2004.11 - ABC-Inseln


Unsere Einträge im Logbuch
(absteigend, das Neueste zuerst)

2004 - November, Bonaire



Die Niederländischen Antillen waren ein niederländisches ÜberseeGebiet, das geographisch zur Inselgruppe der Kleinen Antillen in der Karibik gehörte. Bis zu ihrer Auflösung am 10. Oktober 2010 bildeten sie ein Land innerhalb des Königreiches der Niederlande, neben den (europäischen) Niederlanden und Aruba, das bis Ende 1985 ebenfalls Teil der Niederländischen Antillen war ... (hier weiterlesen)

Nebenstehend zeigt die Karte die drei Inselln der Niederländischen Antillen, Bonaire, Curaçao und Aruba, nördlich von Venezuela gelegen.



Unsere Route führte uns direkt von Trinidad nach Bonaire, die erste Insel der Niederländischen Antillen. Die Windverhältnisse waren ausserordentlich gut und wir segelten die gesamte Strecke mit 15 bis 20 Kn. Von 120 Grad südlich. Eine Nacht erholten wir uns in Testigos, das heisst, wir ankerten dort und schliefen uns aus ...


Guter Wind von Tinidad bis nach Bonaire .
Einige Stunden vor der Ankunft begegnen uns die ersten Kreuzfahrtschiffe.



Nun sind wir seit zwei Tagen in Kralendijk (heisst: "Korallendeich") auf der Insel Bonaire (der Name "Bonaire" leitet sich vom Arawak-Wort "bojnaj" ab, was "flaches Land" bedeutet). Bonaire ist eine sehr hübsche, kleine - 6 Meilen lange - Insel. Wir wollen uns diese mit ihren vielen Sehenswürdigkeiten in den nächsten Tagen genauer ansehen ...



Mit einem kleinen Jeep erkunden wir die Insel.
Teilweise sind die Strassen recht abenteuerlich ...
... und lange Strecken sind einige Zentimeter unter der Wasseroberfläche.
Es gibt schöne Aussichtspunkte ...
... und sehr viele Flamingos.
Kleiner armer Baum, er weiss woher der Wind pfeift.
Es gibt viele Flamingos in Bonaire.
Grosse Teile der Inse sind überflutet.
Salzgewinnung auf Bonaire
Keein Schnee, sondern Salz ...


Wir mieten einen kleinen Jeep und erkunden damit die sehr kleine Insel. Das Fahrzeug hatte sich bewährt, da die Strasse einige Male unter dem Wasserspiegel lag. Es gibt viele Echsen und Flamingos in Bonaire. Am Ende unserer kleinen Rundfahrt besichtigten wir die Salzberge welche im Süden der Insel liegen. Nach Abschaffung der Sklaverei lohnte der Salzabbau nicht mehr und wurde eingestellt. Erst in den siebziger Jahren wurde die Salzgewinnung durch den Einsatz moderner Maschinen wieder attraktiv und heute exportiert Bonaire Meersalz bester Qualität.

Bonaire ist ein Marinepark und ideal zum Tauchen. Da wir keine Taucher sind, verpassen wir offensichtlich einiges. Nun, man kann nicht überall mitmachen.





Und, was macht man als Nichttaucher in Bonaire?

Für uns als Nicht-Taucher war die Rundfahrt durch den Slagbaai-Nationalpark ein Höhepunkt. Da alle anderen Besucher dieser Insel tagsüber buchstäblich abgetaucht waren, konnten wir den Nationalpark mit seiner Flora und Fauna in völliger Einsamkeit geniessen. Leguane, Ziegen und unzählige Flamingos und andere Vögel prägten das Bild.

In der Hauptstadt Kralendijk mit nur 12.000 Einwohnern, gibt es viele Cafés mit WiFi und man kann leicht seine weitere Reise planen und die sonstige Korrespondenz erledigen. Oder man geht ins "Swiss Chalet" und gönnt sich ein Käse-Fondue, oder eine Kalbsbratwurst mit  Zwiebelsauce, oder ein Cordon-Bleue mit Rösti.

WiFi ist in den meisten Cafés in der Hauptstadt Kralendijk verfügbar ...
Im Swiss-Challet mit Rico und seiner Famile.



Wir reisen nach Curaçao, zur mittleren Insel der Niederländischen Antillen. Zur Zeit regnet es und vielleicht verschieben wir die Reise um einen Tag ...




2004 - November, Curaçao



Heute sind wir die 35 SM von Bonaire nach Curaçao gesegelt. Curaçao ist die grösste der ABC-Inseln.

