2011.06 - Louisiades


Unsere Einträge im Logbuch
(absteigend, das Neueste zuerst)

2011 - Juni, Louisiades




Südsee ade ... wir segeln durch die Coral Sea in Richtung Louisiaden, Papua New Guinea ...

Die Nationalflagge zeigt Teile der alten Wappen der beiden ehemaligen Kolonien, aus denen Papua-Neuguinea entstanden ist – Deutsch-Neuguinea und dem australischen Papua. 

Durch eine Diagonale geteilt, zeigt die Flagge im oberen rechten Dreieck auf rotem Feld den Wappenvogel der deutschen Kolonie, einen Paradiesvogel – zu Ehren eines Erforschers der Insel, dem deutschen Ornithologen Otto Finsch, der auch bei der deutschen Inbesitznahme half.

Das linke untere Feld zeigt auf schwarzem Grund das Sternbild Kreuz des Südens, so wie es auf der Flagge Australiens abgebildet ist.

Nächtlicher Besucher ...


Ein nächtlicher Besucher hielt Rast spät abends auf unserem Schiff. Stundenlang versuchte er zu Landen, es war nicht ganz einfach für ihn. Vögel landen wie Flugzeuge immer im Gegenwind und da standen ihn die Segel im Wege. Die Landung gelang dann auf dem Aussenborder und nachher machte er es sich auf der Reeling "bequem". Aber zum Schlafen kam er nicht, denn seine gesamte Aufmerksamkeit verwendete er für das Ausbalancieren der Schiffsbewegungen. Nach einigen Stunden hatte er offensichtlich genug und flog davon.


Auf dem Weg von Vanuatu zu den Lousiaden



Wir sind in den Lousiaden angekommen. Trotz gutem Wind und angenehmen Wetter wechselte die Reise leider erst bei den letzten 150 SM von unangenehm zu angenehm. 1 bis 2 Knoten Gegenströmung lies nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 5-6 Knoten (SOG) zu und das bei sehr unruhiger See mit entsprechendem Rollen. Die letzten Seemeilen segeln wir ohne Gegenströmung zwischen 7.5 und manchmal über 9 Kn und wir waren sehr froh darüber, weil erstens das Rollen aufgehöhrte und weil wir den"Duchateau Entrance" in Pos. 11°18S und 152°20E und den unmittelbar hinter der kleinen unbewohnten Insel "Pana Bobai" bei Tageslicht erreichen konnten. Wir hatten über die gesamte, 1'000 Sm lange Reise keinen Sichtkontakt zu anderen Schiffen. Aber sie waren da ... dank dem AIS System sahen wir die riesen Containerschiffe auf unserer Karte, wie sie einige Seemeilen vor oder hinter uns unseren Weg kreuzten. Für uns ist es sehr beruhigend zu wissen, dass sie, die grossen Schiffe, auch uns sehen können. (AIS ist ein obligatorisches Informationssystem für Schiffe mit mehr als 23 BRT, welches via VHF-Funk alle relevanten Kursdaten sendet, welche wiederum von anderen AIS-Systemen empfangen werden können. Entsprechende Software wertet diese Daten im Zusammenhang mit dem eigenen Schiff aus und zeigt die fremden Schiff auf der elektronischen Karte an. Ggf. gibt das System Hinweise bis zu Kollisionswarnungen).

Was für eine Begüssung in dieser einsamen Gegend ...




2011 - Juni, Du Cateau Island



Kurz nach Mittag erreichten wir unseren Ankerplatz in der Bucht "Duchateau" in den südlichen Lousiaden. Es gibt 3 Inseln hier, Pana Bobai, Pana Rura und Kukulaba, alle unbewohnt. Jean, ebenfalls mit einer Super Maramu (SY "Too Much") unterwegs, erreichte uns am nächsten Morgen.

Bucht "Duchateua" in den Luisiaden, Papau New Guinea ...


Die Insel Du Chateau ist nur von Vögeln bewohnt.Wir ankern hier in einem sehr einsamen Gebiet. In weiter Ferne sahen wir ein Kanu mit blauem Segeln. Das Wasser ist klar wie es sein sollte und die Aussicht ist mehr als wunderschön. 1'000-e Vögel leben hier ...




