2017.10. - Südafrika


Unsere Einträge im Logbuch
(absteigend, das Neueste zuerst)

2017 - Oktober, Südafrika Teil 1


Ankunft in Richards Bay

Nach einer ununterbrochenen Seereise von etwa 1.200 Seemeilen sind wir ohne Zwischenstopp von Madagaskar in Südafrika angekommen. Unser erster Halt ist neben der "Tuzi Gazi Marina" in Richards Bay. Es handelt sich um einen Anlegeplatz, der sehr gut gelegen ist. Die nahe gelegene Marina "Zulu Land Yacht Club" ist für unser 52-Fuß-Schiff mit 17 Tonnen zu groß und für die kleinen Stege zu schwer. Tatsächlich gibt es auch keinen Grund, dorthin zu gehen. In der "Tuzi Gazi Marina" hat man alles direkt vor der Haustür, und man darf hier einen Monat kostenlos liegen. Der Platz scheint uns auch bei starken Winden sehr gut geschützt zu sein.

Einige Restaurants befinden sich direkt am Steg, und das Notwendige kann man ebenfalls gleich "um die Ecke" einkaufen. Die Atmosphäre in Südafrika scheint uns sehr entspannt zu sein. Die Menschen sind äußerst freundlich, und die Restaurants bieten für vergleichsweise wenig Geld sehr große und gute Menüs an. Ein 300 Gramm Steak mit Beilagen kostet rund 10 Franken. Was will man mehr?...

Wir haben einige kleinere Reparaturen am Schiff durchzuführen. Eine davon betrifft die Positionsleuchte am Mast, bei der die Farben Rot und Grün in die falsche Richtung leuchten, weil sich der farbige Plastikteil im Inneren gelöst und verschoben hat. Dies ist natürlich weniger ideal, insbesondere wenn man nachts in einen Hafen mit viel Verkehr einfährt. Hier zeigt sich, dass redundante Geräte von Vorteil sind, da wir ebenfalls Positionsleuchten an der Reling haben.
Tuzi Gazi Marina, Richards Bay, Südafrika
Wir haben einige kleinere Reparaturen am Schiff durchzuführen. Eine davon betrifft die Positionsleuchte am Mast, bei der die Farben Rot und Grün in die falsche Richtung leuchten, weil sich der farbige Plastikteil im Inneren gelöst und verschoben hat. Dies ist natürlich weniger ideal, insbesondere wenn man nachts in einen Hafen mit viel Verkehr einfährt. Hier zeigt sich, dass redundante Geräte von Vorteil sind, da wir ebenfalls Positionsleuchten an der Reling haben.

Besuch des Hluhluwe-Imfolozi Park


Wir haben ein Auto gemietet und unternehmen für zwei Tage mit Paul und Liliane von der SY "Lunablu" einen Ausflug zum Hluhluwe-Imfolozi-Park. Dieser befindet sich etwa 100 km nördlich von Richards Bay und ist der älteste Nationalpark Afrikas. Der Park erstreckt sich über 960 km², vorwiegend hügeliges Gelände, und liegt im zentralen Zululand. Im Park leben etwa 5.500 Büffel, 500 Giraffen, 15.000 Antilopen, 80 Leoparden, 200 Löwen, 1.800 Zebras, 700 Elefanten und rund 1.000 Exemplare der weißen Nashörner. Wir haben viele Nashörner gesehen, doch ob man sie als "weiß" bezeichnen kann, muss jeder für sich entscheiden :-)) ...

Hier kann man am besten die "Big Five" oder die "großen Fünf" sehen, wie einst die Großwildjäger den Elefanten, Nashorn, Büffel, Leoparden und Löwen tauften. Die letzten beiden Arten haben sich vor uns versteckt, dafür sahen wir Zebras, Giraffen, Wildschweine und viele Antilopen. Der Park diente einst dem Zulu-König „Shaka“ als Jagdrevier.
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Von Richards Bay nach East London

Vom Freitag, den 10.11. bis Montag, den 13.11., haben wir einen kurzen Zeitraum mit rund 30 Knoten Wind aus Nordosten, den wir nutzen möchten, um unsere erste Etappe um Südafrika herum zu bewältigen.

Es handelt sich um eine anspruchsvolle Strecke, da das Wetter in kürzester Zeit von Nordostwind auf Südwestwind in Sturmstärke umschlagen kann. Aufgrund der starken Agulhas-Strömung, die von Norden nach Süden verläuft, kann es bei Südwestwinden gefährlich werden, da die gegenläufige Strömung sehr große Wellen erzeugt.

Bei schönem Wetter und starken Nordostwinden in der Agulhas-Strömung können wir jedoch beeindruckende Spitzengeschwindigkeiten erreichen, möglicherweise zwischen 10 und 13 Knoten. Wenn alles wie geplant verläuft, sollten wir die Strecke in zwei Tagen bewältigen können.


Die Agulhas Strömung

This current is one of the great ocean currents running mainly from northeast to southwest following the two hundred meter contour of the continental shelf and seaward thereof, and dissipating over the Agulhas Bank south of Mossel Bay. Main axis of the current is on or near the two hundred meter line and can run up to 6 knots at it’s fastest point. Further detail in the relevant sections.

