2008.07 - Fiji 1


Unsere Einträge im Logbuch
(absteigend, das Neueste zuerst)

2008 - Juli, Savusavu






Geographie: Karte Süd-Pazifk mit Fiji, Nr. 8 auf der Karte.


Besonders angetan sind wir immer von der Hilfsbereitschaft unter den Seglern. Bernt - von der SY "Second Life" - ist nach drei tägigem Törn, unmittelbar nach Erledigung der Einklarierungsformalitäten, zu uns auf's Schiff gekommen. Seine Tips erleichterten die Demontage wesentlich.
Ein Steuerrad zu demontieren birgt einige Schwierigkeiten in sich. Als Werkzeug wird ein Extraktor benötigt, welcher stimmen sollte. Da in Suvasuva kein passender zu finden war, liessen wir unseren abändern. Mit der Klemme hat es dann nach Stunden geklappt, das Steuer von der Achse zu ziehen.
Das Steuer bewegt zwei "Zahnschienen", welche eine Stange stösst und eine andere zieht. Diese Stangen sind am Ruder befestigt und drehen dieses. Wir lösten alles und demontierten die "Blackbox". Das Resultat war eine komplett kaputte Zahnschiene, welche die Geräusche fabrizierte.
Eine der beiden Zahnschienen ... In der Mitte total abgenutzt.



Gutes muss gelobt werden


Wir lesen in der TRANS-OCEAN Zeitschrift vom Juli 2008, auf Seite 58, folgendes Inserat: "Suche Hallberg-Rassy Eigner, die auch Schwierigkeiten bei Garantiearbeiten mit der Werft haben. Zweck: Gedankenaustausch und gegenseitige Hilfe. Sich melden bei ...".

Und wie bedient uns unsere Werft, Amel in La Rochelle? Wir sind mit unserem 13-jährigen Schiff natürlich längstens ausserhalb jeglicher Garantieleistungen. Der Support vom Hersteller unserer "Super Maramu" lässt auch nach so langer Zeit keinerlei Wünsche offen. Wir erhalten auf unsere Anfrage umgehend - innerhalb von Stunden - mehrere Mails der Werft, welche uns zeigen, wie das fehlerhafte Teil zu finden und die Reparatur durchzuführen ist. Nachdem wir die kaputten Teile eruiert und per e-Mail bestellt haben, sind diese innert Tagesfrist abgeschickt und zu uns unterwegs nach Suvasuva. Das Absenden wurde uns telefonisch bestätigt. Was will man mehr? Ein qualitativ einwandfreies Schiff und eine Werft, welche nach Jahren hervorragende Unterstützung liefert, ist das Geheimnis einer "sorgenfreien" Segelreise ... :-))




2008 - August, Malake



4. bis 8. August 2008 - Gastfreundschaft


Durch Vermittlung von Bernd und Britts Freunden, erhalten wir die Möglichkeit, einige Tage im Dorf Malake, am Rande der Bucht von Matewa, zu verbringen. Durch dieses bereichernde Erlebnnis können wir bestätigen, dass in den Fiji-Inseln die herzlichsten Leute der Welt leben.

Die Mehrheit der Fijianer leben ausserhalb der grossen Städte in Gemeinschaften, unter der Führung eines Chiefs. Wie bereits oben erwähnt, muss dem Chief bei der Ankunft ein Sevusevu - Geschenk - in Form von Kavawurzeln (Wurzeln des Pfefferstrauches) angeboten werden, um dann anschliessend die Erlaubnis zu erhalten, sich im Dorf frei bewegen zu dürfen. Wir haben die Kavawurzeln vor unserer Abfahrt im Markt von Savusavu gekauft. Schon die drei stündige in einem fensterlosen und vollgepackten Bus von Savusavu nach Malake ist ein Erlebnis für sich. Bei unserer Ankunft begleitet uns Epi - ein älterer Einwohner des Dorfes Malake - auf einem kurzen Fussmarsch zum Dorf. Wir erreichen einen kleinen Fluss, welcher mit einem Floss aus Bambus überquert wird. In Malake empfängt uns der Chief und unsere Kavawurzeln werden ihm in der "Sevusevu-Zeremonie" übergeben. Diese läuft wie gewohnt sehr "rituell" ab. Leider verstehen wir von der Zeremonie kein Wort, aber am Schluss wird uns sehr herzlich gesagt und gezeigt, dass wir im Dorf willkommen und aufgenommen sind.

