2018.07. - Azoren -> Gibraltar


Unsere Einträge im Logbuch
(absteigend, das Neueste zuerst)

Juni / Juli 2018: Auf dem Weg von den Azoren nach Gibraltar

Gibraltar liegt rund 1'000 Seemeilen von den Azoren entfernt. Bei gutem Wind benötigen wir für diese Strecke ungefähr 6 Tage. Wir verlassen die kleinste und östlichste Insel der Azoren, Santa Maria, am 27. Juli um die Mittagszeit. Die Wetterprognosen sind gut. Anfänglich erwarten wir Wind von WNW, welcher nach und nach auf NNO drehen wird. Wir werden deshalb zuerst Kurs NO nehmen, damit wir später beim erwarteten NNO Wind abfallen können.

Bis Anhin hatten wir Glück: Schönes Wetter und starker Wind um die 25 Knoten aus 90° bei einer Wellenhöhe von etwa 2 Meter. Mit diesen Gegebenheiten fahren wir im Durchschnitt etwas über 8 Knoten/Std. Der relativ starke seitliche Wind verursacht eine etwas unangenehme und anstrengende Schräglage.
400 Seemeilen hinter uns liegen die Azoren
Bis Anhin hatten wir Glück: Schönes Wetter und starker Wind um die 25 Knoten aus 90° bei einer Wellenhöhe von etwa 2 Meter. Mit diesen Gegebenheiten fahren wir im Durchschnitt etwas über 8 Knoten/Std. Der relativ starke seitliche Wind verursacht eine etwas unangenehme und anstrengende Schräglage.
Für die restlichen Seemeilen brauchen wir bei gleichen Bedingungen etwa 3 Tage Reisezeit bis zu unserem Ziel, Gibraltar, resp. der danebenliegenden spanischen Stadt La Linea.
560 Seemeilen vor uns liegt Gibraltaar
Für die restlichen Seemeilen brauchen wir bei gleichen Bedingungen etwa 3 Tage Reisezeit bis zu unserem Ziel, Gibraltar, resp. der danebenliegenden spanischen Stadt La Linea.
Wir geniessen den letzten Sonnenuntergang vor unserer Ankunft in Gibraltar.
200 Seemeilen vor Gibraltar
Wir geniessen den letzten Sonnenuntergang vor unserer Ankunft in Gibraltar.
Vor uns liegt der Felsen von Gibraltar. 
Am 11. November 2003 haben wir Gibraltar verlassen und sind heute am 3. Juli 2018 wieder zurückgekehrt. Unterwegs waren wir 5'349 Tage oder 14 Jahre, 7 Monate und 23 Tage, was wiederum 462'153'600 Sekunden entspricht :-)) ...
Ankunft in Gibraltar
Vor uns liegt der Felsen von Gibraltar.
Am 11. November 2003 haben wir Gibraltar verlassen und sind heute am 3. Juli 2018 wieder zurückgekehrt. Unterwegs waren wir 5'349 Tage oder 14 Jahre, 7 Monate und 23 Tage, was wiederum 462'153'600 Sekunden entspricht :-)) ...
Wir stehen auf der Mauer des Hafens von La Linea, welches 200 m entfernt von Gibraltar liegt. Sie ist die  Grenze zwischen Spanien und Gibraltar. Als Erstes sieht man die Flugpiste, welche in das Meer hinaus gebaut wurde und sie überquert die Hauptstrasse, welche in die Stadt führt. Da die "NatHape" im Hafen von La Linea liegt, haben wir die letzten 200m unser Reise zu Fuss bewältigt. Wir drücken für uns hier ein Auge zu und beschliessen, dass diese lange Reise trotz der fehlenden 200m als abgeschlossen gilt. Für das nächste Jahr planen wir eine Reise durch das Mittelmeer oder, wenn wir uns anders entschliessen, in den Norden von Europa ...
Zurück in Gibraltar
Wir stehen auf der Mauer des Hafens von La Linea, welches 200 m entfernt von Gibraltar liegt. Sie ist die Grenze zwischen Spanien und Gibraltar. Als Erstes sieht man die Flugpiste, welche in das Meer hinaus gebaut wurde und sie überquert die Hauptstrasse, welche in die Stadt führt. Da die "NatHape" im Hafen von La Linea liegt, haben wir die letzten 200m unser Reise zu Fuss bewältigt. Wir drücken für uns hier ein Auge zu und beschliessen, dass diese lange Reise trotz der fehlenden 200m als abgeschlossen gilt. Für das nächste Jahr planen wir eine Reise durch das Mittelmeer oder, wenn wir uns anders entschliessen, in den Norden von Europa ...

