September 2014 - Ait Benhaddu
Wir erreichen Ait Benhaddu im Verlaufe des späten Nachmittag, ideal um ein paar Fotos aufzunehmen. Bereits von Weiten sehen wir im Tal des Asif Mellah die Kasbah (alten Häuser) von Aït Benhaddu.
Die Festung Ait Benhaddu ...
Nicht nur im Film "Lawrence von Arabien" nutzte man diese Festung als Kulisse. Auch die Filme "Alexander" (2004) über den macedonische König Alexander dem Grossen, auch für den Oscar-prämierte Film "Gladiator" (2000) erkannte man die Reize dieser Region - um nur einige Filme zu nennen.
Wir übernachteten in der Nähe von Ait Benhaddou und fuhren am nächsten Tag nach Marrakech. Die Route beginnt mit der Überquerung der Hohen Atlas Berge und des Tizi-n-Tischka Passes, den mit 2'260 müM höchsten Pass Afrikas. Unterwegs sehen wir viele kleine Berber-Dörfer an Berghängen gelegen, die manchmal farblich von den Bergen selber kaum zu unterscheiden waren.
September 2014 - Marrakech
Wir erreichen Marrakech am späten Nachmittag und stellen das Auto auf einem Parkplatz in der Nähe des Jemaa-El-Fna Platzes ab. Die Parkplätze sind bewacht; für zwei Euro kann man das Auto 24 Stunden parkieren. Marrakech ist sehr betriebsam. Das Zentrum scheint der Jemaa-El-Fna Platz zu sein. Mir scheint es, als wäre ein grosse Jahrmarkt hier. Der Platz selber ist riesig und gefüllt mit eine Markt, vielen Strassenrestaurants und natürlich mit vielen Tänzern, Gauklern und Schlangenbeschwörern, welche alle ein Ziel haben, irgend einen Touristen um ein paar Diram zu erleichtern. Es geht - wie praktisch überall in Marokko - ganz gesittet zu und her und man muss schon etwas dumm sein, sein Geld auf diese Art los zu werden. Auf der gesamten Reise waren die Hotels praktisch leer, aber nicht in Marrakech. Wir sehen viele Touristen und die Preise für eine Unterkunft ist nicht gerade billig.
Jemaa-El-Fna Platz ...
Die Koutoubia Moschee ...
Beim Handeln und Markten mit den Einheimischen zahlt man in der Regel wenig zuviel. Ganz anders mit "westlichen" Sehenswürdigkeiten. Es gibt in Marrakech den Jardin Majorelle, welcher irgendwan von Yves Saint Laurant übernommen, restauriert und der Stadt geschenkt wurde. Der Park ist sehr klein, viel Bambus, Kakteen und ein paar Goldfische in einem Teich sind zu sehen. Zusätzlich gibt es noch einen Souveniershop und ein überteuertes Kaffeehaus. Der Eintritt kostet 50 Diram - der Preis für eine sehr gute Mahlzeit. Durch den Park spazieren 650'000 Besucher pro Jahr. Zu sehen bekommt man sehr wenig, die Goldfische im Teich sind das High-Light. Der Park ist mit Touristen überfüllt, es muss ihnen gefallen ...
Oktober 2014 - Agadir
Wir treffen unsere Freunde in Agadir. Agadir kann sehr günstig und einfach angeflogen werden und darum beginnen unsere Freunde ihre Marokko-Reise hier. Agadir bietet nichts, ausser durchschnittlichen Hotels, einem breiten Sandstrand und einem Yacht-Hafen, welcher Puerto Banus neben Marbella ähnlich sieht. Agadir ist ein sehr unpersönlicher Ferienort. Von Agadir eine Marokkoreise zu beginnen bietet den Vorteil, dass es nur noch besser wird. Das Land hat so viel zu bieten, dass ein Aufenthalt in Agadir verlorene Ziet ist.
Agadir im Nebel ...
Levin, Katja, Luana, Chrigel aus Winterthur, + Nathalie ...
Oktober 2014 - Unterwegs von Agadir nach Essaouira ...
Ziegen klettern zum Fressen in den Arganbaum ...
Der Arganbaum entwickelte sich zu einem "Spezialisten" für wüstenähnliche, trockene Regionen. Der Baum treibt seine Wurzeln auf der Suche nach Grundwasser bis 30 Meter tief in die sandige Erde. Tausende von Dornen schützen die Früchte davor, dass Tiere sie fressen. Nur Dromedare können die Arganblätter nagen. Die dicke Hornhaut im Maul der Tiere schützt sie vor Verletzungen. Die Ziegen haben für sich die Delikatesse der Arganbäume ebenfalls entdeckt. Die Blätter schmecken ihnen so gut, dass sie bis in die obersten Wipfel der Bäume klettern. Wie sie da raufkommen bzw. wieder den Boden erreichen ist uns ein Rätsel.