It is a known fact that giant waves occur on the South African Coast in the Agulhas current region, where southwesterly gales prevail against the southward flowing Agulhas current. Professor Mallory of Cape Town University analysed the record conditions that prevailed each time a number of ships were damaged by exceptional waves, and found that in all cases the dominant waves were always from the southwest. The weather patterns play a major part in that the most dangerous period occurs when cells of low pressure are moving along the coast in a northeasterly direction. These lows are a regular feature of the eastern seaboard area and it often happens that during their passage the wind can change from a near north-easterly gale to a south-westerly gale, sometimes in a matter of minutes. The southwest wind than reinforces the existing waves generated by a short choppy sea, which acts directly against the Agulhas current.

It is the interaction between the strong south westerly wind and the strong south flowing current which at times can reach 6 knots that creates monstrous freak waves, of which the chart warn; “Abnormal waves of up to 20 metres in height, preceded by deep troughs may be encountered in the area between the edge of the continental shelf and twenty miles to seaward thereof.” The warning also describes the necessary evasive action to be taken under unfavourable conditions namely, to stay clear of the areas seaward of the edge of the continental shelf. In other words, move inshore, inside the two hundred meter line. This well established rule has given rise to the belief that the bottom topography plays a part in the generations of giant waves, but in fact this only plays an indirect role.


Wir planen, ein kleines Wetterfenster zu nutzen, um die 450 Seemeilen von Richards Bay nach Port Elizabeth zu segeln.
Richards Bay nach Port Elisabeth
Wir planen, ein kleines Wetterfenster zu nutzen, um die 450 Seemeilen von Richards Bay nach Port Elizabeth zu segeln.
Da die Wetterfenster sehr kurz sind, sind wir froh, ein schnelles Schiff zu haben. Zusätzliche Geschwindigkeit erhalten wir durch ie von Nordost nach Südwest fließende Agulhas-Strömung.
Agulhas Strömung
Da die Wetterfenster sehr kurz sind, sind wir froh, ein schnelles Schiff zu haben. Zusätzliche Geschwindigkeit erhalten wir durch ie von Nordost nach Südwest fließende Agulhas-Strömung.




In East London

Wie geplant haben wir am Donnerstag Richards Bay verlassen und sind in Richtung Port Elizabeth gestartet. Aufgrund des schlechten Wetters haben wir uns entschlossen, im Hafen von East London einen Zwischenstopp einzulegen, um auf besseres Wetter zu warten. East London liegt 145 Seemeilen vor Port Elizabeth. In den ersten 24 Stunden segelten wir gemächlich mit normaler Geschwindigkeit. Bei 30°32'S und 030°46'E setzte dann die Agulhas-Strömung ein, und zusammen mit dem bis zu 35 Knoten starken Ostwind segelten wir mit Vollgas entlang der Ostküste von Südafrika. Leider war das Wetter sehr schlecht. Neben den enormen Wellen regnete es in Strömen, und einige Gewitter mit starken Böen begleiteten uns in der Nacht. Am Morgen entschieden wir uns dann, in East London auf besseres Wetter zu warten.

