2006.02 - Südamerika 3


Unsere Einträge im Logbuch
(absteigend, das Neueste zuerst)

2006 - Februar, Peru - Vale del Colca



Wir haben eine zweitägige Tour in das "Valle del Colca" unternommen. Die höchste Stelle unserer Tour war der Aussichtspunkt "Patapampa" in einer Höhe von 4'915 m. Höher als der höchste Berg Europas, der Mont-Blanc (4'807 m). Die Schlucht von Colca ist der zweittiefste Canyon der Welt, etwas über 1'300 m tief. Neben dem landschaftlichen Reiz kann man dort Condore fliegen sehen, einen der grössten Raubvögel der Welt.

Blick über das "Valle del Colca". Alle Terrassen sind aus der Pre- oder aus der Inka-Zeit und werden heute noch genutzt. Dasselbe gilt für das Bewässerungssystem.
Einer der 3 Vulkane - "El Misti" - oberhalb von Arequipa.
Das Altiplano oder die Hochebenen der Anden. Es ist für uns immer wieder erstaunlich, in welchen Höhen hier die Leute und ihre Tiere leben.
Der höchste Punkt unserer Reise, der Aussichtspunkt "Patapampa" in einer Höhe von 4'915 m.
Das "Terrassen-Modell" in Stein. Es soll sogar zeigen, wie das Wasser durch die Terrassen fliesst. Der Stein ist alt ...
... Aber niemand weiss ob der Stein oder dieTerrassen zuerst da waren.
Im Berg sieht man die Gräben, welche durch Erdbeben entstanden sind. Einer von diesen laüft genau durch das Dorf "Maca" und die Leute wissen nicht, wielange sie hier noch leben können.
Der Dorfplatz von "Chivay". In diesem Ort haben wir eine Nacht verbracht und uns in den Thermalbädern von "La Calera" entspannt ...
Der zweittiefsten Canyon der Welt ...
Inkagräber in den Felswänden. Auf dem oberen Teil des Fotos sieht man die Grabbauten in der Schräge ...
... Die "Bewohner" des Grabes wurden in Embryo-Stellung mumifiziert.
Der Canyon mit den tausenden von Inka-Terrassen. Wir sind hier auf einer Höhe von ungefähr 3'300 m.
Lamas, Alpacas und Vicunas (auf diesem Bild zu sehen) leben in diesen Höhen. Über 4'500 m gibt es praktisch keine Vegetation mehr.
Majestätisch ziehen die Condore in der Luft ihre Runden. Mit einer Flügelspannweite bis fast 3 m und einer Stehhöhe von über 1.30 m ist sind sie die grössten Vögel der Erde.












Noch ein paar Erinnerungsbilder ...






2006 - Februar, Peru - Nasca-Ebene



Die Nasca-Ebene, Ein Flugplatz der Götter?


Tatsächlich erwecken die geometrischen Gebilde weniger den Eindruck eines Flugplatzes, sondern eher den von Landebahnen, Landepisten, für irgendwelche Flugzeuge. Aus der Luft betrachtet, fällt einem auf, dass die meisten Trapeze ungefähr in zwei Richtungen weisen: die einen nach Osten, die anderen nach Süden. Weiter bemerkt man bei einigen, am schmaleren Ende, eine lange gerade Linie, die von der trapezförmigen Fläche weit in die Ebene, zum Horizont hin, hinausragt (Auszug aus "Ein Report von Walter Hain"
.






Ein Film von Anders Johansen auf youtube.com

“In der dunkelsten Vergangenheit kamen ‘himmlische Götter’ zur Erde. Aber warum kamen sie, und welche Bedeutung haben die unglaublich langen und perfekten astronomischen Linien? … Diese ‘Götter’ oder himmlischen Botschafter müssen in Verbindung gestanden haben mit einer unglaublich fortgeschrittenen Rasse auf der Erde, vielleicht halfen diese Menschen den ‘Göttern’ bei der Errichtung der Linien, vielleicht waren die ‘Götter’ nur die Architekten, ausgeführt wurden die Linien von den Menschen der Erde.” Referenz: Moseley und Williamson zitiert nach Clark 1999, S. 181 ...











Wir sind zurück im Sommer. Von fast 5'000 m Höhe reisten wir diese Nacht auf weniger als 100 m. Nasca war unser Ziel. Diese kleine Stadt in der peruanischen Wüste am Pazifik wurde weltbekannt durch die "Nasca-Linien". Man sagt, dass diese Figuren und stilisierte "Linien" aus der Pre-Inka-Zeit stammen. Sie erstrecken sich über eine Fläche von 500 km² und sind nur aus der Luft sichtbar. So buchten wir heute morgen einen Flug mit einem kleinen Flugzeug.

Zu den Figuren und Linien gibt es unzählige Interpretationen (siehe oben) und sicher noch mehr offene Fragen. Völlig unbekannt ist u.a. die Technik, mit welcher diese Figuren vor tausenden von Jahren erstellt wurden.