Es wurden 6 bis 7 hundert Super Maramu von Amel gebaut. Trotz der grossen Anzahl baugleicher Schiffe ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass man bei einem Strandspaziergang am Ende der Welt zufälligerweise auf Wrackteile eines unserer Schwesterschiffe stösst. Anfänglich waren wir uns nicht ganz sicher, aber als wir den Kiel sahen, wussten wir es: die Teile stammten von einer gesunkenen Super Maramu. Wie uns drei junge Leute von der Nachbarinsel Utian - Daison, Joel und Michael - bestätigten, sank das Schiff während eines Sturmes vor 5 oder 6 Jahren. Es muss fürchterlich sein, in einer so einsamen Gegend sein Schiff zu verlieren ...

Teil des Rumpfes ...
Der grosse Mast ...
Jean zeigt auf den Kiel ...
Typischer Kiel einer "Super Maramu" ...
Der Tank ...



Was für ein Tag ... die 3 Jungen bringen für jeden von uns einen Lobster und leisten uns für ein paar Stunden Gesellschaft auf dem Schiff. Wir geben ihnen Farben, damit sie ihr Kanu frisch anstreichen können. Jean kocht die Lobster und wir essen bei ihm auf dem Schiff. Als Dessert gibt es französischen Käse und Vanillie-Eis, mit echter Vanilie aus französisch Polynesien. Er ist extra für diese Einkäufe für vier Tage nach Numea in Neukaledonien gesegelt. Und all das erlebt man am ersten Tag, am Ende der Welt, in den Lousiaden, östlich von Papua New Guinea :-)) ..

.
Rückkehr am nächsten morgen ...
Früh Morgens, kurz vor unserer Abfahrt zur Insel "Moturina" kehrten zwei der jungen Leute zu uns zurück, um uns einige Kokosnüsse zu geben.







2011 - Juni, Moturina Island



Die Insel Moturina liegt 15 SM nordöstlich von den Duchateau Inseln entfernt. Nach 3 Stunden segeln gegen den Wind erreichen wir das im Norden gelegene Dorf mit einem ausgesprochen ruhigen und sicheren Ankerplatz (11°04.319S, 152°33.394E). Die Einwohner sind sehr nett und liebenswert. Mit ihren kleinen Auslegerkanus kommen alle, wirklich alle, zu unserem Schiff und bringen mit, was wir nicht mehr haben. Und sie hoffen, das wir das haben, was sie gerne haben möchten ... hoch im Kurs stehen Schulhefte, Bleistifte, Kugelschreiber, T-Shirts und andere Kleider. Wir haben all das Gewünschte und erhalten dafür tropische Früchte und Gemüse aus ihren Gärten. Esswaren gibt es auf der Insel mehr als genug, aber es gibt nichts zu kaufen und es kommt auch kein Versorgungschiff hierher, also wird getauscht, "was das Zeug hält". Alle Einwohner lernen neben Ihrer eigenen Sprache Englisch und so ist die Verständigung zwischen uns und ihnen kein Problem. Es entwickeln sich auf den Spaziergängen nette Gespräche und so erfahren wir einiges über ihr Leben auf Moturina.