Nach drei Tagen Fahrt stellen wir fest, dass dieses Mal die Wetterprognosen stimmen. Das ist natürlich eine tolle Sache, weil wir unsere Reise nach den Prognosen planen. Das Angenehme daran ist, dass unsere "Taktik" richtig war, nach Norden zu halten, damit wir nachher, bei nördlichem Wind etwas abfallen können. Das hat wunderbar geklappt und wir hoffen, dass die nächsten Tage ebenfalls so angenehm bleiben.
Leichte WInde aus NO ...
Wetterprogrnosen für DO, den 28.6.2018
Leichte WInde aus NO ...
WInd um die 20 Knoten aus Norden ...
Wetterprogrnosen für FR, den 29.6.2018
WInd um die 20 Knoten aus Norden ...
Auf dieser Karte ist die gesamte Strecke von Santa Maria nach Gibraltar abgebildet. Die anfänglich stärkeren Winde aus N werden schwächer, aber immer noch stark genug, um zu segeln :-))
Wetterprogrnosen für SA, den 30.6.2018
Auf dieser Karte ist die gesamte Strecke von Santa Maria nach Gibraltar abgebildet. Die anfänglich stärkeren Winde aus N werden schwächer, aber immer noch stark genug, um zu segeln :-))


Heutzutage verfügt man über fantastische Wetterprogramme, z.B. „WindyTV“. Dass man solch tolle Programme gratis be­kom­mt, ist mir ein Rätsel. Wie auch immer, man kriegt Informationen im Überfluss und dazu noch von verschiedenen Insti­tuti­onen (welche in der Prognose nicht unbedingt übereinstimmen), Windrichtung, Windstärke, Regen mit Regenmenge, Strö­mung / Wellen und Schwell mit Stärke, Höhe und Richtung, Temperaturen von Wasser und Luft, usw. Mit all diesen An­gaben und den Segeleigenschaften des eigenen Schiffes kann man dann den Computer füttern und sich die ideale Reiseroute ausrechnen und anzeigen lassen. Man hat also genügend Material, um eine Analyse zu machen, welche mehr Zeit in Anspruch nehmen kann als die eigentliche Fahrt selber ... oder, man sieht vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.

Nach all den Jahren verlassen wir immer noch auf die Grib-Daten (Windrichtung und Stärke wie oben auf den Bild­schirm­ko­pien). Wenn diese Angaben für uns stimmen, und uns nichts „Böses“ entgegenkommt, dann segeln wir los. Die Ent­scheid­ungsf­indung dauert vielleicht 10 Minuten. Berücksichtig man alle zur Verfügung stehenden Aspekte, fährt man nie los … zu Hohe Wellen, zu viel Regen, und die dann noch die Strömung … nein, da wartet man lieber. Mir hat einmal ein Segler vor 20 Jahren gesagt, es gibt immer einen Grund, den Hafen NICHT zu verlasen. Vielleicht sind darum im Verhältnis zu den in den Häfen herum­stehenden Schiffen so wenige wirklich unterwegs …

