Als die Spanier Peru erobert haben, gründeten sie Kunstschulen, um lokale Künstler auszubilden. Diese sollten Bilder, nach kleinen Mustern aus Spanien erstellen, um die Kathedralen und Kirchen zu schmücken. Die neu ausgebildeten Künstler haben die Kunstwerke gemäss der Vorgaben der Eroberer erstellt, aber öfters versucht, ein Stück ihrer eigenen Kultur in die Kunstwerke zu integrieren. Das markanteste Beispiel ist das Abendmahl von Marcos Zapata in der Kathedrale von Cusco.
Das Abendmahl von Marcos Zapata in der Kathedrale von Cusco.
Andere Variante des Abendmahles, aber auch mit Meerschweinchen :-))
Das "Meehrschweinchen" von Puno will uns keine Ruhe lassen, Auch hier in Cusco ist die kulinarische Spezialität das "Cuy al horno" oder das "Meerschwein aus dem Ofen" ... Wer die obenstehenden Bilder genau anschaut, wird denken, dass die Spanier viel Humor oder schlechte Augen hatten, diese Interpretation des Abendmahls zu akzeptieren. In der Mitte des Tisches auf der Platte liegt ein "Cuy al horno". Man nimmt ebenfalls an, dass der "gebräunte" Apostel Judas ein Selbstporträt von Marcos Zapata sein soll.
Cusco in Peru, oder das "Rom der Inkas" ...
Cusco, die alte Inka-Hauptstadt verstand sich als Nabel der Welt. Auch heute noch lebt hier eine ganz andere Kultur als z.B. in Lima. Die indianischen Verkäufer auf der Plaza de Armas sprechen spanglisch mit den Touristen, eine Mischung aus Spanisch und Englisch. Es gibt soviele Verkäufer von kleinen und billigen Souvenirs, dass wir sie mit dem Wort "Mañana" oder "Morgen" vertrösten. Meistens funktionierte es, ausser denjenigen, welche sich am nächsten Morgen an uns erinnerten, da blieb uns dann nichts anderes übrig, ams ein paar Postkarten oder andere Kleinigkeiten zu kaufen.
Die Plaza de Armas ist atemberaubend. Kolonialgebäude umgeben den wunderschönen Platz. Die mächtige Kathedrale ist ein Blickfang. Sie wurde auf dem Fundament eines Inka-Palastes gebaut. Die indianischen Ursprünge sind fast überall sichtbar – viele Mauern stammen aus der Inkazeit und wurden als Teil der neuen Gebäude verwendet. Durch die Eroberung der Spanier wurden viele Zeugnisse des Inka-Reiches zerstört, trotzdem sind noch viele Grundmauern und Festungsanlagen vorhanden. Die Inkas bauten derart perfekt, dass die Gebäude sogar die vielen Erdbeben überlebten.
Ganz besonders freute es uns, hier in Cusco noch einige Tage mit unseren neuen Freunden aus der Schweiz verbringen zu können. Luana begleitet uns auf unserer ausgiebigen Stadtbesichtigung ...
Mit Luana und ihrer gleichnamigen Puppe besichtigen wir an einem Regentag Cusco ...