als die Andere.

Für mich ist der beste Platz der Sitz am Bug des Schiffes. Der Wind fegt durch das Haar, freie Sicht in alle Richtungen und Nervenkitzel pur bei gutem Wellengang. Und mit etwas Zuspruch von Neptun schaut ein Delfin vorbei um das Schiff ein Stück zu begleiten.

Stundenlang könnte man HP zuhören und von seinem breiten Wissen profitieren. Meines Erachtens ist er der Kopf und seine warmherzige Frau das grosse Herz von NatHape. Auch wenn Nathalie sich immer als Prinzessin ausgibt, umsorgt sie ihre Lieben mit voller Leidenschaft und unterstützt jeden der Hilfe braucht.

Wir lieben es auf NatHape mitreisen zu dürfen. Für uns eines der schönsten Erlebnisse in unserem Leben. HP und Nathalie haben sich einen festen Platz in unseren Herzen verdient.

Tausend Dank, Anika & Sandro


16. / 20. August 2020 - Amalfi und Napoli

Mit gutem Wind segelten wir nach Amalfi. Dort blieben wir einen Tag und haben die Stadt kurz besucht. Am nächsten Tag erreichten wir Napoli und ankern direkt vor der Stadt, westlich der Festung "Castell Ovo" in (Positon (N40°49'45,6602" & E14°14'29,7400").
Was für eine Aussicht: vor uns Napoli mit dem "Castell Ovo", dahinter der berühmte Vesuv.

Von unserem Ankerplatz sieht die Stadt äusserst ansprechend aus. Die Stadt selbst ist äusserst hektisch und von den italienischen Touristen viel besucht.  Wir bevorzugen den Blick aus der Distanz unseres Ankerplatzes :-) ...
Amalfi, Italien
Von unserem Ankerplatz sieht die Stadt äusserst ansprechend aus. Die Stadt selbst ist äusserst hektisch und von den italienischen Touristen viel besucht. Wir bevorzugen den Blick aus der Distanz unseres Ankerplatzes :-) ...
Die Lage von Napoli mit dem Vesuv im Hintergrund ist einzigartig. Napoli ist die „Mutter der Pizzas“ und wir werden eine originale „Pizza Napoli“ versuchen und über den Genuss berichten.
Napoli, Castell Ovo
Die Lage von Napoli mit dem Vesuv im Hintergrund ist einzigartig. Napoli ist die „Mutter der Pizzas“ und wir werden eine originale „Pizza Napoli“ versuchen und über den Genuss berichten.



Für zwei Wochen segeln unsere Freunde Anika und Sandro zusammen mit uns nach Sadinien. Wir sind ein geübtes Team, haben wir doch schon 6 Monate in Asien auf dem Schiff gemeinsam verbracht :-)) ...

Schnappschüsse aus Napoli:

Wir spazieren durch die engen Gassen der Altstadt von Napoli.Napoli ohne Fussball wäre nicht Napoli :-))Kuriosität ...Fun-Selfie im Spiegel...Fans der Mannschaft Juventus Turin tun in Neapel gut daran, sich nicht als solche zu outen!Nathalie & Anika.Nach Neapel zu reisen, ohne Pizza zu essen, ist wie Fussball ohne Ball zu spielen!Das Castel dell'Ovo ist die älteste erhaltene Befestigung der Stadt Neapel.Napoli mit Blick in den Süden. Im Hintergrund zu sehen ist die Küste von Amalfi und die Insel Capri.Schönste Ausblick auf den Golf von Neapel, den Vesuv und das Kloster Certosa di San Martino von der Festung Sant'Elmo.1. Blick in den Südwesten von Napoil von der Festung SaintÉlmo.2. Blick in den Südwesten von Napoil von der Festung SaintÉlmo.Mit den Fussballgegenern wird in Napoli nicht gerade zimperlich umgegangen :-))Fussball ist in der Altstadt allgegenwärtig ...Maradona Graffiti in Neapels Altstadt. Überall werden auch heute noch Trikots, Modellfiguren und sonstige Fanartikel vom argentinische Fussballgott angeboten. Spaziergang durch die Altstadt von Napoli ....Sandro & Anika.Galleria Umberto I.Sandro in der Galleria Umberto I.Station der Funicolare Centrale. Die 1928 erbaute Zahnradbahn bringt uns zum schönen Stadtteil Vomero hinauf.Die neapolitanischen Standseilbahnen werden in dem berühmten Lied „Funiculi, Funicula“ besungen.Im Castel Sant’Elmo.Anika hinter Gitter ... :-))
Viva Italia ...

