Wir buchen in einem der zahlreichen Reisebüros in San Pedro eine Jeep-Tour für etwa 80 Dollar pro Person. Ein geländegängiges Fahrzeug bringt uns bis zur Grenze zwischen Chile und Bolivien. Dort steigen wir in alte, aber zuverlässige Toyota-Jeeps um. Die gesamte Reise ist perfekt organisiert – Essen und Unterkunft bis zum Salar de Uyuni sind inbegriffen.
Die Fahrt zur Grenze ist schon ein Abenteuer für sich. Die Landschaften, die an uns vorbeiziehen, sind atemberaubend und bieten immer wieder neue Fotomotive. An der Grenze angekommen, erwartet uns die bolivianische Grenzstation, die mit ihrer charmanten Einfachheit und den freundlichen Beamten einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
In den alten Toyota-Jeeps geht es dann weiter durch das bolivianische Altiplano. Die Jeeps mögen zwar alt sein, aber sie sind wahre Arbeitstiere und bringen uns sicher durch die rauen Landschaften. Unterwegs genießen wir die spektakulären Ausblicke und die einzigartige Natur.
Die Reise führt uns schließlich zum beeindruckenden Salar de Uyuni, dem größten Salzsee der Welt. Hier fühlt man sich wie auf einem anderen Planeten – die endlose weiße Fläche ist einfach surreal. Und das Beste: Alles ist organisiert, sodass wir uns um nichts kümmern müssen und die Reise in vollen Zügen genießen können.
Die Grenze zwischen Chile und Bolivien
Die Grenze zwischen Chile und Bolivien ist ein faszinierender Ort. Auf dem Bild sieht man die Station der Bolivianer, die sich in Charaña befindet. Hier trifft man auf eine Mischung aus Reisenden, Abenteurern und neugierigen Entdeckern, die alle darauf warten, die Grenze zu überqueren.
Die bolivianische Grenzstation ist ein quirliger Ort, an dem man die typische südamerikanische Gelassenheit spüren kann. Die Beamten sind freundlich und hilfsbereit, auch wenn die Bürokratie manchmal etwas länger dauern kann. Aber, das gibt einem die Gelegenheit, die beeindruckende Landschaft zu bewundern und vielleicht ein paar neue Freunde zu finden.
Ein kleiner Tipp: Vergesst nicht, eure Papiere griffbereit zu haben und ein Lächeln aufzusetzen – das hilft immer! Und wenn ihr Glück habt, könnt ihr sogar ein paar Lamas sehen, die neugierig um die Station herumschlendern.
Von San Pedro de Atacama geht es ohne Unterbrechung bergauf. Immer wieder erblicken wir die beiden majestätischen Vulkane: den 5.920 Meter hohen Licancabur und den 5.704 Meter hohen, perfekt geformten Vulkan Juriques. Diese beeindruckenden Riesen begleiten uns auf unserem Weg und bieten eine spektakuläre Kulisse für unsere Reise.
An den Vulkanen vorbei führt uns die Route schließlich auf eine staubige Piste in Richtung Grenze. Die Landschaft wird immer karger, und die Straße scheint endlos zu sein. Doch die Aussicht ist so atemberaubend, dass wir kaum merken, wie die Zeit vergeht.
Auf dem Weg passieren wir die ersten Lamas, welche wir zu sehen bekommen.
Wir fahren mit einem kleinen Bus zur Bolivianischen Grenze, welche auf 4'500 m Höhe liegt. Die Höhendifferenz dieser kleinen Reise beträgt in den vier Stunden Fahrt rund 2'300 m..
Schon die Grenzüberquerung auf der bolivianischen Seite ist mit ihrer staubigen Hütte und den freundlichen Beamten ein kleines Erlebnis. Bei dieser Hütte des bolivianischen Zolls beginnt das Abenteuer. Wir befinden uns nun auf etwa 4.540 Metern Höhe, und unser Gepäck wird in einen 4x4 Toyota-Jeep umgeladen. Wir teilen das Auto mit vier anderen Gästen: Masa und Yumi aus Japan, Pascal, einem Journalisten und Fotografen aus der Schweiz, und Andrew aus Irland.
Wir haben bestes Wetter, was uns zusammen mit der Höhe einen unglaublich blauen Himmel beschert. Man kann sich kaum sattsehen an der atemberaubenden Aussicht. Aber es kommt noch viel besser…
Die Fahrt durch das bolivianische Altiplano ist ein wahres Abenteuer. Die Landschaften sind so surreal, dass man sich wie in einem anderen Universum fühlt. Unsere Mitreisenden sind eine bunte Truppe, und es dauert nicht lange, bis wir uns Geschichten erzählen und gemeinsam lachen. Masa und Yumi sind begeisterte Fotografen und fangen jeden Moment mit ihren Kameras ein, während Pascal uns mit seinen spannenden Reiseerlebnissen unterhält. Andrew, der Ire, sorgt mit seinem trockenen Humor für ständige Heiterkeit.
Die Reise führt uns schließlich zum beeindruckenden Salar de Uyuni, dem größten Salzsee der Welt. Hier fühlt man sich wie auf einem anderen Planeten – die endlose weiße Fläche ist einfach surreal. Und das Beste: Alles ist organisiert, sodass wir uns um nichts kümmern müssen und die Reise in vollen Zügen genießen können.
Umladen des Gepäcks auf geländegängige Fahrzeuge ...