Nachdem uns unser Nachtquartier gezeigt wurde, beginnt die Kavarunde. Das Mehl der gemahlenen Wurzeln wird in einem Tuch eingewickelt mit Wasser übergossen und dann ausgepresst. In einer bestimmten Reihenfolge wird das braune Getränk den Anwesenden in einer halben Kokosnussschale ausgehändigt. Der Empfänger klatscht einmal in die Hände und dann wird die Schale in einem Zug geleert, um danach wenigstens dreimal zu Klatschen. Dann wird die Kokosnussschale wieder gefüllt und der Nächste in der Runde "bedient". Die Zeremonie dauert lange und getrunken wird Kava beinahe literweise. Dem Getränk soll eine beruhigende Wirkung haben. Wir haben nichts dergleichen gespürt, ausser einer etwas schweren Zunge. Eins ist sicher, bei "unseren" Biergelagen wird es immer lauter und vielleicht auch aggressiver, bei einem Kavagelage geschieht genau das Gegenteil, es wird leiser und am Schluss schlafen die meisten Anwesenden (weil es lange dauert) ein. Anstrengend ist für uns die Sitte, am Boden im Schneidersitz zu sitzen. Die Regeln sind streng und man sollte seine Beine nie in Richtung der Gastgeber ausstrecken.

Das Dorf Malake ist eine typische Gemeinschaft der Fijianer, sechs oder sieben Familien leben hier. Die Häuser sind äusserst einfach gebaut und es gibt weder Elektrizität noch fliessendes Wasser. Autos sind hier völlig fremd und gekocht wird am Holzherd, normalerweise in einem separaten Haus. Toiletten sind in Fiji nie im Wohnhaus, sie sind ausserhalb des Wohnbereiches zu finden. Der Gastgeber stellt uns die Betten von anderen Hausbewohner zur Verfügung und diese schlafen notgedrungen woanders. Trotz einfachster Lebensweise fühlen wir uns sehr wohl und die Gastfreundschaft ist überwältigend, denn der Gastgeber erfüllt dem Gast jeden Wunsch. Aber es gibt hier ebenfalls strenge Regeln: Die Gäste trinken nicht nur als erste, sie essen auch zuerst, Gast und Gastgeber essen nie zusammen. Wenn die Gäste die Mahlzeit beendet haben, dann essen die Einwohner weiter und auch hier in einer vorbestimmten Reihenfolge. Zuerst die Älteren, dann der Chief, dann die anderen Anwesenden mit den Kinder. Als Gast sollte man sich bewusst sein, wieviele Leute noch für dasselbe Essen anwesend sind.

Gekocht wird für uns nur das Beste, was Garten und Gemeinschaft zu bieten hat. Der Gast wird in allen Belangen verwöhnt, seine Wünsche werden von den Augen gelesen. Die Herzlichkeit uns gegenüber kommt sprichwörtlich vom Herzen. Die Freundlichkeit ist so überwältigend, dass die Kinder sogar den die Insel überfliegenden Flugzeugen zuwinken.




Spielzeuge - ausser einigen Bällen - gibt es keine.
Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen sind die Kinder sehr kontaktfreudig, freundlich, respektvoll und aufgestellt. Ab dem ersten Schuljahr lernen sie englisch und so können wir leicht mit ihnen kommunizieren.



Wir verbringen den Tag mit Spaziergängen, Schwatzen mit den Leuten und fotografieren, immer in Begleitung von Kindern. Fotografieren macht Spass, denn jeder will abgelichtet werden. Epi müssen wir versprechen, ihn und seine Frau am nächsten morgen zu fotografieren. Als ich um 7 Uhr dort erschien, wurde ich bereit erwartet und beide haben sich die besten Kleider angezogen. Das Bild des verstorbenen Sohnes durfte auf dem Foto nicht fehlen, darum wurde es noch schnell an die richtige Position gestellt. Keinen falls darf man ein solches "Versprechen" auf die "leichte Schulter" nehmen, denn es währe eine echte Enttäuschung, nicht zu erscheinen.

Am Abend vor unserer Abreise wir ein Abschiedsfest für uns organisiert. Natürlich findet eine grosse Kavarunde statt und die Frauen mit den Kindern führen traditionelle Tänze vor. Vom Nachbardorf werden zwei Männer organisiert, welche uns mit Gitarre und Yukulele (wie dieses Musikinstrument in Fiji genannt wird) verwöhnen. Aber auch hier gibt es für uns ungewohnte Regeln: Der Gast - und nicht der Gastgeber -beendet mit einer "Dankesrede" das Fest. Keiner der Anwesenden käme auf den Gedanken, die Festlichkeiten zu verlassen, solange noch einer der Gäste anwesend ist ... eine Regel, deren Anwendung für uns nicht ganz einfach ist. Heute wissen wir es und ich habe mir für die nächste Gelegenheit eine schöne und lange Rede vorbereitet.