1. Geschichte:

Wie wir geschrieben haben, gab uns die Guardia Costiera in Pozzallo eine Busse von 321 €, weil wir angeblich zu nahe der Hafeneinfahrt geankert hätten. Wir haben damals auf dem von uns zu unter­schrei­ben­den Formular vermerkt, dass wir enttäuscht sind, weil sie (die Guardia Costiera) uns kurze Zeit (eine Viertel­stunde) nach dem Ankern gebüsst haben, ohne uns über den Kanal 16 zu informieren.

Die Guardia Costiera hat uns heute die 321 € wieder zurückgesandt.

Die Busse für "Falschparkieren" wurde zurückbezahlt :-))
1. Geschichte
Die Busse für "Falschparkieren" wurde zurückbezahlt :-))


2. Geschichte:

Wir sind bei unserem Morgencafé am planen unserer weiteren Reise und Nathalie meinte, wir könnten kurz Korsika anlaufen. Da wir in Frankreich so viele Male vom Zoll kontrolliert wurden (einmal an einem Tag in der Nähe von St. Tropez sogar vier Mal), habe ich diesen Plan abgewiesen um Ärger zu vermeiden.

Nun was kommt zu uns gefahren? ... ups, die italienische Guardia di Financia. Wir dachten, da haben wir es. Nun gut, sie kamen zu uns gefahren und wir begrüssten sie. Die Beamten fragten mich, ob ich italiensch Spreche und da kommt natürlich Nathalie ins Spiel. Der Rede kurzer Sinn: Der Beamte der Guardia di Financia fragte uns, ob wir einverstanden wären, wenn wir während einer proforma Kontrolle von einem Helikopter aus gefilmt würden. Wir waren einverstanden und nach einer Stunde erschien der Helikopter und wir wurden während der Aufnahmen "kontrolliert".


Die Guardia di Financia "überprüfte" unsere Papiere während wir von einem Helikopter gefilmt wurden.
2. Geschichte
Die Guardia di Financia "überprüfte" unsere Papiere während wir von einem Helikopter gefilmt wurden.


3. Geschichte:

Es gibt noch eine Helikoptergeschichte: Am Nachmittag erschien ein grosses Gummi­boot mit Männern, welche uns baten, unseren Anker­platz für 2 Stunden zu ver­las­sen, weil sie hier mit einem tief­fliegenden Helikopter einen Film drehen möchten. Wir hatten nichts dagegen und sind in die Bucht von Napoli gesegelt und nach 2 Stunden wieder zurück­gekehrt. Da waren die Film­auf­nahmen noch nicht ab­ge­schlos­sen und wir wurden noch­mals gebeten, uns eine halbe Stunde zu ent­fernen. Dabei waren wir genug nahe, um die Szene zu foto­gra­fieren, bei welcher ein schwarzes Schnellb­ooot, mit "Mafia-Besatzung", von einem Helikopter verfolgt wurde :-))


Die "Mafia" mit Schnellboot wird von einem Helikopter verfolgt :))
Filmszene von einer Verfolgungsjagd auf dem Meer ...
Die "Mafia" mit Schnellboot wird von einem Helikopter verfolgt :))
15. August 2020 - Stromboli, Italien

Stromboli besteht praktisch nur aus dem Vulkankegel, der ca. 930 Meter aus dem Meer herausragt, vom Meeresgrund aus gemessen ist der Vulkan allerdings fast 3.000 Meter hoch. Es gibt drei Krater, welche etwa 150 Meter unterhalb des Gipfels liegen. Der Vulkan ist zur Zeit aktiv und wir hoffen, in der Nacht mehr zu sehen.

Unser Ankerplatz an der Südostküste ist ideal für ein nächtliches Spektakel :-)).

Das Spektakel fand leider nicht statt. Dafür haben wir gut geschlafen. Wir werden in den nächsten Tagen nach Amalfi und Napoli segeln. Da es absolut Windstill war und wir keine Lust hatten, die gesamte Strecke mit Hilfe des Motors hinter uns zu bringen, sind wir nach Palinuro (zur italiensische Küste) gesegelt. Der Ankerplatz war mitten in der Nacht sehr einfach anzufahren und absolut ruhig (N40°01'33,7863" & E15°18'29,3643").