Dank der starken Strömung segelten wir mit maximaler Geschwindigkeit in Richtung Südwest. Die durchschnittliche Fahrt über Grund (SOG) betrug zwischen 11 und 14 Knoten. Selbst ein Tanker mit 333 Metern Länge überholte uns mit beinahe 22 Knoten Fahrt. Die gegen den Strom fahrenden Frachter erreichen zwischen 7 und 9 Knoten Fahrt. Wir selbst könnten nicht gegen die Agulhas-Strömung fahren.
Unsere Logdatei
Dank der starken Strömung segelten wir mit maximaler Geschwindigkeit in Richtung Südwest. Die durchschnittliche Fahrt über Grund (SOG) betrug zwischen 11 und 14 Knoten. Selbst ein Tanker mit 333 Metern Länge überholte uns mit beinahe 22 Knoten Fahrt. Die gegen den Strom fahrenden Frachter erreichen zwischen 7 und 9 Knoten Fahrt. Wir selbst könnten nicht gegen die Agulhas-Strömung fahren.
Die Einfahrt in den Hafen von East London ist einfach, auch wenn es dort bis weit hinter die Hafenmauern sehr hohe Wellen gibt. Bei der Welle auf dem Foto verschwindet die gesamte Hafenmauer hinter der enormen Wassermenge. „East London“ ist der einzige Hafen in Südafrika, der in einen Fluss gebaut wurde. Wir ankern ganz am Ende des Hafens, vor einer Brücke, die nicht passierbar ist. *)
Hafeneinfahrt in East London
Die Einfahrt in den Hafen von East London ist einfach, auch wenn es dort bis weit hinter die Hafenmauern sehr hohe Wellen gibt. Bei der Welle auf dem Foto verschwindet die gesamte Hafenmauer hinter der enormen Wassermenge. „East London“ ist der einzige Hafen in Südafrika, der in einen Fluss gebaut wurde. Wir ankern ganz am Ende des Hafens, vor einer Brücke, die nicht passierbar ist. *)
East London zählt heute rund eine halbe Million Einwohner, die umliegenden Townships eingeschlossen. Größter Arbeitgeber ist die Daimler AG, die hier Mercedes PKWs und LKWs fertigt. Zur Zeit werden rund 1'000 Personenwagen in ein Frachtschiff verladen. Frachtschiffe für Autos sehen innen aus wie eine Parkgarage und die Schiffe sind sehr hoch gebaut. Im Vordergrund ist die SY "Lunablu" von Liliane und Paul zu sehen.
Der Hafen von "East London"
East London zählt heute rund eine halbe Million Einwohner, die umliegenden Townships eingeschlossen. Größter Arbeitgeber ist die Daimler AG, die hier Mercedes PKWs und LKWs fertigt. Zur Zeit werden rund 1'000 Personenwagen in ein Frachtschiff verladen. Frachtschiffe für Autos sehen innen aus wie eine Parkgarage und die Schiffe sind sehr hoch gebaut. Im Vordergrund ist die SY "Lunablu" von Liliane und Paul zu sehen.
In East London, am Ostkap Südafrikas, werden die C-Klasse Limousinen für Rechts- und Linkslenkermärkte für den Export produziert. Mit dem Produktionsstart der aktuellen C-Klasse im Mai 2014 wird bereits die vierte Fahrzeuggeneration der volumenstärksten Mercedes-Benz Baureihe gefertigt.
Der Hafen von "East London"
In East London, am Ostkap Südafrikas, werden die C-Klasse Limousinen für Rechts- und Linkslenkermärkte für den Export produziert. Mit dem Produktionsstart der aktuellen C-Klasse im Mai 2014 wird bereits die vierte Fahrzeuggeneration der volumenstärksten Mercedes-Benz Baureihe gefertigt.
Wir ankern vor den kleinen Schiffen des BUFFALO RIVER YACHT CLUB. Es ist hier absolut nichts los. Alle Restaurants in der Hafenanlage sind geschlossen oder bankrott. Wir sollen ein Taxi nehmen oder ein Auto mieten, um in die naheliegende Stadt zu gelangen. Es sei zu gefährlich, hier - auch am Tag - zu spazieren, meinte die Dame vom Yacht-Club..
Der BUFFALO RIVER YACHT CLUB in "East London"
Wir ankern vor den kleinen Schiffen des BUFFALO RIVER YACHT CLUB. Es ist hier absolut nichts los. Alle Restaurants in der Hafenanlage sind geschlossen oder bankrott. Wir sollen ein Taxi nehmen oder ein Auto mieten, um in die naheliegende Stadt zu gelangen. Es sei zu gefährlich, hier - auch am Tag - zu spazieren, meinte die Dame vom Yacht-Club..
Wir sind zusammen mit Liliane und Paul von der SY "Luna Blu". Die "Luna Blu" ist ein Schwesterschiff der "NatHape".
An der Beach Front in East London
Wir sind zusammen mit Liliane und Paul von der SY "Luna Blu". Die "Luna Blu" ist ein Schwesterschiff der "NatHape".
Die Beach Front ist eine Flaniermeile in East London. Sehr viele Leute schwimmen hier im Meer oder parken mit ihren schönen und sehr gepflegten Autos an der Straße, um den imposanten Ausblick bei afrikanischer Musik aus den Lautsprechern ihrer Fahrzeuge zu genießen.
An der Beach Front in East London
Die Beach Front ist eine Flaniermeile in East London. Sehr viele Leute schwimmen hier im Meer oder parken mit ihren schönen und sehr gepflegten Autos an der Straße, um den imposanten Ausblick bei afrikanischer Musik aus den Lautsprechern ihrer Fahrzeuge zu genießen.
Der Buffalo River Yacht Club und der Hafen von East London. Rechts im Bild sind die auf das Verladen wartenden C-Klasse Mercedes zu sehen.
East London, BUFFALO RIVER YACHT CLUB
Der Buffalo River Yacht Club und der Hafen von East London. Rechts im Bild sind die auf das Verladen wartenden C-Klasse Mercedes zu sehen.



*) Kleiner Nachtrag zum Foto von East London mit der großen Welle: Man denkt ja beim Einfahren nicht daran, dass man den Hafen wieder verlassen muss und dabei dieselben Wellenhöhen erwarten kann. Als wir 9 oder 10 Tage später East London verließen, traf mich bei der Ausfahrt beinahe der „Schlag“. Da stand sie vor mir, die große Welle, etwa 5m hoch. Ich dachte mir, dass sie sich überschlagen würde, und gab reflexartig Vollgas. Sie überschlug sich nicht, und es ist nichts passiert – Glück gehabt. Wie wir später erfuhren, hatte ein Segler bei der Ausfahrt aus der Knysna-Lagoon ebenfalls sehr hohe Wellen, wobei sich die zweite überschlug. Durch den Druck des Wassers rauschte das auf dem Vorderschiff befestigte Beiboot durch das Cockpit, und das Schiff legte sich wegen dem Überschlagen der Welle flach, sodass Wasser eindrang. Der Skipper konnte trotz der beträchtlichen Schäden Kapstadt erreichen, wo er sein Schiff reparieren ließ.