Als wir am nächsten Morgen das Dorf in Richtung Nadavaci verlassen, verabschieden sich alle Einwohner von Malake bei uns. Noch nie haben wir soviel Herzlichkeit erlebt, und das von Leuten, welche in unserem westlichen Sinne "Nichts" haben. Wir sind tief gerührt und haben etwas Einmaliges erlebt und gelernt: Gastfreundschaft und Herzlichkeit.

Schon die Busfahrt nach Malake ist ein Erlebnis für sich. Diese fensterlosen Fahrzeuge sind gefüllt bis zum letzten Platz. Überall staut sich das Gepäck der Fahrgäste.
Wir übersetzen mit dem Bilibili, einem Bambusfloss, über den kleinen Fluss vor dem Dorf.
Unsere romantische Unterkunft und Schlaf-gelegenheit im Hause des Chiefs in Malake. Das Huhn auf der Komode ist echt und es hat ebenfalls seine Nächte dort verbracht.
Kava wird bei jeder Gelegenheit getrunken. Und Gelegenheiten gibt es genug. Niemand trinkt es alleine, es sind immer mehrere Leute in der Runde anwesend.
Das Dorf Malake mit der methodiste Kirche im Zentrum.
Die beiden Häuser rechts sind bis auf das Dach traditionell gebaut. Das Gerüst ist aus Holz und die Verkleidung aus Pandanus. Ganz rechts, das kleine windschiefe Haus dient als Küche.
Meke heist der Tanz, welcher die Frauen und Kinder zu unserem Abschiedsfest vortrugen.
Bei unserer Abfahrt nach Nadavaci waren alle Einwohner des Dorfes anwesend. Was für ein Abschied ...
Epi und seine Frau Saravina. Am frühen Morgen, in bester Kleidung, warteten beide auf das Fotografiert werden.





2008 - August, Vuda Point



27. August 2008 - Rettungsinsel


Eine Rettungsinsel benötigt man im äussersten Notfall, beim Sinken des Schiffes. Sie hat einige Liter Süsswasser und Not-Rationen an Bord und ebenso kleine Werkzeuge und andere Hilfsmittel, wie z.B. ein einfaches Gerät zum Fischen. All dies soll das Überleben der Mannschaft des gesunkenen Schiffes ermöglichen.

Die Rettungsinsel wird im Notfall an einer Leine gesichert und über Bord geworfen. Sie bläst sich innert Sekunden automatisch auf. Zwei Ventile - eines je Schlauch - steuern den Überdruck, d.h. die überschüssige Luft muss entweichen können, sonst würden die Schläuche zerreissen. Bei uns war ein solches Ventil gebrochen und darum entwich beim unteren Schlauch die Luft. Unvorstellbar: Sturm oder Feuer bringen das Schiff zum Sinken. Die Rettungsinsel wird für den Ausstieg vorbereitet und sie bläst sich nicht auf ... Wir sind froh, das schadhafte Ventil anlässlich einer Inspektion vor einem Notfall gefunden zu haben.

Unsere Rettungsinsel ist für acht Personen ausgelegt. Kein grosses Vergnügen, auf so engem Raum mehrere Tage oder gar Wochen leben zu müssen ... und trotzdem wäre es besser, als zu Schwimmen :-))
Auf dem Bild sind die beiden Ventile zu sehen. Das untere ist gebrochen und darum entweicht die Luft aus diesem Schlauch.



11. - 13. September 2008


Unsere beiden komplett getrennten Tiefenmesser fallen innerhalb von Stunden nach einander aus. Da die Fiji-Inseln voller Riffe und Untiefen und die Seekarten nur in grossem Masstab verfügbar sind, ist grösste Vorsicht geboten. Es wäre verantwortungslos, sich hier zwischen den Inseln ohne Tiefenmesser zu bewegen. Darum haben wir unser Schiff aus dem Wasser genommen und das gesamte System erneuert.