Ankunft auf Stromboli ...Wir ankern bei San Vincenzo, der kleinen Ortschaft auf Stromboli.San Vincenzo, Stromboli.Die Insel im Osten von Stromboli, heisst Strombolicchio.  Wir verlassen Stromboli in Richtung Amalfi.Zum Abschied spuckt der Stromboli und zeigt das mit einer Rauchwolke.Sturm: Wellenhöhe 2 cm, Wind 0,0001 Knoten, eine echte Herausforderung :-)))Nathalies Selfie mit dem spiegelnden Wasser :))



12. August 2020 - Äolische Inseln im Nor­den von Si­zi­lien

Ungefähr 20 Seemeilen nördlich von Milazzo liegt die Äolische Inselgruppe. Zu dem Archipel zählen die sieben Hauptinseln Lipari, Vulcano, Salina, Filicudi, Alicudi, Panarea und Stromboli. Daneben gibt es noch eine Reihe kleinerer, unbewohnter Inseln und Felsklippen wie z.B. Basiluzzo und Strombolicchio.

Unser erstes Ziel ist Vulcano und was macht man da? Man spaziert auf den Vulkan :-)).

Morgens um 6h sind wir aufgestanden und mit unseren Freunden der SY "Wasabi" auf den Vulkan gestiegen. Später, zu gehen, ist keine gute Idee, da es dann durch die Sonne schon sehr heiss werden kann. Der Auf­stieg dauert etwas mehr als eine Stunde und wenn man den Kraterrand erreicht hat, kann man um den Krater herum spazieren. Liebt man rauchende Vulkane und Wanderungen durch eine beeindruckender Land­schaft, dann ist man am Krater "La Fossa di Vulcano", oder "Gran Cratere" mit Sicherheit am richtigen Ort. "La Fossa" ist ein Krater wie aus dem Bilderbuch. Fast die gesamte Insel Vulcano scheint auf dem ersten Blick nur aus diesem grossen Krater zu bestehen.

Übrigens, nach der Insel Vulcano werden alle Feuerberge "Vulkane" genannt. ;-))