Laut unserem Taxifahrer leben in Südafrika 56 Millionen Einwohner, davon etwa 2/3 Schwarze und 1/3 Weiße. Bei einem Spaziergang am Sonntag in der sehr stark frequentierten Beach Front in East London waren wir "weit und breit" die einzigen Anwesenden der Gattung "Weiß". Anfangs spürten wir eine gewisse Zurückhaltung der Bevölkerung uns gegenüber. Doch ein Lächeln und freundlicher Augenkontakt ließen das Eis unmittelbar schmelzen. Wir wurden mehrmals angesprochen und waren immer in einen kleinen, sehr freundlichen "Small Talk" verwickelt.
An der Beach Front in East London
Laut unserem Taxifahrer leben in Südafrika 56 Millionen Einwohner, davon etwa 2/3 Schwarze und 1/3 Weiße. Bei einem Spaziergang am Sonntag in der sehr stark frequentierten Beach Front in East London waren wir "weit und breit" die einzigen Anwesenden der Gattung "Weiß". Anfangs spürten wir eine gewisse Zurückhaltung der Bevölkerung uns gegenüber. Doch ein Lächeln und freundlicher Augenkontakt ließen das Eis unmittelbar schmelzen. Wir wurden mehrmals angesprochen und waren immer in einen kleinen, sehr freundlichen "Small Talk" verwickelt.
Wir würden gerne nach Port Elizabeth weiterreisen, aber die aktuelle Wetterlage lässt uns im Stich. Südafrika ist eine der schwierigsten Strecken für Schiffe, und wir haben keine andere Wahl, als auf die für uns günstigen Ostwinde zu warten. Zurzeit ist kein gutes Wetterfenster in Sicht, und so bleibt uns nichts anderes übrig, als uns anderweitig zu beschäftigen. East London ist eine Industriestadt mit etwa 800.000 Einwohnern. Heute hatten wir die Gelegenheit, eine Fabrik zu besichtigen, die Batterien herstellt. Ohne Batterien läuft nichts auf einem Schiff, und bis heute hatten wir eigentlich keine große Ahnung, wie eine Batterie im Inneren aussieht und wie sie hergestellt wird.

Wir besuchten die Fabrik „FIRST NATIONAL BATTERY“ mit etwa 1.500 Angestellten, die täglich 8.000 Batterien herstellen. Guy, der Verkaufsleiter der Firma, ermöglichte uns die Besichtigung. Die hergestellten Batterien werden hauptsächlich an die Hersteller von Pkw's und Lkw's verkauft.
Wir besuchen die Fabrik "FIRST NATIONAL BATTERY"
Wir würden gerne nach Port Elizabeth weiterreisen, aber die aktuelle Wetterlage lässt uns im Stich. Südafrika ist eine der schwierigsten Strecken für Schiffe, und wir haben keine andere Wahl, als auf die für uns günstigen Ostwinde zu warten. Zurzeit ist kein gutes Wetterfenster in Sicht, und so bleibt uns nichts anderes übrig, als uns anderweitig zu beschäftigen. East London ist eine Industriestadt mit etwa 800.000 Einwohnern. Heute hatten wir die Gelegenheit, eine Fabrik zu besichtigen, die Batterien herstellt. Ohne Batterien läuft nichts auf einem Schiff, und bis heute hatten wir eigentlich keine große Ahnung, wie eine Batterie im Inneren aussieht und wie sie hergestellt wird.

Wir besuchten die Fabrik „FIRST NATIONAL BATTERY“ mit etwa 1.500 Angestellten, die täglich 8.000 Batterien herstellen. Guy, der Verkaufsleiter der Firma, ermöglichte uns die Besichtigung. Die hergestellten Batterien werden hauptsächlich an die Hersteller von Pkw's und Lkw's verkauft.
Wir sehen beinahe täglich, wie tausende C-Modelle von Mercedes-Benz auf ein Schiff verladen und exportiert werden. Das ist natürlich ein guter Grund, sich anzuschauen, wie diese Fahrzeuge hergestellt werden. Guy, unser Batteriefachmann, hatte jahrelang für Mercedes-Benz gearbeitet, und dank seiner Verbindungen dürfen wir uns einer anderen Gruppe „anhängen“ und das Werk besuchen. Es werden 500 C-Modelle pro Tag produziert, was bedeutet, dass alle 3 Minuten ein neues Auto entsteht. In der Halle, wo der „Body“ hergestellt wird, hat man das Gefühl, auf einem anderen Planeten zu sein. Viele Roboter setzen und schweißen den „Body“ des Fahrzeugs vollautomatisch zusammen. Leider war das Fotografieren im Werk nicht erlaubt. Anschließend wird das fertige Fahrzeuggestell in eine andere Halle per Fließband transportiert, wo Türen, Fenster, Armaturenbrett und der gesamte Unterteil inklusive Motor, Aufhängung, Kardanwelle, usw. in sehr kurzer Zeit eingebaut werden. Die fertigen Autos werden dann auf das Hafengelände gefahren, um auf die riesigen Schiffe verladen zu werden. Auf einem solchen Schiff sollen 4 bis 5.000 Autos transportiert werden können.
Mercedes Benz, South Africa
Wir sehen beinahe täglich, wie tausende C-Modelle von Mercedes-Benz auf ein Schiff verladen und exportiert werden. Das ist natürlich ein guter Grund, sich anzuschauen, wie diese Fahrzeuge hergestellt werden. Guy, unser Batteriefachmann, hatte jahrelang für Mercedes-Benz gearbeitet, und dank seiner Verbindungen dürfen wir uns einer anderen Gruppe „anhängen“ und das Werk besuchen. Es werden 500 C-Modelle pro Tag produziert, was bedeutet, dass alle 3 Minuten ein neues Auto entsteht. In der Halle, wo der „Body“ hergestellt wird, hat man das Gefühl, auf einem anderen Planeten zu sein. Viele Roboter setzen und schweißen den „Body“ des Fahrzeugs vollautomatisch zusammen. Leider war das Fotografieren im Werk nicht erlaubt. Anschließend wird das fertige Fahrzeuggestell in eine andere Halle per Fließband transportiert, wo Türen, Fenster, Armaturenbrett und der gesamte Unterteil inklusive Motor, Aufhängung, Kardanwelle, usw. in sehr kurzer Zeit eingebaut werden. Die fertigen Autos werden dann auf das Hafengelände gefahren, um auf die riesigen Schiffe verladen zu werden. Auf einem solchen Schiff sollen 4 bis 5.000 Autos transportiert werden können.




