Wenn Webseiten zu Reisen werden ...
Die Sehnsucht, die ganze Welt zu bereisen, kann auf ungewöhnliche Weise gestillt werden: Man muss nicht zwangsläufig sein Zuhause verlassen – es sei denn, der Kühlschrank ist leer und man muss doch mal raus. Oft genügt es, eine passende Webseite zu öffnen, um Tausende von Kilometern virtuell zurückzulegen. Genau das möchten wir mit unserer Webseite ermöglichen. Unser Ziel ist es, unseren geschätzten Besuchern die Welt so zu präsentieren, wie wir sie während unserer See- und Landreisen erleben – mit all ihren Höhen, Tiefen und gelegentlichen Seekrankheitsmomenten.
Wir möchten darauf hinweisen, dass unsere Eindrücke weit entfernt von jeglicher Objektivität sind. Unsere Erlebnisse sind äußerst persönlich, ja geradezu subjektiv, und können nicht als allgemein "gültig" betrachtet werden. Hinzu kommt, dass unsere Reisen uns meist in entlegene Gebiete führen, wo das Leben übersichtlicher ist und die Probleme einfacher erscheinen als in den großen und überfüllten Städten. Kurz gesagt: Wir sind die, die den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen – weil wir meistens auf dem Meer unterwegs sind.
"Reisen erweitert den Horizont" – dieser Ausspruch bewahrheitet sich auf unseren Abenteuern. Wir haben viel zu erzählen, doch es gestaltet sich als eine Herausforderung, diese außergewöhnlichen Eindrücke in passende und verständliche Worte oder Bilder zu fassen. Manchmal fühlt es sich an, als ob wir versuchen würden, einen Sonnenuntergang mit einem Bleistift zu malen – es wird einfach nicht gerecht.
Die Meinung über bestimmte Länder vor einer Reise ist oft geprägt durch Informationen aus Büchern, Filmen, Zeitschriften, dem Internet oder anderen Quellen – eine persönliche Einstellung zur Welt fernab der Heimat. In der Regel haben wir bereits vor Beginn einer Reise eine bestimmte Meinung oder, besser gesagt, Vorurteile. Das Reisen befreit uns genau davon. Wir sehen die Welt durch andere Augen und erkennen, dass es viele unterschiedliche Lebensarten und Lebensträume gibt, die genauso ihre Berechtigung haben wie unsere eigenen. Wir gehören zu den Privilegierten, die diese Länder besuchen und von den Einheimischen lernen können, dass es auch andere Werte gibt, für die es sich zu leben lohnt – und manchmal auch andere Gerichte, die man lieber nicht probieren sollte.
Die fremden Landschaften und kulturellen Sehenswürdigkeiten der bereisten Länder sind leichter zu erfassen. Sie sind da, man betrachtet sie und staunt darüber. Wir können nur betonen, dass es Ungeahntes zu entdecken gibt, obwohl wir als Schweizer bereits von den Bergen und der Schönheit unseres Heimatlandes verwöhnt sind. Auch hier haben wir gelernt, unsere eigene Heimat mehr zu schätzen und ihre Schönheit bewusster wahrzunehmen – und ja, wir vermissen manchmal sogar das Fondue, wenn wir weit weg sind.
Abschließend möchten wir hervorheben, dass das Reisen mit einem Segelschiff ein reines Abenteuer ist. Man durchquert, einsam und auf sich allein gestellt, bei jeder Wetterbedingung immense Distanzen in eigener Verantwortung. Die langen Seereisen in den abgelegensten Gebieten, die seit Jahrmillionen unverändert sind, lassen uns vor allem nachts, beim Anblick des Sternenhimmels, die Unvergänglichkeit der Natur und des Lebens spüren. Das Schiff, vom Wind getrieben, bewegt sich durch die Wellen dem Ziel entgegen – ein Gegenpol zur Stille dieser beeindruckenden Natur. Und manchmal fragt man sich, ob der Wind nicht einfach nur ein bisschen zu viel Spaß daran hat, uns hin und her zu schubsen.
In diesem Sinne wünschen wir allen Besuchern unserer Webseite viel Freude beim Durchstöbern unserer Seiten. Mögen unsere Geschichten euch inspirieren, euch zum Lachen bringen oder euch einfach nur daran erinnern, dass die Welt voller Wunder ist – und dass man manchmal nur ein paar Klicks entfernt ist, um sie zu entdecken. Bon voyage, oder wie wir sagen würden: Gueti Reis!