Wir ankern als äusserstes Schiff in der Bucht Porto di Ponente. Die Ankerbucht liegt an der Nordwestküste der Inseln und bietet ein grandioser Blick auf den Vulkan. Es hat sehr viele Schiffe hier und das Ankern ist schwierig für uns, weil wir nicht mindestens die Fläche eines Fussballfeldes zur Verfügung haben ;-))
Porto di Ponente, Vulcano, Italien
Wir ankern als äusserstes Schiff in der Bucht Porto di Ponente. Die Ankerbucht liegt an der Nordwestküste der Inseln und bietet ein grandioser Blick auf den Vulkan. Es hat sehr viele Schiffe hier und das Ankern ist schwierig für uns, weil wir nicht mindestens die Fläche eines Fussballfeldes zur Verfügung haben ;-))
Das Panorama vom Gipfel des Kratersrandes ist wirklich atemberaubend. Im Hintergrund sieht man die Insel Lipari und im Vordergrund, hinter dem Krater, unser Ankerplatz.
Porto di Ponente vom südlichen Vulkanrand aus gesehen
Das Panorama vom Gipfel des Kratersrandes ist wirklich atemberaubend. Im Hintergrund sieht man die Insel Lipari und im Vordergrund, hinter dem Krater, unser Ankerplatz.
Der Spaziergang hierhin dauerte etwas mehr als eine Stunde. Im Hintergrund sieht man die nur etwa 800m entfernte Insel mit dem Namen Lipari. Wir ankern in der linken Bucht als eines der letzten Schiffe.
Porto di Ponente vom nördlichen Vulkanrand aus gesehen
Der Spaziergang hierhin dauerte etwas mehr als eine Stunde. Im Hintergrund sieht man die nur etwa 800m entfernte Insel mit dem Namen Lipari. Wir ankern in der linken Bucht als eines der letzten Schiffe.
Im grossen und ganzen ist der Aufstieg zur Fossa di Vulcano weder schwer noch kompliziert. Man sollte früh gehen und nicht zur Mittagszeit, dann ist es zu heiss. Die letzten Eruptionen dieses Vulkans datieren aus den Jahren 1889-1890. Ein langer Zeitraum für uns Menschen. Für einen Vulkan allerdings nicht viel mehr als einen Augenblick.
Fumarolen und Schwefelablagerungen
Im grossen und ganzen ist der Aufstieg zur Fossa di Vulcano weder schwer noch kompliziert. Man sollte früh gehen und nicht zur Mittagszeit, dann ist es zu heiss. Die letzten Eruptionen dieses Vulkans datieren aus den Jahren 1889-1890. Ein langer Zeitraum für uns Menschen. Für einen Vulkan allerdings nicht viel mehr als einen Augenblick.
Der Gipfel des Kraterrandes liegt auf 391 m. Die rund 100 zusätzlichen Höhenmeter sind zwar etwas anstrengender, aber wie so oft im Leben gilt auch hier: Ohne Fleiss kein Preis. Das Gipfelpanorama ist wahrlich atemberaubend. Die Aussicht reicht dabei vom sizilianischen Festland im Süden bis hin zum Stromboli am nördlichen Horizont. Am heutigen Tag war leider viel Dunst in der Luft und darum die Sicht nicht ganz 100%-ig klar.
Auf dem Gipfel des Fossa di Vulcano
Der Gipfel des Kraterrandes liegt auf 391 m. Die rund 100 zusätzlichen Höhenmeter sind zwar etwas anstrengender, aber wie so oft im Leben gilt auch hier: Ohne Fleiss kein Preis. Das Gipfelpanorama ist wahrlich atemberaubend. Die Aussicht reicht dabei vom sizilianischen Festland im Süden bis hin zum Stromboli am nördlichen Horizont. Am heutigen Tag war leider viel Dunst in der Luft und darum die Sicht nicht ganz 100%-ig klar.
Die Ankerplätze auf den Eolie-Inseln sind für unsere Begriffe total überfüllt. Die Inseln sind wunderschön und wir verstehen darum, dass alle - und natürlich auch wir – hier sein wollen und dadurch die Parksituation strapazieren. Da es scheint, dass die Italiener diese Situation gewöhnt sind, meistern sie diese mit viel Ruhe. Man denkt manchmal, da geht kein Schiff mehr rein, aber nachher stehen drei weitere dort und teilen sich den kleinen Platz untereinander auf.Nathalie am Kraterrand. Heute werden Sterne mit erdähnlichen Planeten gesucht und auch gefunden. Hier haben wir einen Alien, welcher mit seinem Spacefahrzeug von einem dieser gefundenen Planeten gelandet ist und die Eolie-Inseln auf der Erde inspiziert ;-)))Bizarr und herb  zeigt sich die Küste von Vulcano mit dem Krater im Hintergrund.Unser Ankerplatz in Porto di Ponente, direkt vor dem Krater der Insel Vulcano. Als wir ankerten hatte es bereits sehr viele Schiff in der Bucht. Aber wie es sich herausstellte, waren das nur etwa 30% aller Schiffe, welche hier über Nacht geankert haben.Sicht vom Kraterrand in Vulcano auf die Insel Lipari.Wir versuchten den Green Flash zu fotografieren. Im letzten Moment, wenn die Sonne hinter dem Horizont versinkt, gibt es einen grünen Lichtblitz. Wir glauben, dass er nur auf einem Foto gesehen werden kann. Es ist uns diesesmal leider nicht gelungen ihn einzufangen, darum wir versuchen es weiter :-)) ...Mal über lockeres Gestein, Sand und Vulkanasche. Dann wieder über festen Boden.Spektakuläre Blicke auf die liparischen Inseln,Krater La Fossa und Vulcanello. Im Hintergrund Lipari und links Salina.Rudi mit seiner Tochter Lisa am Kraterrand, hoch über Porto di Ponente.Der Vulkan spuckt keine Lava mehr, aber emittiert permanent schweflige Gase.Blick über den nördlichen Kraterrand, mit den rauchenden Fumarolen, nach Porto di Ponente und dahinter sieht man die Lipari-Inseln.Überall am Wegesrand sieht man kristalline Schwefelausblühungen.Blick über den nördlichen Kraterrand nach Porto di Ponente und dahinter sieht man die Lipari-Inseln.Einfach ein schönes Bild mit dem rauchenden Kraterrand in Vulcano.



9. August 2020 - Milazzo, Sizilien

Einige Tage besuchen wir Milazzo, eine historische Stadt im Norden von Sizilien. Man kann ehrlich sagen, dass das Mittelmeer mit den schönen Landschaften, all den verschiedenen Kulturen und den historischen Orten etwas vom Besten ist, was man bereisen kann. Wir haben an unzähligen tropischen Stränden mit den schönen Palmen geankert. Wir vermissen das, aber diese Reise durch das Mittel­meer gefällt uns ausserordentlich. Schade ist nur, dass unsere Reiseeit durch den "Lock down" be­schränkt wurde, und damit den späten Beginn unserer Reise in diesem Jahr bedingte. Zudem war es uns wegen den geschlossenen Grenzen unmöglich, von Albanien nach Griechenland zu reisen. Im nächsten Jahr wollen wir die Länder im östlichen Mittelmeer besuchen.