Luna, mit Gesichtstätoovierungen.
Die kleinen Auslegerkanus benötigen die Einwohner zum Fischen und für die Fahrt in das nächste Dorf ...
Wir werden empfangen ...
Mit den grossen Kanus segeln sie zu anderen Inseln. Die Lousianer sind sehr gute Navigatoren, sie finden die Inseln immer, auch nachts. Diese Kanus mit ihren farbigen Segeln sind sehr schnell und wir schätzen das Tempo auf mindestens 5 Kn. Die Leute hier sind komplett "fussballverrückt" Jeden Samstag gibt es ein kleines Tournier. Diesen Samstag kamen aus der Nachbarinsel "Panapompom", 20 SM nordöstlich gelegen, 35 Personen, Kinder, Frauen und Männer, auf solch einem Kanu angefahren, um am Tournier teilzunehmen oder zuzuschauen. Die Leute mussten während der Reise mehrmals ins Wasser, damit der Rumpf entleert werden konnte. Die Rückreise am Sonntag wurde wegen dem starken Wind abgesagt. Dafür hatte die Mannschaft aus "Panapompom" gewonnen, Offensichtlich nicht wegen dem besseren Spielen, sondern weil die Gegner weniger Fussballschuhe hatten und deshalb barfuss spielen mussten.
Matthew und seine kleine Tochter Florentina vor seinem Haus. Man beachte das darunter liegende, grosse Schwein. Hier laufen die Schweine frei herum - wie in Tonga. Dafür werden die Gärten eingezäunt. In Fiji ist es genau umgekehrt, die Schweine sind eingezäunt und die Gärten frei erreichbar. Dafür werden hier in den Louisiaden die Häuser auf Stelzen gebaut.
Schöne und sehr schnelle Kanus werden hier gebaut ...
Matthew begleitet uns bei einem Spaziergang zum Nachbardorf ...
Wir besuchen mit unserem Beiboot das Nachbardorf, welches ein paar 100 Meter von uns entfernt liegt ...
Süsskartoffeln und Zitronen sind die häufigsten Tauschgegenstände, welche die Leute zu uns aufs Schiff mitnehmen ...
Ein sehr ungewohnter Anblick. Die beiden Frauen erklären uns, dass sie die "Bethelnuss" nur darum kauen, um rote Lippen zu bekommen ... wir glauben es nicht ganz und wollen es - im Gegensatz zum Kava in den südpazifischen Inseln - auch nicht selbst versuchen. Unter "Bethelnuss" wird folgende Mischung verstanden: Die wirklich gut schmeckende Arec-Nuss wird zusammen mit der Bohne der Pfefferpflanze und einem "Kalk" zusammen gekaut. Der Kalk besteht meistens aus Korallen, welche verbrannt und nachher zermahlen werden. Im Mund entsteht durch das Kauen dieser "Mixtur" eine rötliche Flüssigkeit, welche dann wieder ausgespuckt wird ...
Einige Kinder von Moturina. Sie alle sind mit dem Kanu zu uns gekommen, um Gegenstände zu Tauschen. Sie freuen sich, dass wir sie besuchen ...


Alle aus dem Dorf kommen zu uns. Sie bringen Früchte und Gemüse aus ihren Garten, im Austausch für Kleider, Schulhefte und anderes.
Blick auf das kleine Dorf "Naya-Village" ...



Die Geschichte mit der gesunkenen Super Maramu von Amel nimmt auf Moturima kein Ende. Wir finden viele Bestandteile des Schiffes auf der 15 SM vom Unglücksort entfernten Insel verstreut. Insgeheim hofften wir einige interessante Ersatzteile zu finden, welche wirklich nur für ein Besitzer eines Schiffes von Amel von Nutzen sein können. Leider schwinden unsere Hoffnungen schnell wieder und wir sehen für uns nur Unbrauchbares. Es hätte Teile gegeben, für welche wir bereit gewesen wären, einen grösseren Betrag zu zahlen. Unverständlicherweise weiss niemand, wo die Motoren und die Getriebe für die Segel, die Winschen, der Antriebsmotor und der Generator zu finden sind. Das Unglück scheint zuviele Jahre zurückzuliegen und die Leute haben es vergessen. Dafür haben wir herausgefunden, dass das Schiff "San Christobal" hiess und im Jahre 2004 gesunken ist. Menschen kamen beim Unglück nicht zu Schaden.

In der Bildmitte, die Nabe des Ruders, in der Mitte zersägt ...
Jean im Cockpit :-)) ...
Die Bug-Reling ...
Die Abdeckung des Kochherds ...
Die komplette, seitliche Reling ...
Der hintere Mast ...



Wir verlassen die Insel Moturima neun Uhr morgens in Richtung Port Moresby und waren nicht gerade vom Glück verfolgt: Bei Jean machte der Elektromotor, welcher für das Ein- und Ausrollen der Genua benötigt wird, Probleme und wir hatten ein Loch im Expansionsgefäss. Bis Mittag war alles repariert und wir verliessen den Ankerplatz wieder. Jean hing mit seinem Anker derart in den Korallen fest und verbog den Schaft beim Einholen um glatte 90°. Nach drei Stunden durchqueren wir den 25 SM entfernten Jomardpass, durch welchen ein Grossteil des Schiffverkehrs zwischen Asien und Australien verläuft. In sicherer Entfernung kreuzen wir den Weg mit einem 280m langen "Cargo-Shiff", welches nach Taiwan unterwegs war. Enorme Wellen überholten unser Schiff während dem Segeln quer durch die Wasserstrasse.

