Nach einem 3-tägigen Törn sind wir - von Aruba kommend - in Cartagena eingetroffen. Aufgrund der Strömung von West nach Ost und den starken Ost-Winden ist die Strecke berüchtigt. Viele Segler haben wegen der steilen See mit den hohen Wellen abgedreht und sind direkt zu den Inseln von San Blas weiter gereist. Wir selbst hatten eine tolle Fahrt. Anfänglich wenig Wind und eine ordentliche See und dann - 100 Meilen vor Cartagena - bis 40 Kn Wind mit einer sehr unruhigen See und teilweise beträchtlichen Wellen. Um jedes Risiko auszuschliessen, haben wir das flache Gewässer vor Kolumbien gemieden. Wie immer planten wir unsere Ankunft zur Tageszeit, tatsächlich erreichten wir die Einfahrt in die Bucht von Cartagena morgens um 2 Uhr ... Neben der normalen Einfahrt gibt es für die kleineren Schiffe die Einfahrt "Boca Grande". Dies ist eine 60m breite Lücke in der "Unterwassermauer", welche die Cartagener zum Schutz vor Piraten gebaut hatten. Die schmale Lücke, die Nacht und eine Seetiefe von lediglich 2.80 m war innerhalb unserer "Alarmzone" und so haben wir uns für die "Boca Chica" entschieden. Spannend war die Fahrt durch die nächtliche Bucht allemal. Ein grösserer Tanker kam uns entgegen und so wurden wir per Funk gebeten, zur Einfahrt zurückzukehren! Danach bekamen wir die "Clearance" der "Port Control" und wir erreichten innerhalb einer Stunde unseren Ankerplatz. Hafeneinfahrten bei Nacht sind etwas vom Schönsten - und Computernavigation, Radar und 3 Paar müde Augen hielten das Risiko des Einlaufens bei Nacht in Grenzen ...
Sonnenuntergang bei unserer Abfahrt in Aruba
Anfänglich hatten wir eine ruhige Fahrt.
Cartagena ist eine schöne, aufgeräumte, ordentliche, saubere und sichere Stadt mit freundlichen und lebensfrohen Menschen. Obwohl wir nicht lange in dieser Stadt verweilten, haben wir kein "Elend" gesehen.
Cartagena liegt im Norden von Kolumbien an der karibischen Küste und zählt ca. 1 Mio. Einwohner. Bekannt ist sie unter anderem durch ihre gut erhaltene Altstadt El Centro, das mit seinem Kolonialstil malerisch schön ist, sowie die Festung San Felipe aus der spanischen Kolonialzeit (im Hingtergrund des Bildes). Die Durchschnittstemperatur beträgt im August ca. 30 - 35 Grad mit einer durchschnittlichen Luftfeuchtigkeit von 60 - 70%.
Cartagena war in der Zeit des spanischen Weltreiches die grösste Stadt in Amerika ...
Ein Tag in Cartagena und wir sind mehr als begeistert. Es ist eine der schönsten Städte, welche wir je besichtigt haben. Mit aufgestellten und freundlichen Leuten und voller Überraschungen, d.h. wir geniessen unseren Aufenthalt hier in vollen Zügen. Cartagena war nach den Zeiten von Kolumbus die grösste spanische Stadt in Amerika und ist demzufolge voller "Geschichte". Der enorme mittelalterliche Reichtum ist überall sichtbar und wir wollen die Geschichte dieser Stadt etwas mehr "erforschen" ...
Ein paar Erinnerungsbilder vervollständigen unseren Aufenthalt in Cartagena. Wir haben keine weiteren Reisen in Kolumbien unternommen und werden von hier direkt zu den San Blas Inseln in Panama segeln. Unsere Zeit ist limitiert, weil Sergio seinen Rückflug von Panama nach Zürich bereits gebucht hat.
Cartagena, die Perle Kolumbiens, liegt am Karibischen Meer und ist eine der schönsten Kolonialstädte Südamerikas.
Die kolumbianische Stadt Cartagena de Indias ist der Schauplatz in Gabriel García Márquez’ berühmtem Roman “Liebe in den Zeiten der Cholera”.
Das einzigartige Flair des Romans ist auch heute noch in der Ciudad amurallada, der von Mauern umgebenen Altstadt, spürbar.
Erinnerungsbild, Nathalie mit Sergio in der Altstadt.
Botero Skulptur. Der Künstler muss die etwas grösseren und breiteren Frauen lieben ...
Strassenszene in der Altstadt von Cartagena.
ES-Motor. ES=Eselstärke ...
Die Altstadt ist unversehrt und man fühlt sich ins spanische Mittelalter versetzt ...
Einkauf für die Maxi-Grösse ...
Sergio spricht fliessend Spanisch und darum macht das Einkaufen auch Spass. Übrigens, ~2'300 Pesos entsprechen einem US$.
Typische Strassenszene in Cartagena.
Die Altstadt - im Hintergrund.
Castillo "San Felipe".
Man fragt sich, ob der Busfahrer noch etwas sieht.
Die grossen Maxi-Taxis in Kolumbien.