Milazzo gehört zum Kreis der schönsten Städte in Italien dank seiner historischen Bauten, wie z.B. die majestätische Burganlage, welche die Stadt überthront. Nur von einem Schiff aus kann man diesen schönen Anblick bei jeder Tages- und Nachtzeit uneingeschränkt geniessen. Die Stadt erstreckt sich zu beiden Seiten des Capo Milazzo, weshalb sie auch die Bezeichnung Città dei due Golfi trägt.
Milazzo, la Città dei due Golfi
Milazzo gehört zum Kreis der schönsten Städte in Italien dank seiner historischen Bauten, wie z.B. die majestätische Burganlage, welche die Stadt überthront. Nur von einem Schiff aus kann man diesen schönen Anblick bei jeder Tages- und Nachtzeit uneingeschränkt geniessen. Die Stadt erstreckt sich zu beiden Seiten des Capo Milazzo, weshalb sie auch die Bezeichnung Città dei due Golfi trägt.
3. August 2020 - Scilla - Tropea - Vibo Marina, Süd­­­­ita­lien

Wir erreichen Scilla, eine kleine hübsche Stadt im Norden des italienschen Stiefels und am Ein­gang zur Meer­enge von Messina.

Wir bewundern Scilla von unserer „Terrasse“ aus. Scilla liegt direkt an der Meerenge von Messina. Nicht mal 5000 Einwohner hat das Örtchen. Entsprechend beschaulich geht es tagsüber zu. Die Bewohner leben vor allem vom Fischfang und Tourismus. Letzteres bezieht sich nur noch auf Besucher aus Italien. Wir sind mehr oder weniger die einzigen Ausländer.
Das Castello Ruffo thront auf einem Felsen über Scilla
Wir bewundern Scilla von unserer „Terrasse“ aus. Scilla liegt direkt an der Meerenge von Messina. Nicht mal 5000 Einwohner hat das Örtchen. Entsprechend beschaulich geht es tagsüber zu. Die Bewohner leben vor allem vom Fischfang und Tourismus. Letzteres bezieht sich nur noch auf Besucher aus Italien. Wir sind mehr oder weniger die einzigen Ausländer.



5. August 2020 - Vibo Marina, Süd­­­­­ita­lien

Hier, am Anfang der Meer­enge von Messina kann das Was­ser sehr turbulent werden. Wenn dann noch mässiger Wind aus Nord­westen kommt, wird es richtig un­an­ge­nehm. Das Schiff rollt dann in den Wellen hefftig. Wir haben morgens um 3 Uhr Scilla dess­wegen ver­las­sen und sind via Tropea nach Vibo Marina gesegelt. Der dortige Ankerplatz wird durch die Hafenmauer einigermassen gut geschützt. Drei ruhige Nächte haben wir dort verbracht und gut ausgeschlafen ....

Am Anker­platz waren 6 Masten und nur 3 Segelschiffe  ... aber 3 Amel! Die Wasabi mit Sabina und Ruedi, die spanische Ailama III mit Amalia und Vincente und unsere NatHape. Die Crew der beiden anderen Schiffe haben mit uns einen netten Abend auf der "NatHape" ver­bracht.