Nasca
liegt auf dem Weg von Arequipa nach Ica und ist weltberühmt wegen der Linien in der Hochebene, welche nur von einem Flugzeug aus gesehen werden können. Wie und warum entstanden diese Formationen in einem der unwegsamsten Gebiete der Welt. Viel wurde darüber geschrieben und spekuliert. Gerade darum wollten wir diesen Ort besuchen. Der Flug selber ist schon ein Erlebnis für sich selbst, denn die Manöver, welche geflogen werden, verschlagen uns den Atem. Der Blick auf die Figuren und die Linien sind phänomenal und auch wir denken, dass es sich um Flugplätze aus einer lange vergessenen Zeit handeln muss. Es gibt über den Sinn und den Zweck dieser Linien in unserer "Alles-erklären-müssen-Gesellschaft" sehr viele Dokumentationen, welche man leicht im Internet finden kann. Aber was soll's, man muss ja nicht alles erklären und kann diese Bauwerke mystischen Bauwerke einfach ansehen und stauenen, was die Menschen in tiefster Vergangenheit geleistet haben ... Die kleinen Goldflieger haben wir im Museo del Oro, Bogota, Kolumbien gesehen und sie passen irgendwie zu diesem Thema.


Start zum abenteuerlichen Flug über die Nasca Linien in Peru. Eine kleine Cessna brachte uns über die "Nasca-Linien".






Flugaufnahmen heutiger Flugplätze ...



Wie würden unsere modernen Flugplätze in ein paar tausend Jahren wohl aussehen?










Die Nasca Linien von oben gesehen ...



Luftaufnahmen von den Nasca Lines in Peru ...




2006 - Februar, Peru - Ica



Mehr Mysteriöses ...
nach dem Überfliegen der Nasca-Linien besuchten wir das Museum von Dr. Javier Cabrera Darquea in Ica. Dieses findet man an der "Plaza de Armas" und man hat für einen Besuch einen Zeitpunkt zu vereinbaren. Was man dabei zu sehen bekommt ist mehr als "speziell" oder eben "unglaublich": Dr. Javier Cabrera Darquea wurde in den 60-er Jahren durch einen Freund auf die "Engraved Stones of Ica" - oder die "Gravierten Steine von Ica" - aufmerksam gemacht - er hat von diesem einen "gravierten Stein" als Geschenk bekommen. Diese Steine wurden in der Wüste von "Ocucaje" - einige Kilometer von der Nasca-Ebene entfernt - gefunden. Dr. Javier Cabrera Darquea fing an die Steine - über Jahrzehnte - zu sammeln und sie systematisch zu untersuchen. Er selbst ist aufgrund der Motive überzeugt, dass die Steine rund 60 Millionen Jahre alt sind, also aus der Zeit der Dinosaurier stammen. Die Steine werden von der "Archeologischen Wissenschaft" als Fälschung abgetan. Nun, es ist jedem selbst überlassen, was er über die Steinen denken will. Vielleicht sind die bis 500 kg schweren Steine wirklich Fälschungen. Es gibt 10'000-e dieser gravierten Steine und es ist wert, sich diese anzusehen. Sogar bei einer Fälschung wäre es eine Meisterleitung, rund 50'000 solcher Steiner herzustellen ...

Ein kleines Schild mit Telefonnummer weist auf das Museum von Dr. Javier Cabrera Darquea hin. Beide Nummern stimmen nicht mehr. Ein Geldwechsler gab uns freundlicherweise die richtige.


Bilder der Steiner aus dem Museum von Dr. Javier Cabrera Sarquea ....


Dr. Javier Cabrera Darquea in seinem Museum. Er selbst ist vor einigen Jahren gestorben. Gezeigt wurden uns die "Schätze" von einer Frau (Name vergessen), welche 30 Jahre mit ihm zusammen gearbeitet hat und von seinem Assistenten Don Franzisco.

Wer ist Dr. Javier Cabrera Darquea? Dr. Javier Cabrera Darquea was born in the beautiful and sunny coast city of Ica, Peru in 1924. He is a direct descendant of the noble Spaniard Captain Don Geronimo Luis de Cabrera y Toledo, who was the founder of the mentioned City in 1563. Javier Cabrera Darquea is a physician graduated at the Universidad Nacional Mayor de "San Marcos" of Lima. He was Head of the Preventive Medicine Departement of the "Felix Torrealva Gutierrez" Regional Hospital of the Social Security Peruvian Institute. He was founder of the "San Luis Gonzaga" of Ica National University and of its "Daniel Alcides Carrion Garcia" Medicine Shool, in which he is a Main Profesor. He is also founder of "Casa de la Cultura" of Ica which he was its first director.
Dr. Javier Cabrera Darquea in seinem Museum. Er selbst ist vor einigen Jahren gestorben. Gezeigt wurden uns die "Schätze" von einer Frau (Name vergessen), welche 30 Jahre mit ihm zusammen gearbeitet hat und von seinem Assistenten Don Franzisco.