Murphys Gesetz - 20.11.2017

Anything that can go wrong will go wrong oder auf deutsch Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“

Zuerst absolute Flaute, dann 20-30 Knoten, dann 35 Knoten und etwas später bis maximal 45 Knoten Wind im Hafenbecken von Port Elizabeth.
Port Elisabeth am 20.11.2017
Zuerst absolute Flaute, dann 20-30 Knoten, dann 35 Knoten und etwas später bis maximal 45 Knoten Wind im Hafenbecken von Port Elizabeth.
Wie man an unseren Tracks im Port Elizabeth leicht sehen kann, hatten wir einen sehr bewegten Tag. Der Hafen ist für uns Segler nicht gerade ideal. Zuerst muss man bei viel Schwell an einer Betonmauer festmachen. Zudem ist die Mauer eher eine Brücke und so hat man bei Ebbe fast keine Möglichkeit mehr, sein Schiff mittels Fender zu schützen. Die Marina selber ist ebenfalls nicht gerade auf dem neusten Stand. Eisengestelle ohne Schutz, mit Betonfüllungen werden auf „Schwimmern“ mittels „Scharnieren“ zusammengehalten. Da der Wind hier zurzeit äußerst stark ist und es beträchtlichen Schwell im Hafen hat, ist es u.M.n. nicht ganz ungefährlich, hier in Port Elizabeth anzulegen.
Port Elisabeth am 20.11.2017
Wie man an unseren Tracks im Port Elizabeth leicht sehen kann, hatten wir einen sehr bewegten Tag. Der Hafen ist für uns Segler nicht gerade ideal. Zuerst muss man bei viel Schwell an einer Betonmauer festmachen. Zudem ist die Mauer eher eine Brücke und so hat man bei Ebbe fast keine Möglichkeit mehr, sein Schiff mittels Fender zu schützen. Die Marina selber ist ebenfalls nicht gerade auf dem neusten Stand. Eisengestelle ohne Schutz, mit Betonfüllungen werden auf „Schwimmern“ mittels „Scharnieren“ zusammengehalten. Da der Wind hier zurzeit äußerst stark ist und es beträchtlichen Schwell im Hafen hat, ist es u.M.n. nicht ganz ungefährlich, hier in Port Elizabeth anzulegen.

Wie bereits zuvor beschrieben, mussten wir gestern am "Päckli", also entlang der Betonmauer, festmachen. Heute Morgen sind wir früh aufgestanden, um die Möglichkeiten für das Anlegen in den kommenden Tagen zu erkunden. Die Hafenmitarbeiter erklärten uns drei Optionen:

a) Wir könnten zwischen den Fischerbooten und der Marina ankern, maximal ein Schiff (roter Pfeil).
b) Einen der freien Liegeplätze nutzen (grüner Pfeil).
c) An der Betonmauer bleiben (links vom grünen Pfeil).

Als wir zu unseren Schiffen zurückkehrten, zeigte uns Paul einen erheblichen Schaden an der Scheuerleiste, verursacht durch eine Kette über einem Reifen an der Betonmauer bei Ebbe.

Wir entschieden uns zu ankern, während Paul einen Liegeplatz bevorzugte. Unser Ankermanöver gelang erst beim zweiten Versuch. Beim ersten Versuch hielt der Anker nicht, da die Kette aufgrund der Platzverhältnisse zu kurz bemessen war. Der zweite Versuch klappte; der Anker hielt sogar bei eingelegtem Rückwärtsgang und laufendem Motor bei 2.000 Touren. Da der Platz sehr schmal war, setzten wir einen Heckanker ein, um zu verhindern, dass wir in die Fischerboote oder in die Schiffe innerhalb der Marina getrieben werden. Alles lief reibungslos, und wir fühlten uns sicher.