Wenn ein Schiff aus dem Wasser genommen und an Land gestellt werden muss, dann erledigt man alle Arbeiten, welche dies verlangen. Dazu gehört auch ein neuer Unterwasseranstrich, resp. Antifouling.
Ersatzteile zu unserer 14 jährigen Anlage von B&G sind schwer zu finden. Darum haben wir das gesamte System "Tiefenmessung und Wind" mit Geräten von Raymarine erneuert.
Grosse "Unordnung" auf dem Schiff, da sicherlich 100 - 150m Kabel für die Geräte eingezogen werden mussten.

Das jetzt installierte System setzt sich aus einem Windmesser am Masttop, einem Transducer (Messgerät für Geschwindigkeit, Tiefe und Wassertemperatur), welcher unten am Schiff aus der Hülle schaut und sechs Anzeigen zusammen, davon vier im Cockpit und zwei am Kartentisch.
Um unser Schiff wieder auf Vordermann zu bringen, werden wir ebenfalls unser, von der Sonne arg strapaziertes Cockpitdach, ersetzen.
Um unser Schiff wieder auf Vordermann zu bringen, werden wir ebenfalls unser, von der Sonne arg strapaziertes Cockpitdach, ersetzen.







COMPUTERGESCHICHTEN


Ohne Laptop auf einem Schiff ist man beinahe verloren. Navigation, Kommunikation, Korrespondenz, Bestellungen, etc. laufen über den Computer. Da dieses Gerät für uns derartig wichtig ist, kauften wir im Januar dieses Jahres zwei baugleiche Computer, um bei einem Ausfall des einen Gerätes den andern als Ersatzcomputer einsetzen zu können.

Zwei gleiche Geräte haben auch den theoretischen Vorteil, dass im Notfall einzelne Komponenten leicht ausgetauscht werden könnten. Im Mai traten bei einem Laptop die ersten Probleme auf, die USB-Verbindungen schalteten gleichzeitig ab und wieder an und unterbrachen damit den angeschlossenen GPS von der Navigation. Kein Problem: der Ersatzcomputer kam zum Einsatz. Zwei Wochen später verabschiedet sich dieser mit defektem Bildschirm, welcher nur noch farbige, vertikale Streifen zeigte.

Somit tauschten wir den Computer zurück und verwendeten den mit den defekten USB-Verbindungen. Solange dieser nicht berührt wurde, passierte nichts, aber eben, bei dem kleinsten Verstellen des Bildschirmes dachte die USB-Schnittstelle nicht mehr daran, zu arbeiten. Aber es funktionierte, und wir konnten uns "mehr schlecht als recht" durch wursteln. Nun, baugleiche Computer mögen Vorteile haben, aber sie haben auch Nachteile: denn bei dem zweiten Computer stellte der Bildschirm seinen Dienst ein und zeigte ebenfalls nur noch die bekannten vertikalen und farbigen Streifen.

Trotz weltweiter Garantie und einer Verkaufsniederlassung unseres Herstellers in Suva, konnten die Computer nicht repariert werden, da dieses Modell hier nicht im Angebot vorhanden ist. Der Hersteller blockte ab und meinte, sie würden die Computer reparieren, sobald wir irgendwo in der Nähe (?!) einer Niederlassung sind, welche unser Modell im Angebot hat. So bestellten wir selbst einen neuen Computer und liessen den nach Zürich liefern. Die nachträglich festgestellten Transportkosten von der Schweiz zu den Fijis überstiegen die Computerkosten und somit fragten wir unseren Computerhersteller, ob ein Austausch möglich wäre oder ob sie uns wenigsten einen Computer hierher schicken könnten. Nein, unmöglich. Nun, was für einen der weltgrössten Computerhersteller (mit versprochener weltweiter Garantie) unmöglich ist, hat unser Marine-Ersatzteillieferant in den USA ohne Probleme geschafft. Er kaufte für uns ein brandneues Modell desselben Herstellers und sandte uns dieses zu extrem günstigen Konditionen. Die Freude war gross, dauerte aber nicht lange. 4 Tage hielt er durch und dann meldete der Bildschirm, dass kein Harddisk im System zu finden sei. Wir haben den Computer geöffnet, nachgeschaut und das Problem schnell festgestellt. Das Verbindungskabel zwischen dem Disk und dem Motherboard war defekt, es war zerfallen.