Wer ist Dr. Javier Cabrera Darquea? Dr. Javier Cabrera Darquea was born in the beautiful and sunny coast city of Ica, Peru in 1924. He is a direct descendant of the noble Spaniard Captain Don Geronimo Luis de Cabrera y Toledo, who was the founder of the mentioned City in 1563. Javier Cabrera Darquea is a physician graduated at the Universidad Nacional Mayor de "San Marcos" of Lima. He was Head of the Preventive Medicine Departement of the "Felix Torrealva Gutierrez" Regional Hospital of the Social Security Peruvian Institute. He was founder of the "San Luis Gonzaga" of Ica National University and of its "Daniel Alcides Carrion Garcia" Medicine Shool, in which he is a Main Profesor. He is also founder of "Casa de la Cultura" of Ica which he was its first director.
Nathalie mit dem Buch "The Message of the Engraved Stones of Ica" von Dr. Javier Cabrera Darquea. Dieses Buch kann man nur hier kaufen und es gibt nur noch deren vier. Es ist ein Privatdruck und kann in keinem Verlag bestellt werden. 

Fälschungen oder nicht? Wir lassen das offen und freuen uns an dem Gedanken, dass wir nicht "die Meister der Weisheit" sind. Im untenstehenden Link findet man detaillierte Ausführungen zu den Steinen. Wer Zeit und Musse hat, kann sich darin vertiefen. Und wenn jemand das Original-Buch "The Message of the Engraved Stones of Ica" von Dr. Javier Cabrera Darquea lesen will, wir leihen es aus :-)) ...
Nathalie mit dem Buch "The Message of the Engraved Stones of Ica" von Dr. Javier Cabrera Darquea. Dieses Buch kann man nur hier kaufen und es gibt nur noch deren vier. Es ist ein Privatdruck und kann in keinem Verlag bestellt werden.

Fälschungen oder nicht? Wir lassen das offen und freuen uns an dem Gedanken, dass wir nicht "die Meister der Weisheit" sind. Im untenstehenden Link findet man detaillierte Ausführungen zu den Steinen. Wer Zeit und Musse hat, kann sich darin vertiefen. Und wenn jemand das Original-Buch "The Message of the Engraved Stones of Ica" von Dr. Javier Cabrera Darquea lesen will, wir leihen es aus :-)) ...



Es gibt in Ica noch anderes der Superlative zu sehen, z.B. Die längste (nicht die höchste) Palme der Welt (gemäss den Leuten in Ica)

Es soll die längste Palme der Welt sein ...



Heute morgen war das Besteigen einer grossen Sanddüne - 5 km von Ica, in der Oase Huacachina - angesagt. An einer kleinen Lagune befinden sich viele Palmen, Johannisbrotbäume, einige Häuser und Hotels. Umrahmt wird diese Kulisse von über 100 m hohen Sanddünen.

Direkt unter meinen Füssen: Eine der grossen Sanddünen, in der Oase Huacachina



Erinnerungsfotos aus der Oase Huacachina ...






2006 - Februar, Peru - Lima



Lima
, das Ende unserer Peru-Reise. Wir haben uns entschlossen, von hier direkt nach Guayaquil in Ecuador zu fliegen. Am Sonntag geht es - wiederum per Flugzeug - für 8 Tage auf die Galapagos-Inseln.

Was macht man einen Tag in Lima? Museumsbesuche ... wir haben das "Museo Larco Herrera" und "Museo National de Antropologia y Arqueologia" besucht und dabei ist uns insbesondere die Kultur der "Moché" - 4. bis 8. Jahrhundert - aufgefallen.

Museo Larco Herrera, Lima



Weil wir auch sehr seriös sind und es in der Kultur der Moche nicht nur Sex gab, zeigen wir zuerst zwei Kermakfiguren, aus ihrem täglichen Leben ...


Die lebensfrohen Leute der Moche-Kultur lebten im Norden von Peru und sie wurden von den "prüden" Archäologen als dekadent, wenn nicht sogar als pornographisch, abgetan. Effektiv hat man ein sehr detailliertes "Kamasutra" ihres Sexuallebens, in Form von ihren keramischen Figuren oder Vasen, gefunden. Sehr wahrscheinlich sind die Figuren gerade wegen der "Dekadenz" der grosse Hingucker ...


Zwei Tage in Lima, der Hauptsadt von Peru ...


Alle unsere Bekannten haben uns von einem Aufenthalt in Lima abgeraten. Schlechte Luft, schmutzige Grossstadt und gestohlen soll alles werden, was nicht "niet- und nagelfest" ist. Uns hat die Stadt gefallen und geklaut wurde uns auch nichts :-)) ...

In Lima ist man nicht lange alleine :-)) ... Innert Minuten hat man "Alt und Jung" um sich versammelt. Zuerst wollen sie eine Kleinigkeit verkaufen, dann wollen sie einen kleinen "Schwatz" und zum Schluss wollen die Kinder adoptiert werden - unabhängig ob sie etwas verkauft haben oder nicht ...
Der 1997 komplett restaurierte "Plaza de Armas" in Lima.
Stadtzentrum von Lima ...
Polizeiwagen auf peruianisch ...
Gemeinde- oder Streifenwagen von Peru ...