Paul funkte uns an und bat um Hilfe beim Anlegen. Der Wind hatte unangemeldet beträchtlich zugenommen, auf etwa 15-20 Knoten aus West. Paul näherte sich mit der "Luna Blu", und wir legten mit unserem Beiboot in der Marina an. Paul meldete, dass etwas nicht funktionierte, und drehte ab. Meine Frau fuhr mich mit unserem Beiboot zu ihm, und ich fragte nach dem Problem. Ich blieb auf der "Luna Blu", während Nathalie zurück zum Steg in der Marina fuhr. Auf der "Luna Blu" stellte sich heraus, dass das Bugstrahlruder nicht funktionierte. Wir überprüften die Kabel, alles schien in Ordnung zu sein, und jedes Kabel war in der richtigen Halterung. Dann geschah alles auf einmal: Nathalie meldete, dass unser Beiboot nicht richtig lief. Kurz darauf funkte sie erneut. Dieses Mal war die Nachricht sehr schlecht: Unsere vor Anker liegende "NatHape" driftete unbesetzt rückwärts in Richtung Tankstelle. Irgendwie gelang es Nathalie trotz des nicht korrekt laufenden Motors des Beiboots, auf die driftende "NatHape" zu gelangen. Sie startete den Motor und steuerte die "NatHape" in Richtung Anker, um diesen gleichzeitig hochzuziehen. Der Heckanker war noch gesetzt, und die Leine durfte keinesfalls in die Schraube gelangen – das wäre in dieser Situation der Super-GAU gewesen. Wir auf Pauls Schiff versuchten, sein Beiboot so schnell wie möglich ins Wasser zu bringen, damit ich Nathalie auf der "NatHape" helfen konnte. Das dauerte... zuerst kam das Beiboot ins Wasser, dann musste der Motor befestigt werden. Schließlich wurde der in der Backskiste verstauten Tank am Motor angeschlossen. Nach diesen "langen" Momenten und der kurzen Fahrt erreichte ich unser Schiff. Nathalie hatte bereits den Hauptanker geborgen und meinte, dass ich das Steuer übernehmen sollte. Sie hob den Heckanker ins Boot, und ich weiß wirklich nicht, wie sie das geschafft hat.

Nun ankern wir im Hafenbecken von Port Elisabeth bei 35 bis 45 Knoten Wind. Gestern dachten wir noch, dass wir die 200 Seemeilen weiter zur Mossel Bay fahren könnten. Die gestrigen Wettervorhersagen prognostizierten leichten Wind aus Nord und manchmal Nordost. Heute bläst es mit 45 Knoten aus Westen – also genau von dort, wo die Mossel Bay liegt. Fazit: Zur Mossel Bay zu segeln, wäre aufgrund der geänderten Wetterverhältnisse gar keine gute Idee gewesen.

Ich muss sagen, dieses Ereignis war die heikelste Situation, die wir auf unseren Reisen jemals erlebt haben. Murphys Gesetz endete Gott sei Dank nur beinahe im Desaster, denn der gute alte Murphy ist eindeutig an Nathalie gescheitert. Meine Frau hat diese sehr schwierige Situation alleine und absolut souverän gemeistert.

Die Geschichte ist noch nicht ganz fertig. Um 16 Uhr nimmt die Hafenbehörde mit uns Kontakt auf. Da ein Frachter den Hafen verlässt und ein anderer seinen Platz einnehmen will, sollten wir binnen einer Stunde an unsere alten Plätze zurückkehren. Das ist bei dieser Windstärke unmöglich. Wir entscheiden uns, aus dem Hafen auszulaufen und direkt vor der Hafenmauer zu ankern. Solange der Wind nicht kehrt und weiterhin aus dem Westen bläst, liegen wir hier sehr komfortabel und vor allem kostenlos :-)) ...

Nachtrag: Nachdem wir die Zündkerzen am Motor des Beiboots gewechselt haben, läuft er einwandfrei.


Viele Schiffe hatten Probleme. Uns erreichte folgendes Mail:

Hi All,

Yes, we were certainly glad to get in and anchored. Did not attempt to find our berth as it seemed settled and we didn't know the lay of the marina. After an hour or so, the wind started howling. We were anchored inside the entrance, which had a reasonable swing room. I went out to find we were dragging and getting close to a row of boats - I put the motor into full forward while Sue hit the up switch on the windlass.

We managed to clear out and went further toward the entrance and laid out our full 80m in 5m of water.

Then the nightmare began, it came in 50 knots and we again started dragging.

We got some chain in but had to do many 360s under full power to try and avoid crashing into boats inside us. As we went forward the wind would get her and blast her sideways - I had no choice but to go turn down wind directly toward the other boats to get speed on and spin her back into the wind - I must have done this 20 times, at least every time thinking - we were finished! Meanwhile calling a PAN PAN on our hand held radio. I had a difficult conversation with an operator but eventually pleaded for the Sea Rescue - I knew they were hear as I had seen them on Google earth.

After 15 mins more, they came, with a boat and hovered behind us as I continued to battle with full power and doing the 360s

They put a man aboard who said they would - put a tow line on us, pull the anchor aboard -the chain of which was disabled and jammed in the pulpit - and guide, tow or lower us into our berth, or somewhere! For the first time in an hour or so, I could take a break from the helm as they took a line & control, and hovered us into the still screaming wind.

He could not retrieve the anchor as it turned out there was a massive timber pile wrapped in the chain - it came up and while we were figuring what to do stuck up in the air, caught our lifelines and smashed them, fully bending a braced gate post. Wind still howling.

We let go all the chain and they attempted to lower us down wind into the marina. At some point as the guy was trying to put some antichaffe on the line we swung stern to the wind and the tow line caught around our prop. They were still try to hold us stern to,

When the line parted and we went headfirst into the marina, with no engine! At least the rudder was now free to turn. I thought they were doing a fine job as we were going straight down the gap - didn't realise that the line was severed and we were running free with no power. I was thinking - this is novel, how will they turn us?