Das Abenteuer hat begonnen, wir sind unterwegs ...
Die Fahrt führt in Richtung „Salar Chalviri“ ...
Zwischen „Laguna Verde“ und „Laguna Colardo“ befindet sich eine der schönsten Wüsten der Welt: genannt „Desierto de Salvador Dali“.
Die vom Wind geformten Steine erinnern zurecht an die Bilder des spanischen Künstlers.
Kaum zu glauben, dass wir uns auf mehr als 4'000 m Höhe bewegen ...
Andrew aus Irland, Pascal, der junge schweizer Fotograph, Nathalie, unser bolivianische Fahrer, Masa und Yumi, beide aus Japan.
Es ist kalt und sehr trocken in dieser Gegend ...
... und schwäche Winde verursachen bereits "Mini-Tornados".
Fahrt durch den "Sud Lipez" in Bolivien ...
... zu den Geysir "Sol de Mañana" .
Geysir "Sol de Mañana": Beim Spaziergang bei den Geysir sollte man aufpassen, denn bis zu 200° heissem Dampf kann von den kleinen Kratern - ohne Voranmeldung - ausgestossen werden.
Geysir "Sol de Mañana" ...
Auf über 4'000 m Höhe ist es trotz der Sonne sehr kalt ...
Die „Laguna Verde“
Die „Laguna Verde“ mit dem Vulkan „Licancabur“ im Hintergrund markiert die Grenze zwischen Bolivien und Chile. Die Farbe der Lagune wechselt je nach Windrichtung und Mineralgehalt des Wassers – von einem leuchtenden Türkis bis zu einem tiefen Grün.
Die Laguna Verde ist ein wahres Naturwunder. Der Vulkan Licancabur, der majestätisch im Hintergrund thront, verleiht der Szenerie eine beeindruckende Kulisse. Die Lagune selbst scheint wie ein Chamäleon ihre Farbe zu ändern, je nachdem, wie der Wind die Mineralien im Wasser aufwirbelt.
Ein Besuch hier ist wie ein Blick in eine andere Welt. Die klare, dünne Luft auf etwa 4.329 Metern Höhe und der strahlend blaue Himmel machen das Erlebnis perfekt. Und wenn man Glück hat, kann man sogar Flamingos in der benachbarten Laguna Blanca beobachten, die sich von der Laguna Verde durch ihren unterschiedlichen Mineralgehalt unterscheidet.
November 2007 - Unterwegs zur atemberaubenden Laguna Colorada im bolivianischen Altiplano...
Wir halten bei der „Laguna Colorada“. Umgeben von Vulkanen ist die Laguna der Eingang zum Andinischen Fauna-Reservat „Eduardo Avaroa“. Dieses Gebiet liegt ungefähr 100 Kilometer nördlich der bolivianisch-chilenischen Grenze. Diese atemberaubende Lagune war sogar für die acht neuen Weltwunder nominiert.
Die Laguna Colorada beeindruckt mit ihrem intensiven Rot, das durch Algen und Sedimente verursacht wird1. Die umliegenden Vulkane und die vielfältige Tierwelt, darunter zahlreiche Flamingos, machen diesen Ort zu einem wahren Naturparadies.
Laguna Colorada ...
Die mikroskopisch kleinen Algen, welche den Flamingos als Nahrung dienen reagieren auf das Licht und ergeben die bekannt leutende rote Farbe der Lagune. Bei uns war dieses Farbenspiel nur am Rande der Lagune sichtbar.
Auf 4.300 Metern Höhe verbringen wir unsere erste, sehr kalte Nacht in dieser Wüste. Im Sommer kann die Temperatur hier bis zu -37°C sinken. Also reklamieren wir nicht und genießen die 4 oder 5 kg Decken, die wir auf dem Bett vorfinden. In der Nacht wurde es so empfindlich kalt, dass meine Füße beinahe eingefroren sind. Zum Glück hat mir meine Frau die rettende Fußmassage verpasst. Würde ich mich nochmals auf diese Reise begeben, hätte ich handgestrickte, dicke Großi-Socken im Gepäck. Ansonsten hatten wir wegen der Höhe keine Probleme.
Die Nacht war zwar eisig, aber die Erfahrung war es wert. Der klare Sternenhimmel über der Wüste war einfach atemberaubend. Es fühlte sich an, als könnten wir die Milchstraße mit bloßen Händen greifen. Und die Stille – eine solche Ruhe findet man selten.
Also, wenn ihr euch auf dieses Abenteuer einlasst, vergesst nicht, warme Socken einzupacken und euch auf eine unvergessliche Nacht unter den Sternen vorzubereiten. Und keine Sorge, die Kälte ist nur ein kleiner Preis für die Schönheit, die euch erwartet.
Nach einer bitterkalten Nacht geht es weiter zum Salar de Uyuni, der uns durch eine weitere phantastische Landschaft zum spektakulären Árbol de Piedra (Baum aus Stein) führt. Diese etwa 8 Meter hohe Skulptur aus Stein wurde durch die in Bodennähe stark wehenden Winde geschaffen. Man könnte fast meinen, dass Mutter Natur hier ihre künstlerische Ader entdeckt hat und sich dachte: “Warum nicht mal einen Baum aus Stein schnitzen?”
Weiterfahrt zum Salar de Uyuni durch den "Desierto Siloli" des "Sud Lipez" ...