Das Bild wurde in der Lagune der Lousiaden aufgenommen. Wind zwischen 20 und 30 Kn um die 120°, zusammen mit mitlaufendem Strom, sorgten zeitweise für Geschwindigkeiten von mehr als 10 Kn (SOG) ...
Super Maramu "Too Much" von Jean, unterwegs nach Port Moresby.
Das Bild wurde in der Lagune der Lousiaden aufgenommen. Wind zwischen 20 und 30 Kn um die 120°, zusammen mit mitlaufendem Strom, sorgten zeitweise für Geschwindigkeiten von mehr als 10 Kn (SOG) ...





2011 - Juni, Port Moresby, Papua New Guinea




Vom Meer aus gesehen, scheint Port Moresby attraktiv zu sein. Grössere Gas-Felder wurden in Papua New Guinea gefunden und dies löste offensichtlich einen respektablen Aufschwung aus, mit dem Resultat, dass Port Moresby unerschwinglich geworden ist. Die Miete für eine - in unseren Augen unter-durchschnittliche - Wohnung mit 2 oder 3 Zimmern kostet um die € 3'000, und dies nicht per Monat, sondern per Woche. Für eine kleine "Bretterhütte" im Stadtbereich werden um die € 300'000 fällig. Kosten für Lebensmittel, Restaurants, etc. haben sehr gutes europäisches Niveau. Im Juni 2009 untersuchte die Zeitschrift "The Economist" 140 Städte betreffend der Lebensqualität. Port Moresby landete auf dem Platz 137, schlechter schnitten nur noch Dhaka, Algier und Harare ab.

Port Moresby ...
Vijay (aus Indien), Cathy & Maureen (aus PNG) und Nathalie


Das Einklarieren war relativ einfach. Viele Beamte - von verschiedenen Behörden - erscheinen mit Mütze, Stempel, Stempelkissen, diversen Formularen und natürlich mit einem Quittungsblock. Das Departement für "Gesundheit" verkauft uns die internationale und vor allem obligatorische (?!) Expertise, welcher bestätigt, dass wir keine Kakerlaken oder ähnliches Ungeziefer an Bord haben. Die Expertise kostet 30 €. An Bord war natürlich niemand, welcher auch nur einen oberflächlichen Blick in das Schiff geworfen hätte, um irgend welches Ungeziefer ausfindig zu machen. Der Beamte mit der Mütze von dem Zoll wollte gerne ein Mittagessen, natürlich in cash ... etc.

Die Stadt selbst ist sehr wahrscheinlich einer der kriminellste Ort, an welchem wir je gewesen waren. Stämme, resp. Gangs bekämpfen sich mit nicht gerade zimperlichen Methoden. Gestohlen wird alles und Raubüberfälle finden selbst am helllichten Tag statt. Die gestohlenen Smartphones werden an jeder Ecke angeboten ... ein allfälliger Käufer kommt damit vielleicht auch nur bis zur übernächsten Ecke, bis ihm das smarte Phone wieder abgenommen wird :-)). Die Polizisten sind offensichtlich auf beiden Augen blind. Man bewegt sich nur mit dem Taxi und auch da passt man auf, dass der Chauffeur dorthin fährt, wo man auch gerne hin möchte. Die ganze Kriminalität richtet sich nicht nur gegen Ausländer, auch unsere einheimischen Bekannten haben dasselbe Problem wie wir Fremden. Daher ist es für uns eher ungemütlich und alles in allem scheint uns Port Moresby nicht gerade eine Stadt zu sein, in der man leicht neue Freunde findet ...

... Nun gut, wir sind hier, um das Visum für Indonesien zu beantragen. Der Papierkram ist enorm und es fehlt uns noch ein Formular. Da wir Zeit haben und erst gegen Ende der nächsten Woche - um den 16. oder 17. Juli - nach Kupang in Timor segeln, gibt es keinen Stress. Diesen haben wir eher davon, dass wir das Schiff aus den oben genannten Umständen nicht gerne alleine lassen. Da es im Yacht-Club keinen Platz für Schiffe unserer Grössenordnung gibt, ankern wir in der Nähe der Einfahrt und hoffen, dass die Wachmänner des RYC ab und zu einen kleinen Blick auf unser Schiff werfen.