Ein Telefonanruf nach Suva stimmte uns optimistisch, denn es wurde uns versichert, dass sie dieses Modell im Verkauf hätten und es reparieren könnten. Also sind wir am nächsten Tag mit dem Mietwagen die 300 km in die Hauptstadt gefahren um feststellen zu müssen, dass eben auch dieses Modell nicht im Verkauf stand und dass der Ausbildungsstand der "Techniker" noch nicht auf der Stufe "Auf-welche-Seite-eine-Schraube-zu-drehen-ist, um-sie-zu-öffnen" angelangt war. Das Kabel behelfsmässig zu reparieren schlug fehl, da die Drähte zum Löten viel zu dünn waren. In Fiji war keine Lösung unseres Problems mehr möglich und so wandten wir uns an unseren Freund Jim, von der SY "Lyric", welcher in San Francisco lebt:

Er nahm zum Hersteller Kontakt auf und es wurde zur Überraschung aller festgestellt, dass ein Prototypkabel im PC verbaut war?! Via Konferenzschaltung suchten wir nach einer Lösung und mussten dabei den Techniker überzeugen, dass wir das Gerät nicht in die USA bringen können, damit das Kabel dort durch einen Techniker auf Garantie ausgetauscht wird, sondern, dass wir das selbst machen können. Uns direkt an unsere Adresse in Fiji ein Ersatzkabel zu senden ging aus "administrativen" Gründen nicht und so wurde das kleine Kabel zu unserem Freund nach San Francisco geschickt, welcher es uns dann nach Lautoka weiter leitete, was heisst, wir verloren nochmals 4 Tage. Und nun? Der neue Computer läuft und wir können unsere Webseite nach langer Zeit wieder updaten :-)). Nächste Woche segeln wir nach Savusavu, wo wir das Schiff an einer "cyclonsicheren" Boje überwintern. Am 8. November reisen wir, mit 2 defekten und einem funktionierenden Computern im Gepäck, in Richtung Tokyo, Indien, Dubai, Ägypten ab ...

PS: Hier in Fiji kann man natuerlich einen portablen Computer kaufen. US$ 2'700 bis 3'000 für 120 GB Disk mit 512 MB RAM ... :-))




2008 - August, Unterwegs von Vuda Point nach Savusavu



"NatHape" auf dem Weg nach Savusavu. Die Nacht verbrachten wir mit verkatteten Ankern, da der Ankergrund ungeeignet war. Verkatten heisst, man hängt vor den Hauptanker einen zweiten, leichten Anker. Bei uns ist dies der Alluminium-Anker im Vordergrund.

Wir brechen früh auf, um die Windstille auszunutzen. Im späten Vormittag ist Gegenwind zu erwarten. Dafür ist das Morgenlicht schlecht für die Sicht. Die Riffe sind nicht auszumachen.
Die neuen Instrumente auf Bewährungsprobe. Gerade in diesen Gewässern ist der Tiefenmesser unverzichtbar.



Durch die Riffe nördlich von Viti Levu.


Die Segler tauschen untereinander die Tracks und Wegpunkte der gefahrenen Strecken aus. Dies ist zum Navigieren eine grosse Hilfe, denn aus den in der Vergangenheit reell gefahrenen Strecken (Wegpunkte und Tracks) stellen wir uns unsere Route zusammen. Auf beiden Karten oben sind diese Wegpunkte blau eingezeichnet. Für diejenigen Segler, welche OpenCPN als Navigationsprogramm benutzen, haben wir die Daten (Tracks) hier für einen Download bereitgestellt.





27. bis 30. Oktober 2008


Wir segeln von der Vuda Point Marina nach Savusavu. Die Strecke verläuft nordöstlich, d.h. gegen Wind und Wellen. Aus diesem Grunde nehmen wir die geschützte Strecke innerhalb des Riffes von Viti Levu und segeln von der vorgelagerten Insel Naigani direkt nach Savusavu, welches auf der zweitgrössten Insel der Fiji, Vanua Levu, liegt.

Für uns sind die Gewässer der Fiji das schwierigste SegelGebiet, welches wir je angetroffen haben. Bestätigt wurden wir in unserer Meinung, dass sicher jedes zweite Schiff, welches in der Vuda Point Marina aus dem Wasser genommen wurde, am Kiel oder/und Ruder beschädigt war. Die Riffe tauchen irgendwo auf und bei Flut (~ 1.90m) sind sie schlichtweg nicht zu sehen. Die vorhandenen Seekarten haben meistens einen zu grossen Massstab  (1:250'000), darum fehlen viele Detailangaben. Zusätzlich sind die Karten vielfach um etwa eine Viertelmeile verschoben, was die Navigation ebenfalls nicht vereinfacht (siehe linkes Bild). Andere Karten sind von Hand gezeichnet und es fehlen jegliche Tiefenangaben. Eine Schulmeinung wäre, mit der Sonne im Rücken zu segeln, um die gefährlichen Riffe sehen zu können. Nur scheint die Sonne leider nicht immer und solch grosse Strecken kann man unmöglich zwischen 13 und 16 Uhr (Sonne im Westen, d.h. im Rücken) zurücklegen.