Wir segeln  mitten in der Nacht, bei klarem Wetter und einem faszinierenden Sternenhimmel, in Richtung Gibraltar. Zur Zeit sind wir 70 Seemeilen von unserem Ziel entfernt.
72 SM vor Gibraltar
Wir segeln mitten in der Nacht, bei klarem Wetter und einem faszinierenden Sternenhimmel, in Richtung Gibraltar. Zur Zeit sind wir 70 Seemeilen von unserem Ziel entfernt.
Das Bild mit der Seekarte und dem Radar mit den angezeigten Schiffen sieht schon chaotisch aus. Die Schiffe fahren natürlich sehr geordnet in den für sie vorgesehenen „Seestrassen“. Wir wollen nicht auf der afrikanischen Seite des Kanals fahren und so mussten wir die Seestrasse überqueren und bewegen uns jetzt links von allen Schiffen, auf der spanischen Seite. Die „NatHape“ ist der rote Punkt mit den zwei lila-farbigen  Kreisen. Die dunkelgrüne Line vor ns ist unsere vorgesehene Route nach Gibraltar. Navigation ist – vor allem nachts - ausserordentlich spannend und wir machen das gerne. Die Schiffe werden durch das AIS auf den Seekarten angezeigt und anhand der übermittelten Daten haben wir heute das erste Mal für das Überqueren einer stark befahrenen Seestrasse die idealen Wegpunkte anhand der Daten zwischen den fahrenden Schiffen platziert. Unser Autopilot hat dann für uns das Steuer übernommen und wir konnten uns auf das Kontrollieren der Situation konzentrieren. In der Wirklichkeit sind die Schiffe nicht so nahe zusammen, wie es auf der Karte aussieht. Damit man einen Anhaltspunkt betreffend Distanzen bekommt nimmt man den äusseren, lila-farbigen Kreis um die NatHape. Dieser ist zwei Seemeilen oder rund 3.7 Kilometer von uns entfernt. Die Linien vor den Schiffen mit dem kleinen Punkt am Ende zeigen die Distanz, welche das entsprechende Schiff in einer Stunde zurücklegen wird. Also, alles ganz „easy“ und nicht so „wild“ wie es auf den Karten und dem Radar aussieht ….







Wir haben unser kleines Spiel fertiggestellt:-))

Es sieht einfach aus, ist aber ohne die richtige Strategie nicht zu gewinnen. Das sorgt für die notwendige Spannung. Die Regeln: Die Spieler nehmen abwechselnd pro Spielzug, innerhalb einer Reihe, Farbe oder Form, beliebig viele Objekte aus dem Spiel. Verloren hat derjenige Spieler, welcher das letzte Objekt aus dem Spiel nehmen muss. Spielen kann man gegen das Programm oder eine andere Person. Zur Strategie: Es gibt Kombinationen, bei denen der Gegner nicht mehr gewinnen kann. Diese gilt es zu finden. Solche Kombinationen sind z.B. 1-1-1-0 oder 2-2-0-0. Bekommt der Gegner eine solche Kombination zugespielt, ist für ihn der Gewinn nur noch möglich, wenn einem selbst ein Fehler unterläuft. Gewinnen gegen einen Gegner, der viele dieser Kombinationen kennt, ist sehr schwierig. Mit dem Spielen und der damit erhaltenen Erfahrung wird man nach und nach diese Kombinationen erkennen und diese im Spiel auch anwenden.

Man kann mit einem 'In-App-Kauf' die Zeit zum Erlernen des Spiels erheblich verkürzen. Diese Zusatzfunktion zeigt während des Spiels die strategischen Züge an, mit welchen das Spiel gewonnen werden kann. Wem die 1.50 Franken zu viel sind :-)), der kann in den Einstellungen, im Feld "Gutschein Code" die Zahl 1510 eintippen, damit dieser Teil vom Programm kostenlos freigeschaltet wird.

Ein kleiner Tipp für Leute, welche nicht gerne verlieren :-).  Wenn man "Take IT"  wirklich beherrscht,  kann man nur gewinnen. Es ist ein Spiel vom Typ "NIM".  Vergleichbare Spiele sind in China seit alter Zeit unter dem Namen "Fan Tan" bekannt. In Afrika werden sie "tiouk-tiouk" genannt. Ausserordentlich populär wurde das Spiel durch den im Jahre 1961 von Alain Renais gedrehten Film "L'année dernière à Marienbad".

Leider haben wir zur Zeit nur eine Version für Android. Diese kann vom dem Google Play Store auf Ihr Smartphone geladen werden. Hier ist der Link: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.yahoo.hns154es.NatHape (Die Version für IOS wird im September geladen).

Wir wünschen Euch viel Spass mit dem Spiel ...








Kleines Logbuch - Azoren nach Gibraltar

Datum / Zeit POSITION / TAGESDISTANZ / DISTANZ TO GO
Bemerkungen
Mercredi 27.06.2018, 12:30 UTC Départ de Santa Maria, Açores pour rejoindre Gibraltar. Environ 960 nm to go

Dernière étape de notre TDM, cap vers notre bonne vieille Europe. La météo prévoit du vent du NNO pour le départ (favorable), forcissant et passant NE sur 2 jours, puis un temps plus calme sur la fin du parcours ... En 15 ans nous avons appris que sur l'eau, la ligne droite est souvent loin d'être la plus rapide. Le capitaine décide de remonter vers le Nord-Est le premier jour pour ne pas avoir à naviguer au près serré par la suite. Tactique qui s'avérera judicieuse ;-)