5. Juli 2011: Wir haben uns in die Stadt gewagt und zu Fuss, resp. per Taxi besuchten wir einige Orte in Port Moresby. Charmant ist es hier auch bei näherem Hingucken nicht. Man könnte Port Moresby auch "Anti-Fiji" nennen :-)). Port Vila in Vanuatu zum Beispiel ist auch nicht gerade eine Traumstadt, aber die vielen Strassencafes und die aufgestellten Einwohner geben einen ganz anderen Eindruck. Die überall ausgespuckte Bethelnuss ist nicht gerade appetitlich. Die Leute gehen irgendwie "unhäppy" ihren Weg und Alles in Allem scheint die Atmosphäre recht trostlos ..

.
Die Bucht von Port Moresby mit ihren alten und teilweise verrosteten Fischerbooten bietet mehr Charme als die Stadt ...



10. Juli 2011: Wir verbringen den Sonntag mit unseren Bekannten Musy und Murali, beide aus Malaysien. Sie wohnen und arbeiten seit Jahren in Port Moresby und sind Kenner der Szene von Papua New Guinea. Murali besitzt eine IT-Firma und arbeitet vorwiegend für die Behörden. Beide laden uns zu einem ausserordentlich guten Essen in einem chinesischen Restaurant ein. Zudem zeigen sie uns Port Moresby ... von oben!

Musy, l. und Murali, r.



Port Moresby und die Bethelnüsse ...


Murali meinte, dass das Probieren, resp. das Kauen der Bethelnuss unerlässlich sei, um die Kultur von Papua New Guinea abschliessend erleben zu können. Deswegen beschaffte er sich all die notwendigen Zutaten. Wir gingen auf das Abenteuer ein und jeder kaute eine Nuss auf dem Schiff von Jean :-)) ...

Benötigt werden 3 Zutaten: (1) Die Bethelnuss (wird aus ihrer Schale gebissen) (2) die Bethelnuss selbst, (3) Kalksteinpulver und (4) die Senfbohne. Zuerst wird die Nuss gekaut (2). Der Geschmack ist abscheulich. Dann wird die Senfbohne (4) in den Kalk (3) gesteckt und zusammen mit der Bethelnuss gekaut (schmeckt noch abscheulicher). Die chemische Reaktion ergibt die rote Farbe. Der Kalk mit der Verbindung der ätherischen Öle aus der Senfbohne setzt die Inhaltstoffe der Bethelnuss frei, u.a. das mit dem Nikotin verwandte Arecolin. Der Effekt des Kauens dieser Mischung ergibt eine "rauschartige Stimulation", welche nach dem Ausspucken nur noch sehr kurz anhält. Wir fragen uns, wie die Leute das Kauen beim Autofahren ertragen und es ihre Fahrleistungen betreffend "Sicherheit im Verkehr" beeinträchtigt ...
Die beiden hat es böse erwischt. Der Spuck mit der Volksdroge "Bethelnuss" war nach ...
... einigen Minuten vorbei und wir beliessen es bei diesem einmaligen Versuch ...



Heute morgen, am Mittwoch den 13. Juli, wollen wir die letzten Arbeiten erledigen, welche zur Vorbereitung für die lange Reise nach Indonesien nötig sind. Dazu gehört vorallem das Putzen des Unterwasserbereiches. Wir sind am frühen morgen aufgestanden, getaucht und haben die Arbeiten in zwei Stunden erledigt. Jean machte sich das Leben bedeutend einfacher ;-)), beim Umankern fuhr er auf ein Korallenkopf und blieb darin stecken. Freikommen war unmöglich und so musste er die nächste Flut abwarten. Glück im Unglück, er konnte die Arbeiten stehend im Wasser erledigen!

"Too Much" sitzt unmittelbar vor dem "Royal Yacht Club" auf einem Korrellenkopf fest, Es blieb ihm nichts anderes übrig, als auf die nächste Flut zu warten
Jean nutzt das Glück im Unglück, sein Unterwasserschiff "stehend" zu reinigen ...
"Too Much" und "NatHape" ...



Ende dieser Woche brechen wir nach Kupang in West Timor auf. Die navigatorisch anspruchsvolle Strecke durch die Torres Strait, zwischen Australien und Papua New Guinea beträgt ungefähr 1'500 SM oder 2'800 km. Wir rechnen, dass wir nach 10 Tagen unser Ziel erreichen werden.

Was für eine Überraschung ... sie kamen am Samstag morgen früh, um sich nochmals von uns zu Verabschieden. Wir hoffen sehr, Mushy & Murali nächstes Jahr in Malaysia zu treffen ...