Es hat sich gelohnt, unsere Reise um einen Tag zu verschieben. Anstelle Regen gab es schönstes Segelwetter mit 15 Kn Ostwind. Wir hatten sogar die Gelegenheit - nach mehr als einem Jahr - unseren farbigen "Foc d'Artimon" zu benutzen (um ehrlich zu sein, haben wir ihn nur aufgezogen, damit uns die nachfolgenden 4 Schiffe nicht überholen. Mit fast 8 Kn Fahrt haben wir dann das "Rennen" :-) auch gewonnen).

Die sehr schöne Landschaft bietet einen wundervollen Blick auf die Bucht Spansih Water, im Süden von Curaçao.
Die Einfahrt in den Naturhafen namens "Spanish Water" ist eng und nicht ganz einfach.
Es gibt viele Baars und Restaurants am Ufer ...
Ups, das war knapp. Der Kleine ist vor dem Schiff durchgefahren. Er hat uns nicht gesehen und wir ihn sehr spät.
Blick auf die Bucht Spanish Water ...



Willemstad, die Hauptstadt von Curaçao

Willemstad, am Sint-Annabaai-Kanal gelegen, welcher zum Schottegat-Harbor führt. Eine ausgesprochen hübsche Stadt, welche die holländische "Abstammung" nicht leugnen kann.

Die Stadt von der "Koningin Julianabrug" aus aufgenommen. Wir haben diese Brücke auf der Suche nach der "Immigrations-Behörde" mit einem Mietwagen viermal überquert.



Zu den schönsten Städten in der Karibik gehört die Hauptstadt Willemstad auf der niederländischen Überseeinsel Curaçao. Die Stadt mit ihrem natürlichen Hafen wird häufig von Kreuzfahrtschiffen auf ihren Karibiktouren angelaufen und bietet einmalige Welterben. Im 17. Jahrhundert wurde Willemstad von den niederländischen Kolonialherren zum Freihafen erklärt. In dieser Zeit war vor allem der Sklavenhandel die grösste Einnahmequelle. Afrikanische Sklaven wurden von hier ins Land und auf die Nachbarinseln gebracht. Der Erdölkonzern Shell baute im 20. Jahrhundert eine grosse Erdölraffinerie und sorgte so für den Wohlstand der Stadt. Heute ist vor allem der Tourismus in Willemstad ökonomisch wichtig. Viele Hotels und Kasinos sind seit den 1970er Jahren entstanden.

Willemstad, am Sint-Annabaai-Kanal gelegen


Entlang des Hafens stehen die charakteristischen pastellfarbenen Bauwerke, die sich als Postkartenmotive der Stadt wiederfinden. Neben der Altstadt findet man interessante Stadtviertel Scharloo und Pietermaai, wo man viele historische Bauwerke aus der Kolonialzeit bewundern kann. Die schwarze Bevölkerung mit ihren vielfältigen kulturellen Einflüssen findet man vor allem im Stadtviertel Otrobanda, das viele kleine Gassen und Strassenzüge bietet. Die historischen Stadtviertel Punda und Otrobanda verbindet die Königin-Emma-Bridge, eine Brücke, die beim Schiffsverkehr zur Seite gefahren wird.




2004 - November, Aruba, one happy Island



25 km vor der Küste Venezuelas liegt die längliche und schmale Insel Aruba, mit ihrer Hauptstadt Oranjestad, auf der so ziemlich das ganze Jahr über die Sonne scheint. Aruba ist die westlichste und die kleinste der ABC Inseln der Niederländischen Antillen (neben den Inseln Bonaire und Curacao). Sie ist nur 10 km breit, 31 Kilometer lang und hat eine Fläche von 193km².

Wir sind in Aruba angekommen. Die kurze Strecke von Curaçao bis hierher haben wir mit den "Volvo-Segeln", d.h. Unter Motor,  zurückgelegt. Wenig Wind und eine aufgewühlte See mit hohen Wellen machte die Fahrt unter Segeln so unangenehm, dass wir uns zu dieser "Komfort-Variante" entschieden haben ...


Unser Hafenplatz, von der Terrasse des Casinos aus gesehen.


Als eine der schönsten Städte in der südlichen Karibik wird die Handelsstadt Oranjestad gerne von Kreuzfahrtschiffen auf ihren Karibiktouren angelaufen. Vor allem auch Touristen aus den USA schätzen Aruba als Bade- und Taucherinsel und kommen in die bunte Hauptstadt, die Ende des 18. Jahrhunderts mit dem Fort Zoutman von den Niederländern befestigt wurde.




Oranjestad
liegt als Hauptstadt von Aruba an der Westküste der Insel und ist mit über 30.000 Einwohnern das Wirtschaftszentrum der südkaribischen Trauminsel.




Die "Naturbrücke" in Aruba entstand durch die Kraft der Wellen. In der Nähe befindet sich der Fütterungsplatz der Arubianer für die Haifische.

Nathalie auf der Naturbrücke im Norden von Aruba ...



Wir verlassen in ein paar Tagen Aruba und werden direkt nach Cartagena, Kolumbien segeln.