Vent: NNO - 15-20 nds, cap 70 degrés.
Au près avec Génois, Grand-voile et Artimon, mer calme, soleil. Dans ces bonnes conditions amarinage facile malgré la gîte.
Jeudi 28.06.2018, 12:30 UTC Position: 37 36N / 021 43W, 171 nm parcourus, 775 nm to go

Vent: N 18-20 nds, cap 90 degrés, même voilure. On navigue en vent de travers depuis 24h, souvent au delà de 8 nds.
Ciel dégagé et pleine lune ce soir, on peut lire un livre sans lumière !! ("Promenades en bord de mer et étonnements heureux" d'Olivier de Kersauson ... Merci Titi, c'est exactement ce qu'il me fallait)
Plusieurs puffins virevoltent autour de nous mais pas de poisson à l'hameçon. Les talents de Franz font défaut ou Nathape est définitivement trop rapide !
1/2h de générateur pour charger batteries
Vendredi 29.06.2018, 12:30 UTC Position: 37 08N / 017 53W, 188 nm parcourus, 618 nm to go

Vent: N-NE 20-25 nds, cap 105 degrés. Même voilure, toujours plus de 8 nds de moyenne
9:20h UTC: DENAK VOYAGER, Cargo de Turquie (224x32x6.9m) en route pour New York. 12 nds de vitesse, 20 nm au loin. Collision dans 54 minutes !!! Évité de peu ;-))
11:30h : AMIS CHAMPION, Cargo de Panama (200x32x5m) en route US Golf. 12 nds et 15 nm de nous.
Croisons un voilier Suisse qui fait le trajet dans le sens Europe-Açores
Minuit: le vent commence à faiblir et virer au NO, 8-12 nds. Génois tangonné, Grand-voile et Artimon, au portant, 6 nds de moyenne
1h de moteur pour charger batteries
Samedi 30.06.2018, 12:30 UTC Position: 36 53N / 014 24W, 171 nm parcourus, 446 nm to go

Vent: N-NO 12-15 nds. Génois sans tangon depuis 8h du matin, Grand-voile et Artimon, vent de travers, reprise d'une vitesse de croisière entre 7 et 8 nds, le pied quoi.
Beau soleil toute la journée. Avons déjà parcouru plus de la moitié de cette belle traversée. Magnifique lever de lune.
1h de générateur pour charger batteries et allumer chauffage !!!
Dimanche 01.07.2018, 12:30 UTC Position: 36 37N / 011 06W, 160 nm parcourus, 286 nm to go

Vent: N0 8-10 nds. Génois tangonné tribord, Artimon, vent arrière. L'allure s'est fortement ralenti pendant la nuit (moyenne de 5-6 nds) pour laisser la place au ballet des cargos qui nous rappelle que nous approchons du détroit de Gibraltar! Veille attentive souhaitée, les 4 yeux de Titi et Franz seraient les bienvenus ...
Temps couvert mais moins froid, pas pu voir lever du soleil caché derrière les nuages.
8h: Grand-voile et Génois en ciseaux, allure plus stable
14h: Génois tangonné à bâbord et Artimon.
20h: Au moteur pour recharger batteries (1h)
23h: Le vent est parti se reposer, au moteur pour appuyer les voiles (13h)
14h de moteur
Lundi 02.07.2018, 12:30 UTC Position: 36 18N / 008 03W, 150 nm parcourus, 138 nm to go

Vent: 2-3 nds, en bref pas de vent! Au moteur sur une mer presque plate, à peine ridée. Voguons entre les deux lignes de cargos et tankers se dirigeant ou venant du détroit de Gibraltar ... le trafic augmente régulièrement. Radar et AIS en combinaison avec OpenCPN = un grand luxe et confort que nous n'avions pas il y a 15 ans ... mais une veille au visu (de lynx!) en complément est indispensable.
Beau soleil, Olé ;-)
Nuit claire sans nuages et belle lune, il y a même des étoiles filantes  re-Olé ;-)
19h: Oh surprise, le vent se lève NO 10-15 nds. Génois tangonné et Artimon, au portant, 35 nm sous voiles avec plein de bateaux dans les environs (que sur AIS, en réalité ils sont "loin"...) c'est super.
1h: Vent reparti aussi vite qu'il est venu, le moteur ronronne.
Retrouvons 2 cata aperçus aux Antilles: SY 'il Sogno' (Italie) et SY 'Magic' (France). il y a également 2 autres voiliers dans un rayon de 10 milles.
6h: ratons le bizou de Sergio de peu, il vient de quitter Tarifa pour prendre l'avion à Malaga :-(
7:30 Vent O ,15 nds juste après Tarifa, on terminera donc cette traversée sous voiles, au portant et avec 2 bons noeuds de courant !
7h + 6,5h = 13,5h moteur
Mardi 03.07.2018, 10:30 UTC Position: 36 09'31N / 5 22'03W, 138 nm parcourus, ARRIVÉS à La Linéa