Das Ankern vor dem Hafen in Vibo ist ideal. Die vorgezogene Hafenmauer schützt gut vor dem Nordwestwind und dem Schwell. Position: N38°43'14,0982" & E16°07'52,5935".
Ankern in Vibo Marina
Das Ankern vor dem Hafen in Vibo ist ideal. Die vorgezogene Hafenmauer schützt gut vor dem Nordwestwind und dem Schwell. Position: N38°43'14,0982" & E16°07'52,5935".
Tropea oder die „Perle Kalabriens“, „Hauptstadt der Ferien“ oder „Perle des Thyrrenischen Meeres“ sind Beinamen der kleinen Stadt, die zur Provinz Vibo Valentia gehört. Wegen dem unruhigen Meer sind wir vorbei, nach Vibo gefahren. Den besten Blick auf die Stadt hat man sicher vom Meer aus.
Tropea, das bekannteste Städtchen Kalabriens
Tropea oder die „Perle Kalabriens“, „Hauptstadt der Ferien“ oder „Perle des Thyrrenischen Meeres“ sind Beinamen der kleinen Stadt, die zur Provinz Vibo Valentia gehört. Wegen dem unruhigen Meer sind wir vorbei, nach Vibo gefahren. Den besten Blick auf die Stadt hat man sicher vom Meer aus.
Eine weitere Sehenswürdigkeit von Pizzo ist die Chiesetta di piedigrotta, eine Kapelle mit aus Stein gemesselten Figuren. Sie befindet sich wenige Meter vom Strand entfernt und ist über eine Treppe von der Stadt aus zu erreichen. Die Geschichte besagt, dass diese Figuren von Schiffbrüchen stammen, die versprochen hatten eine heilige Stätte zu schaffen, wenn sie das Schiffsunglück überleben würden.
Pizzo, Chiesetta di piedigrotta
Eine weitere Sehenswürdigkeit von Pizzo ist die Chiesetta di piedigrotta, eine Kapelle mit aus Stein gemesselten Figuren. Sie befindet sich wenige Meter vom Strand entfernt und ist über eine Treppe von der Stadt aus zu erreichen. Die Geschichte besagt, dass diese Figuren von Schiffbrüchen stammen, die versprochen hatten eine heilige Stätte zu schaffen, wenn sie das Schiffsunglück überleben würden.
Die Jagd auf den Schwertfisch ist eine antike Tradition, die seit rund 2000 Jahren vom Vater an den Sohn weitergegeben wird. Sie wird nur in der Meerenge von Messina, von Anfang Mai bis Ende August, praktiziert. „Feluca“ heisst  das Schiff, welches für für diese Jagdart benutzt wird. Es zeichnet sich durch einen hohen Turm aus, von dem aus die Fische beobachtet werden können, sowie durch einen langen „Gang“ in an der Front des Schiffes, um die Jagd zu erleichtern.

Man muss sich einmal vorstellen, wie der Mann oben auf dem Turm beim kleinsten Wellengang schaukelt. Unvorstellbar, dass er nicht Seekrank wird.
Fischerboot für den Fang von Schwertfischen
Die Jagd auf den Schwertfisch ist eine antike Tradition, die seit rund 2000 Jahren vom Vater an den Sohn weitergegeben wird. Sie wird nur in der Meerenge von Messina, von Anfang Mai bis Ende August, praktiziert. „Feluca“ heisst das Schiff, welches für für diese Jagdart benutzt wird. Es zeichnet sich durch einen hohen Turm aus, von dem aus die Fische beobachtet werden können, sowie durch einen langen „Gang“ in an der Front des Schiffes, um die Jagd zu erleichtern.

Man muss sich einmal vorstellen, wie der Mann oben auf dem Turm beim kleinsten Wellengang schaukelt. Unvorstellbar, dass er nicht Seekrank wird.


Eine nicht so gute Idee war es, von Vibo zum 5 km entfernten Pizzo zu spazieren. Es gibt nur einen Weg, und das ist die kurven­reiche und enge Strasse. Bei der sport­lichen Fahr­weise der Italiener und der Pflanzen, welche bereits einen Drittel der Strasse über­wuchern, muss man vor­sichtig sein. Bei einem Besuch von Pizzo, sollte man unbedingt das Castello Murat direkt im Zentrum anlaufen. Das „Tartufo di Pizzo“ ist eine essens­werte Eiscreme-Spezia­lität und ents­­­chädigte uns für den etwas müh­samen Spazier­weg. Die „Chiesetta di piedigrotta“ am Ende des Städtchen, direkt am Strand gelegen, ist eine Kuriosität. Der Besuch lohnt sich u.M.n. nicht, man genehmigt sich besser eine zweites „Tartufo“!. Etwas angeschlagen von Laufen liessen wir uns mit einer dreirädrigen Vespa für 10€ zum Bahnhof fahren. Dort nahmen wir den Zug zurück nach Vibo und mangels Ticket-Automaten fuhren wir „Schwarz“, d.h. ohne zu bezahlen …


Das Castello Ruffo thront auf einem Felsen über ScillaDas Wasser in Italien ist überall, auch in den Häfen, absolut sauber. Blick von unserem Ankerplatz auf den westlichen Teil von Scilla.Einsam sieht der Ankerplatz aus, Man bedenke, dass unsere Position auf allen Fotos dieselbe ist :-))Wir erreichen bei gutem Wind und schönstem Wetter das Städtchen Scilla.Scilla, Ostseite.Kleiner romantischer Platz auf der Ostseite von Scilla.Scilla vom Osten, mit dem Castello Ruffo.Der kleine Hafen in Scilla. Scilla West mit NatHape vor Anker.Ein R4, ein Relikt aus meiner Jugend ...Das ist die belebte Seite unseres Ankerplatzes. 1´000-e Augen sind auf unser Schiff gerichtet.Dem Umweltschutz ist Genüge getan. Überall, wirklich überall ist das Wasser zu 100% sauber. Da gibt es nichts zu reklamieren.Sonnenaufgang auf dem Weg von Scilla nach Vibo.



