Vor den Toren Tokios, in der beschaulichen Küstenstadt Kamakura, thront einer der beeindruckendsten Schätze Japans: der Daibutsu – ein bronzener Buddha von majestätischen 13,35 Metern Höhe. Seit 1252 blickt er gelassen über die wechselvolle Geschichte der Region, seine Hände in der typischen Meditationshaltung ruhend. Und wer weiß – vielleicht lächelte er sogar ein wenig, als Nathalie sich neben ihn setzte und seine ikonische Pose nachahmte. Das Foto davon ist heute unser privates Souvenir: Zwei Meditierende, getrennt durch acht Jahrhunderte, aber vereint in perfekter Harmonie 😊.
Ursprünglich war die Statue Teil eines prächtigen Tempelkomplexes, doch seit die Tsunami-Flut von 1495 die schützende Halle fortspülte, sitzt der Daibutsu ungeschützt unter freiem Himmel. Die Elemente haben ihm über die Jahrhunderte eine lebendige Patina verliehen – während wir Touristen uns mit Sonnencreme gegen die japanische Herbstsonne wappnen mussten.