Anyway, we sailed on, narrowly missing two vessels. We were helpless apart from steerage. The wind still blowing 40-50. As we careered down the fairway we came to a gap on the dock and there were guys there ready for us. I jammed her hard over to port to do a 180 and put her head to wind. By some miracle she responded and managed to dock her, with out much or any damage. At that point I didn't care, I just wanted that space and that was our only chance - ahead was a big ferry.

The guys were absolutely fantastic - they were powered up, fending off, getting lines on, jamming in fenders. The sea rescue boat came in behind us and also help secure the boat.

In the end, it was some divine intervention, I believe that saved our boat from huge damage and or loss. Not to mention the others we could have hit!

The sea rescue guys are coming back this morning to dive on our prop and retrieve our chain. They are fantastic, I can't say how amazing those, totally professional volunteers are. They offered us a bed at the station, but we wanted to be on the boat even tho it was noisy and bouncy.

Sue was fantastic throughout, even tho she was massively stressed. We got sort of settled and both agreed it was the worst time of our lives.

Today the winds are light in here, so we will get to our dock.

Our wind generator is burned out, we have some superficial damage to woodwork and a bent stanchion, but we are ok, sun is shining and wind is light.

Do not under estimate this place - its nature on steroids!

They guys just came by and freed the prop and they said it was exceptional weather.





Ankern einmal anders: Nicht im, sondern vor dem Hafen.

Wir verbrachten eine ruhige Nacht auf unserem Ankerplatz direkt vor der Hafenmauer von Port Elizabeth (grüner Kreis unten auf dem Bild). Das Problem beim Ankern (und auch sonst) sind in erster Linie die Wellen und nicht der Wind. Die kurze Distanz von der Hafenmauer zu unserem Schiff verunmöglicht, auch bei Wind um die 40 Knoten, eine starke Wellenbildung, d.h. wir liegen hier ganz sicher, trotz rund 40 Knoten Wind aus dem Westen.

Unser derzeitiger Ankerplatz (im gründen Kreis mit dem Anker) vor der Hafenmauer in Port Elisabeth. Die Mauer schützt uns vor den Wind mit 30 bis 40 Kn Wind aus Westen.
Port Elisabeth, Südafrika
Unser derzeitiger Ankerplatz (im gründen Kreis mit dem Anker) vor der Hafenmauer in Port Elisabeth. Die Mauer schützt uns vor den Wind mit 30 bis 40 Kn Wind aus Westen.
Die Wettervorhersagen für Mittwoch, den 21. November 2017, für die Südküste von Südafrika. Die gute Nachricht ist, dass es uns die Prognosen vom Wochenende erlauben, zur Mossel Bay oder gar nach Cape Town zu segeln :-)).
Wettervorhersage Port Elisabeth, 22.11.2017
Die Wettervorhersagen für Mittwoch, den 21. November 2017, für die Südküste von Südafrika. Die gute Nachricht ist, dass es uns die Prognosen vom Wochenende erlauben, zur Mossel Bay oder gar nach Cape Town zu segeln :-)).


Paul und Liliane von der „Luna Blu“ haben heute Morgen beschlossen, zurück in den Hafen zu fahren und dort anzulegen. Aufgrund der anhaltenden Starkwinde haben wir uns entschlossen, die nächsten Tage hier vor dem Hafen zu bleiben, besonders weil für morgen Mittwoch in Port Elisabeth ein Sturm mit etwa 40-50 Knoten Westwind angekündigt ist.

Wir sind beinahe allein hier; praktisch alle anderen Schiffe sind im Hafen. Weit hinter uns ankern einige Frachtschiffe, und etwa 500 Meter links von uns hat ein Fischerboot den Anker geworfen. Da stellt sich die Frage, ob wir die richtige Entscheidung getroffen haben. Wir bevorzugen in diesem Fall, aus mehreren Gründen, das Ankern. Einer davon ist, dass sich das Schiff vor Anker im Wind ohne störende Hindernisse (Mauern, Stege, andere Schiffe, etc.) frei bewegen kann und es sich immer „in den Wind“ stellt, dort, wo der Windwiderstand am geringsten ist. Ein weiterer Grund ist, dass keine komplizierten Hafenmanöver erforderlich sind. Fender können vergessen werden, es gibt kein Festmachen an einem Steg, und es muss kein Hafenmeister oder Behörden aufgesucht werden. Da wir auf der Lee-Seite ankern, wäre es keine Gefahr, wenn unser Anker nicht halten würde. Wenn der Wind unerwartet drehen würde, z.B. von Ost, müssten wir in den Hafen einlaufen und dort irgendwo provisorisch anlegen, vielleicht längsseits eines Fischerbootes.

In einem engen Hafen ist die Situation eine ganz andere. Die Schiffe sind mit vielen Seilen irgendwie am Steg befestigt, und der Schwell in Port Elisabeth strapaziert die Schiffe, die Seile und auch die Stege enorm. Es gibt viele Möglichkeiten, dass irgendetwas ein Chaos auslösen könnte. Dann ist eine Flucht unmöglich. Was bei dem Sturm im Oktober dieses Jahres im "sicheren Hafen" von Durban passierte, kann man hier nachlesen. Das alles muss nicht sein, aber wenn man das Für und Wider der beiden Möglichkeiten objektiv abwägt, ist das Ankern bei dem jetzt herrschenden Wetter einfacher und sicherer als das Anlegen in der Marina in Port Elisabeth.