29. Juli 2020 - Lecce, Süd­­­ita­lien

Mit einem Scooter sind wir zur 40 km entfernten Stadt Lecce gefahren. Lecce hat es ohnehin an sich, dass die bekanntesten Sehens­würdig­keiten und die interessan­testen Dinge im Vorbeispazieren sehen kann. Da die som­mer­­liche Hitze sich anfühlte wie wenn man unter einem grossen Haar­trockner steht, fuhren wir am Nachmittag zurück nach Gallipoli.



Wir besuchen das Teatro Romano und seinem interessanten Museum. Uns fallen die beiden sehr erschrockenen Römer - mit dem offe­nem Mund - auf. Hätte man im Jahre Null die Gelegenheit gehabt, einen Blick in die Politik der heutige Zeit zu werfen, wäre der ers­chrockene Gesichts­aus­druck der "Altrömer" leicht zu erklären. Aber viel­leicht hatten sie auch Asterix und Obelix in der Nähe von Lecce gesehen :-)) ...


Das Teatro Romano ist nicht mit dem deutlich größeren Anfiteatro zu verwechseln. Es wurde erst vor ca. 90 Jahren entdeckt. Man muss es auch heute noch suchen, weil die üblichen Wege kaum in diese Ecke der Altstadt führen.
Teatro Romano in Lecce
Das Teatro Romano ist nicht mit dem deutlich größeren Anfiteatro zu verwechseln. Es wurde erst vor ca. 90 Jahren entdeckt. Man muss es auch heute noch suchen, weil die üblichen Wege kaum in diese Ecke der Altstadt führen.
An der Piazza Sant'Oronzo, mit dem Anfiteatro Romano, dem einzigen römischen Amphitheater in Apulien
Anfiteatro, Lecce
An der Piazza Sant'Oronzo, mit dem Anfiteatro Romano, dem einzigen römischen Amphitheater in Apulien
Eine der Beleuchtungen ist schwer Beladen von Schlössern, welche viele Verliebte hier angebracht haben.
Anfiteatro, Lecce
Eine der Beleuchtungen ist schwer Beladen von Schlössern, welche viele Verliebte hier angebracht haben.


2. Au­gust 2020 - Wir ver­­las­­sen Galli­­poli in Rich­tung der "Stras­se von Mes­sina"

Da der Wind und das Wetter uns für die Fahrt gut gesinnt waren, segelten wir nach Bruzzano, wo wir ankerten und die Nacht verbrachten. Position: N38°00'50,8325" & E16°08'23,8643".

Dort trafen wir das amerikanische Segelschiff „Jubilée“ welches wir das letzte Mal in Bonbonon auf den Philippinen sahen. Die Welt ist manchmal sehr klein und es ist sicher ein grosser Zufall, nach ungefähr sieben Jahren ein Schiff wieder zu treffen, welches man auf der anderen Seite der Erde gesehen hat.

Bei gutem Wind und schönstem Wetter segeln wir von Gallipoli nach Scilla.
An der Küste von Süditalien beim Städtchen Bruzzano
Bei gutem Wind und schönstem Wetter segeln wir von Gallipoli nach Scilla.



Was man auf einer Schiffs­reise so alles erlebt ... Wir sehen von weitem einen Brand und Lösch­flug­zeuge  in den Bergen hinter Lazzaro, im Süden der „Strasse von Messina“. Über Kanal 16 werden alle Schiffe gebeten, nahe der Küste zu navi­gie­ren, um die Lösch­flug­zeuge beim Wasser­tanken nicht zu stören. Zwei Flug­zeuge „landen“ ab­wechslungs­weise auf dem Was­ser und bei diesem Vor­gang wird wäh­rend dem Flug das Flug­zeug mit Was­ser gefüllt.