2008 - Oktober, Malake



Unsere japanischen Freunde Masa und Yumi besuchen uns. Wir unternehmen einen Ausflug nach Malake und segeln gemeinsam mit Ihnen nach Levuka und Suva.

Wir besuchen Pulotu und Ihre Famile in Malake ...
Erinnerungsfoto von unseren Freunden in Malake ...
Wir segeln mit Yumi und Masa von Savusavu nach Levuka, unser erster Stopp.



Oktober 2008 - Levuka


Wir besuchen für einen Tag Levuka, die frühere Hauptstadt der Fiji-Inseln. Es gibt es wenige Touristen, obwohl die kleine Stadt ausgesprochen charmant ist. All die alten Holzhäuser mit den vielleicht mehr als 100 Jahre alten Beschriftungen lassen uns fast glauben, dass wir uns im "Wilden Westen" befinden.

Cafe in Levuka
In Levuka gibt es beinahe nur alte, aber sehr schöne Holzhäuser.
Bei Levuka fühlt man sich in den "wilden Western" zurückversetzt.
Unser Ankerplatz ein Tag vor der Ankunft in Levuka. Wir haben einen kleineren Tuna gefischt.
Masa und Yumi bereiten für uns ein echt japanisches Sshimi und natürlich auch Sushi vor.
Das Festessen findet im Cocckpit statt ...



Oktober 2008 - Suva


Wir besuchen für einen Tag Levuka, die frühere Hauptstadt der Fiji-Inseln. Es gibt es wenige Touristen, obwohl die kleine Stadt ausgesprochen charmant ist. All die alten Holzhäuser mit den vielleicht mehr als 100 Jahre alten Beschriftungen lassen uns fast glauben, dass wir uns im "Wilden Westen" befinden.

Unser Ankerplatz in Suva, mit 250'000 Einwohnern die grösste Stadt im Süd-Pazifk
Die Ferien unserer Freunde sind fast vorbei. Sie fliegen nach Tonga, um Walfische zu sehen.
Yumi und Masa verlassen uns in Suva und wir segeln weiter nach Vuda Point.





2008 - Oktober, Muscet Cove



Muscet Cove ist die erste Insel der Mamanuca-Inseln und liegt etwa 10 SM entfernt von Lautoka. Sie umfasst etwa 20 kleine, hügelige Inseln vulkanischen Ursprungs, einige winzige, von feinsandigen Stränden umgebene und mit Palmen bewachsene Koralleninsel und mehrere Felsenriffe sowie Sandbänke. Die meisten der idyllischen Koralleninseln werden von Touristen "bewohnt".

Muscet Cove, einer der schönsten Ankerplätze ...
Muscet Cove Island Resort ...
Fischraier in Muscet Cove ...
Traumhafte Stände - umsäumt von Kokospalmen - überall auf den Mamanuca-Inseln ...
Wir lernten Karin und Andy in Vuda Point kennen und haben mit ihnen einige schöne Tage in Muscet Cove verbracht.



Juli bis Oktober 2008 - Weitere Erinnerungsfotos

Zuckerrohrernte in Lautoka. Kleine Eisenbahnen bringen die Ernte in die Fabrik.
Wie holt man eine Kokosnuss von der Palme? Hier ist die Auflösung :-))
Strand in Malake.
Typisches Haus eine Fijianers, kein Elektrisch und ohne fliessendes Wasser.. Dieses steht in Malake.
Gemeindeversammlung in Malake ...
Seni, die Frau des Chiefs von Malake. Das Foto ist in der Küche aufgenommen.
Saravina und Epi, Malake
Übergabe des Sevusevus. Das Geschenk, welches man dem Chief bei einem Besuch übergeben muss.
Muscet Cove, mit Sicht in der Richtung von Lautoka.
Sanddünen, irgendwo im Süden von den Fiji-Inseln ...
Das schönste kleine Haus in der Umgebung von Lautoka ...
Zuckerrohrernte.
Zuckerrohrernte.
Die Fijianer lassen sich liebend gerne fotografieren. Es kommen immer mehr Leute, man muss sich in Geduld üben.
Feuerspeier in Muscet-Cove.