Alles läuft nach Plan. Wir werden in ein paar Tagen weiter nach Kapstadt segeln, da die Wetterprognosen gut aussehen. :-))


Wir ankern bequem und sicher vor der Hafenmauer bei Port Elisabeth.
Ankern vor der Hafenmauer
Wir ankern bequem und sicher vor der Hafenmauer bei Port Elisabeth.
Paul schreibt uns zu diesem Bild: "Nathape als Stcknadel" ...
"NatHape+" vor der Hafenmauer
Paul schreibt uns zu diesem Bild: "Nathape als Stcknadel" ...
Die Starkwinde sind vorbeigezogen und wir haben uns von dem  sichereren Ankerplatz vor der Hafenmauer zurück in die Marina verlegt. Unser derzeitiger Nachbar hält den Weltrekord in der Anzahl verwendeter Seile um seinen Katamaran innerhalb des Steges zu fixieren. Wir haben 38 Leinen gezählt und, er wird das sicher nicht ohne berechtigten Grund so handhaben :-))
Zurück im Port Elisabeth
Die Starkwinde sind vorbeigezogen und wir haben uns von dem sichereren Ankerplatz vor der Hafenmauer zurück in die Marina verlegt. Unser derzeitiger Nachbar hält den Weltrekord in der Anzahl verwendeter Seile um seinen Katamaran innerhalb des Steges zu fixieren. Wir haben 38 Leinen gezählt und, er wird das sicher nicht ohne berechtigten Grund so handhaben :-))




Von East London nach Port Elisabeth

Etwas überstürzt verließen wir East London und brachen am Samstagabend, dem 18.11.2017, nach Port Elizabeth auf. Die Wettervorhersage versprach für zwei Tage variable Winde. Leider waren diese "variablen" Winde meistens nicht zu unseren Gunsten, und so mussten wir unseren Motor für mindestens 2/3 der 150 Seemeilen langen Strecke nutzen. Der Hauptgrund für unsere hastige Abreise war die geplante Ankunft der ARC Rally in East London. Wenn 15 bis 20 Schiffe zusammen in einem kleinen Hafen ankern oder als Gruppe unterwegs sind, ist das Chaos mit Sicherheit vorprogrammiert.
10 Seemeilen vor der Hafeneinfahrt werden wir von Walen "begrüsst". Leider sind wir immer noch ohne Teleobjektiv unterwegs ...
Port Elisabeth, Südafrika
10 Seemeilen vor der Hafeneinfahrt werden wir von Walen "begrüsst". Leider sind wir immer noch ohne Teleobjektiv unterwegs ...
Da es Sonntag ist, müssen wir provisorisch an der Betonmauer im "Päckli" liegen.
Port Elisabeth, Südafrika
Da es Sonntag ist, müssen wir provisorisch an der Betonmauer im "Päckli" liegen.



Ein kleiner Spaziergang in Port Elisabeth am 24.11.2017

Nach zwei Tagen des Ankerns außerhalb des Hafens machen wir einen Spaziergang in das Zentrum der Stadt, das nur wenige Minuten vom Hafen entfernt liegt. Unser Ziel ist der Aussichtspunkt im "Donkin Reserve", der einen schönen Blick über die Stadt bietet. Wir erklimmen den Leuchtturm auf dem Gelände, um einige Fotos von Port Elizabeth aufzunehmen. Gouverneur Sir Rufane Donkin ließ Anfang des 19. Jahrhunderts in Erinnerung an seine verstorbene Frau Elizabeth, nach der die Stadt benannt ist, den grasbewachsenen Platz, auf dem der Leuchtturm steht, anlegen.

Von der Plattform des Leuchtturms im Donkin Reserve genießt man eine beeindruckende Rundumsicht über die Stadt und das Hafengelände.
Port Elisabeth, Südafrika
Von der Plattform des Leuchtturms im Donkin Reserve genießt man eine beeindruckende Rundumsicht über die Stadt und das Hafengelände.
Wie bereits in East London werden auch in Port Elisabeth Autos produziert. Hierzu gehören nach meinem Wissen Fahrzeuge der Marken Audi, VW, BMW, Opel und Ford. Bisher hatten wir nur wenig Kenntnisse über Südafrika, abgesehen von einigen Goldminen und hochwertigen Weinen. Reisen erweitert den Horizont ;-)). Auf dem Foto sind im nördlichen Teil große Parkplätze zu sehen, auf denen die Fahrzeuge derzeit für den Transport auf das benachbarte Schiff verladen werden.
Port Elisabeth, Südafrika
Wie bereits in East London werden auch in Port Elisabeth Autos produziert. Hierzu gehören nach meinem Wissen Fahrzeuge der Marken Audi, VW, BMW, Opel und Ford. Bisher hatten wir nur wenig Kenntnisse über Südafrika, abgesehen von einigen Goldminen und hochwertigen Weinen. Reisen erweitert den Horizont ;-)). Auf dem Foto sind im nördlichen Teil große Parkplätze zu sehen, auf denen die Fahrzeuge derzeit für den Transport auf das benachbarte Schiff verladen werden.