Brand in den Bergen hinter dem Städchen Lazzaro, SüditalienBrand in den Bergen hinter dem Städchen Lazzaro, SüditalienBrand in den Bergen hinter dem Städchen Lazzaro, SüditalienBrand in den Bergen hinter dem Städchen Lazzaro, SüditalienBrand in den Bergen hinter dem Städchen Lazzaro, SüditalienBrand in den Bergen hinter dem Städchen Lazzaro, SüditalienBrand in den Bergen hinter dem Städchen Lazzaro, SüditalienBrand in den Bergen hinter dem Städchen Lazzaro, Süditalien



27. Juli 2020 - Galli­poli, Süd­­ita­lien

Wenn man vor Gallipoli (auch als "Perla dello Ionio" bezeichnet) ankert, hat man das Gefühl, vor einer ruhigen, ver­schla­fenen Stadt zu liegen. Man spaziert am Tag, wie in Otronto, gemütlich durch die engen Gassen mit Wohnhäusern und Geschäftslokalen. Aber am Abend ist die Altstadt  sehr belebt ... es herrscht er­staun­licher Weise ein Gedränge, schlimmer als z.B. im Haupt­bahn­hof von Zürich! Die nächtliche Tradition der "Passeggiata" (Passeggiata bedeutet: ein sanfter und langsamer Spaziergang durch die Gassen) ist erstaunlich, da wir mehr oder weniger die einzigen, nicht italienisch gebürtigen, Touristen sind. Man stelle sich die Zeiten vor dem Virus-Jahr 2020 vor.

Wenn man gläubiger Christ ist, dann gibt es in der Altstadt von Gallipoli sicher genügend Kirchen. Wir schätzen, dass mindestens 10% der Gebäude Gotteshäuser sind …

Die Altstadt ist auf ein einer Insel gelegen, mit einer Mauer umgeben und sie ist wirklich sehr schön. Kulinarisch wird man hier verwöhnt und Cafés streiten sich anzahl mässig mit den Kirchen um den 1. Platz.

Wir ankern 400m von der Hafeneinfahrt entfernt, es scheint aber, dass wir direkt im kleinen Hafen angelegt haben. Dieser optische Effekt entsteht wegen dem starken Teleobjektiv (~300mm), welches die Distanzen der Objekte extrem zusammenschiebt …

Unsere Position N40°03'09,3377" & E17°58'59,6888" .
Gallipoli, Süditalien
Wir ankern 400m von der Hafeneinfahrt entfernt, es scheint aber, dass wir direkt im kleinen Hafen angelegt haben. Dieser optische Effekt entsteht wegen dem starken Teleobjektiv (~300mm), welches die Distanzen der Objekte extrem zusammenschiebt …

Unsere Position N40°03'09,3377" & E17°58'59,6888" .
Schnappschüsse:

Fahrt mit dem Beiboot in den kleinen Hafen von Gallipoli ...Der Fischerhafen im Seno del Cannetto. Im Hintergrund das quadratische Festungswerk Castello di Gallipoli.Der Innenraum des Doms  (Chiesa di Sant Agata Vergine e Martire) beherbergt wertvolle Barockaltäre.Italien ... und das ewige Weibliche ....Wir ankern direkt vor den Mauern der Stadt.Direkt am Fischerhafenbecken liegt die Kirche Santa Maria del Canneto, religiöse Wahrzeichen von Gallipoli.Im Meer vor dem Schloss befindet sich eine Skulptur: Das Momument des Igels – Monumento al riccio – von Enrico Muscetra, einem apulischen KünstlerDer Brunnen Fontana Greca. Er galt lange Zeit als der aelteste Brunnen Italiens ...Mercedes muss es sein! Gemüseverkauf aus dem Kofferaum und von 1. Hand :-))(Schein-)Heiliger mit heiligen Schein vor einer der vielen Kirchen in der Altstadt von Gallipoli ...Der Fischerhafen im Seno del Cannetto, die Bucht zwischen Alt- und Neustadt. Im Hintergrund das Festland mit der Borgo (Neustadt)Sonnenuntergang in Gallipoli ....Die fiktive eiserne Hand mit Arm, Kreuz und Jesus daran, fest montiert an der Kanzel ist für uns ein Kuriosum. Schöner Wohnen, mit Blick auf Hafen und Meer.Eine vielleicht unbestreitbare Wahrheit, wenigsten bis zum nächsten Morgen :-))Die Kathedrale von Sant’Agata ist ein barockes Gebäude aus dem 17. Jahrhundert und wurde am höchsten Punkt der Insel gebaut.Ein neuer Hut, der letzte liegt wegen starkem Wind auf Grund vor Gallipoli ....Das Castello (Schloss) ist fast vollständig vom Meer umgeben. Es wurde im 13. Jahrhundert in byzantinischer Zeit errichtet.