2008.11 - Japan
 
 
2008.11 – Yokohama & Tokio
Zu Besuch bei Yumi und Masa in Japan

Japan – das „Land der aufgehenden Sonne“. Der Name passt perfekt, denn selbst in der Nationalflagge, dem Hinomaru, strahlt die Sonne als großer roter Kreis auf weißem Grund. Und wenn man morgens in Tokio erwacht, versteht man sofort, warum: Das Licht hier hat etwas Magisches, als würde der Tag jeden Moment mit einem Lächeln beginnen. 

Geografisch besteht Japan aus vier Hauptinseln – von der verschneiten Wildnis Hokkaidos im Norden über die pulsierende Metropolregion Honshū (wo auch Tokio liegt) bis hin zum subtropischen Kyūshū im Süden. Und dann wäre da noch das beschauliche Shikoku, die kleinste der vier. Leider blieb uns diesmal keine Zeit, weiter als bis nach Yokohama zu reisen – aber wer weiß, vielleicht beim nächsten Mal? 

Dafür hatten wir das Glück, einige Tage bei Yumi und Masa in Yokohama zu verbringen. Eine wunderbare Gelegenheit, das Leben abseits der Touristenpfade kennenzulernen – und natürlich, sich von der legendären japanischen Gastfreundschaft verwöhnen zu lassen. 

Der Große Buddha von Kamakura – Zeitloser Wächter der Geschichte

Vor den Toren Tokios, in der beschaulichen Küstenstadt Kamakura, thront einer der beeindruckendsten Schätze Japans: der Daibutsu – ein bronzener Buddha von majestätischen 13,35 Metern Höhe. Seit 1252 blickt er gelassen über die wechselvolle Geschichte der Region, seine Hände in der typischen Meditationshaltung ruhend. Und wer weiß – vielleicht lächelte er sogar ein wenig, als Nathalie sich neben ihn setzte und seine ikonische Pose nachahmte. Das Foto davon ist heute unser privates Souvenir: Zwei Meditierende, getrennt durch acht Jahrhunderte, aber vereint in perfekter Harmonie 😊


Ursprünglich war die Statue Teil eines prächtigen Tempelkomplexes, doch seit die Tsunami-Flut von 1495 die schützende Halle fortspülte, sitzt der Daibutsu ungeschützt unter freiem Himmel. Die Elemente haben ihm über die Jahrhunderte eine lebendige Patina verliehen – während wir Touristen uns mit Sonnencreme gegen die japanische Herbstsonne wappnen mussten. 


Die über 13m hohe Figur stammt aus dem Jahr 1252 und befand sich einst in einer Tempelhalle, die 1495 einer gewaltigen Flutwelle zum Opfer fiel.