Nouvelle marina construite en 2010, avec vue sur le Rocher de Gibraltar ... nous allons l'essayer!
Marina Alcaidesa, La Linea, www.alcaidesa.com
0,5h moteur pour manœuvrer dans la marina


C'est presque avec regret qu'au lever du jour nous avons longé les belles plages de Tarifa, nos dernières glisses dans l'Atlantique. Méditerranée, nous sommes de retour! Notre TDM est terminé mais notre soif de voyages et découvertes n'est pas encore assouvi ... affaire à suivre.
En résumé, 960 milles ont été parcourus en 5 jours et 22h à la moyenne de 6.75 nœuds!

Kleine Statistik
: 960 SM von Santa Maria, Azoren in 5 Tagen + 22 Stunden oder 142 Stunden ergibt einen Durchschnitt von 6.75 SM/Std.







Juli 2018 - Gibraltar, ein kleines Stück Grossbritannien an der Costa del Sol

Gibraltars Klischees: Eine Flugpiste in der Stadt, rote Telefonzellen,  Bobbys, Guinness, englische Pubs, Pfund Sterling, Union Jacks und die Queen ... wenn dann noch der Ostwind weht, dann gesellt sich durch die Wolkenbildung am Felsen von Gibraltar auch noch das typische englische Wetter dazu.

Wir sind hier während dem das WM-Turnier in Russland läuft. Überall sind Fernseher aufgestellt, aber nachdem die Engländer gegen Kroatien verloren haben, ist es um das Turnier merklich ruhiger geworden. Ansonsten ist Gibraltar wie immer, voller Touristen, welche an der Main Street meinen, günstig einkaufen zu können. Uns hat es leider mit den Preisen auch erwischt: Benzin und Diesel waren früher sehr billig in Gibraltar, so um die 65 Rappen/Lt. Da am Morgen praktisch kein Verkehr an der Grenze herrscht, fuhren wir mit leerem Tank nach Gibraltar und stellten fest, dass zwischenzeitlich auf die europäischen Wucherpreise umgestellt wurde, 1.35 Euro wird pro Liter Normalbenzin verlangt. Unser Geldbeutel  träumt bei diesen Gelegenheiten immer noch von Malaysia, wo wir für einen Liter Diesel um die 35 Rappen bezahlt haben. Zwischenzeitlich haben wir uns wieder daran gewöhnt, dass hier in Europa alles etwas kostet. Im Vergleich zur Schweiz  fühlt  man sich in Spanien immer noch im "Preis/Leistungs-Nirwana". So sind wir auf den Felsen spaziert und einige Meter vor dem Aussichtspunkt sollte man neuerdings 5 oder 10 Euro Eintritt für den Besuch der dortigen Sehenswürdigkeiten pro Person bezahlen (die Affen, die alten Militärtunnels  mit den allgegenwärtigen englischen Kanonen, eine Grotte, usw.) Da wir das alles schon x-mal gesehen haben, erklärten wir dem Mann an der Kasse, dass wir nur Fotos von dem Flugfeld knipsen wollen. Und siehe da, er liess uns ohne Eintritt rein. In Spanien (Estepona) wurde in einem charmanten Restaurant für 8 Euro ein sehr gutes Mittagessen, bestehend aus Vorspeise, Menü und Dessert, inkl. einem Getränk, verlangt. Sobald man sich vom den Touristen-Orten wie z.B. Puerto Banus, Marbella, etc., entfernt, lebt man hier  für wenig immer noch sehr gut.

Wir werden die nächsten drei Wochen mit unserer Familie einige Tage in Ceuta, Marina Smir und an der Küste von Andalusien verbringen.