2019.04 - Almerimar, Mellilla, Saidia (Marokko), zurück an der Westküste von Spanien
In der Zwischenzeit sind wir bereits zweimal von Almerimar nach Melilla und zurück gesegelt. Die Strecke von etwa 85 Seemeilen ist ideal für eine entspannte Segeltour und bietet fast immer den richtigen Wind. Im Mar de Alborán, dem Gewässer zwischen Spanien und Nordafrika, weht der Wind meist aus westlicher oder östlicher Richtung – und da Melilla genau südlich von Almerimar liegt, ist die Route perfekt auf die vorherrschenden Winde abgestimmt.
Einmal haben wir von Melilla aus einen Abstecher nach Saidia gemacht, einem malerischen Ort direkt an der algerischen Grenze. Der Grund dafür war praktischer Natur: Wir wollten unser Schiffsvisum wieder auf 18 Monate verlängern. Marokko hat uns dabei einmal mehr mit seiner Gastfreundschaft und Herzlichkeit überrascht. Die Menschen hier sind außerordentlich hilfsbereit und freundlich – ein Segen für jeden, der mit offenem Herzen reist.
Ein weiterer Vorteil von Marokko ist die unkomplizierte Möglichkeit, Gasflaschen nachzufüllen. In Spanien gibt es so viele Restriktionen und bürokratische Hürden, dass es oft einfacher ist, kurz nach Marokko zu segeln. Dort geht man einfach in einen Laden, kauft sich 12 kg Gas und den passenden Adapter, und schon wird die Flasche umgefüllt – schnell, unkompliziert und ohne großen Aufwand.
Diese kleinen Abstecher nach Marokko sind nicht nur praktisch, sondern auch eine Bereicherung. Sie bieten die Gelegenheit, das Land und seine Kultur kennenzulernen, während man gleichzeitig die notwendigen Erledigungen für das Schiff erledigt. Und jedes Mal, wenn wir zurück nach Almerimar segeln, nehmen wir nicht nur volle Gasflaschen, sondern auch schöne Erinnerungen und neue Erfahrungen mit.
Marokko ist ein Land, das uns immer wieder begeistert – nicht nur wegen seiner praktischen Vorteile, sondern auch wegen seiner warmherzigen Menschen und der einzigartigen Atmosphäre. Wer hier segelt, erlebt nicht nur das Mittelmeer, sondern auch die Gastfreundschaft Nordafrikas – eine Kombination, die jede Reise bereichert.
Auf dem Weg von Almerimar zur spanischen Enklave Melila
Wir segeln mit unserem Freunden Same und Rose zusammen nach Melilla, einer der beiden spanischen Enklaven in Marokko (die andere ist Ceuta). Viel Wind und vielleicht 3m hohe Wellen ergab für die Schiffe einen guten Mix, um schnell zu segeln. Über längere Zeiten fuhren wir über 10 Kn/Std und erreichten das 86 Seemeilen entfernte Melilla in weniger als 10 Stunden. Auf dem Bild die "Hanse" mit Sam, kurz vor Melilla.
Melilla, die spanische Entklave in Marokko
Melilla ist ein faszinierender Ort, der wie ein kleines Stück Spanien mitten in Nordafrika wirkt. Als eine der beiden spanischen Exklaven auf marokkanischem Gebiet (die andere ist Ceuta) ist Melilla ein einzigartiger Schmelztiegel der Kulturen, wo europäische und afrikanische Einflüsse aufeinandertreffen. Die Stadt liegt an der nordafrikanischen Küste, nur wenige Kilometer von der Grenze zu Marokko entfernt, und ist seit dem 15. Jahrhundert unter spanischer Herrschaft.
Melilla ist nicht nur historisch interessant, sondern auch architektonisch beeindruckend. Die Stadt ist bekannt für ihren modernistischen Baustil, der an Barcelona erinnert. Wer durch die Straßen schlendert, entdeckt prachtvolle Gebäude mit kunstvollen Fassaden, die von der Blütezeit der Stadt im frühen 20. Jahrhundert zeugen. Die Altstadt, auch „Ciudad Vieja“ genannt, bietet dagegen einen Blick in die Vergangenheit mit ihren Festungsmauern, engen Gassen und historischen Kirchen.
Saidia, eine kleine marokkanische Stadt ...
... an der Grenze zu Algerien gelegen. Wir haben einige sehr angenehme Tage da verbracht. Marokko ist ruhig, die Leute sind nett und freuen sich, uns Touristen zu sehen. Zudem ist es hier ausserordentlich preiswert und vieles kann man leicht erledigen, was in einem entwickelten Land beinahe unmöglich ist ... z.B. Gas von einer Flasche in die andere Umfüllen :-)
Mar Menor, Westküste Spanien
Mai 2019: Wir haben Almerimar verlassen und sind auf dem Weg nach Ibizza. Mangels Wind sind wir in die Lagune von Mar Menor gesegelt. Die Lagune erreicht man durch einen schmalen Kanal bei der Marina "Tomas Maestre". Die Lagune selbst ist zwischen 4 und 6 Meter tief und ankern kann man überall.
Mar Menor, Westküste Spanien
Die Flugshow dauerte ungefähr eine Stunde und von den rund 600 Fotos welche wir aufgenommen haben, zeigen wir hier die besten drei ... Leider sind die Bilder nicht ganz perfekt, da sich die Flugzeuge relativ weit entfernt schnell bewegten. Trotz der Aufnahmen mit einem 300-er Zoom von einem sich bewegenden Schiff sind die Fotos trotzdem gut geraten.
Wir haben Glück und sind zum richtigen Zeitpunkt am perfekten Ort um eine Flugshow zu sehen ...
Mar Menor, Westküste Spanien
Irgendwo in der Nähe befindet sich ein Militärflugplatz und wir haben das Glück, die Show direkt über unserem Schiff zu verfolgen ...
Mar Menor, Westküste Spanien
Die Flugshow dauerte ungefähr eine Stunde und von den rund 600 Fotos welche wir aufgenommen haben, zeigen wir hier die besten drei ... Leider sind die Bilder nicht ganz perfekt, da sich die Flugzeuge relativ weit entfernt schnell bewegten. Trotz der Aufnahmen mit einem 300-er Zoom von einem sich bewegenden Schiff sind die Fotos trotzdem gut geraten.