2010.12 - Europe  🇪🇸 🇫🇷
 
 

2010.12 - Europa, Andalusien und Elsass
2010.12 - Spanien, ein kleiner fotografischer Streifzug durch Andalusien

Antequera: Wo die Berge Gesichter machen

Antequera ist Andalusiens Inbegriff: weiß getünchte Häuser, enge Gassen und – ein Berg, der aussieht, als hätte die Natur ein Selfie verewigen wollen. 2002 haben wir sogar einen „Profilvergleich“ zwischen Fels und Mensch gewagt. Ergebnis: Der Berg gewinnt. Deutlich. 


Frigiliana: Postkartenidylle mit Steigungen

Nördlich von Málaga liegt dieses hübsche Städtchen, das so malerisch ist, dass man fast vergisst, wie steil die Gassen sind. Wer hier wandert, bekommt Oberschenkel wie ein andalusisches Brauerei-Pferd – aber die Aussicht entschädigt. 


Jerez de la Frontera: Pferdestärken mit Haken 

Die Heimat der andalusischen Pferde lockt mit spektakulären Shows. Unsere Erwartung: feurige Hengste, atemberaubende Dressur. Die Realität: viel Warten, wenig Höhepunkte. Dafür durften wir in der Pause den Souveniershop stürmen – immerhin ein Actionmoment. Fotografieren verboten, Geld ausgeben erwünscht. Typisch! 🤭


Gestrandet: Kleines Boot, großes Drama

Ein Segelboot gab bei einem Sturm östlich von Málaga auf. Ob es je wieder flott gemacht wurde? Wir wissen es nicht. Aber es machte ein melancholisches Fotomotiv – ganz ohne Hollywood-Soundtrack. 


Córdoba: Wo Geschichte umgebaut wird 

Sevilla? Schon mehrmals erkundet! Also ging’s direkt nach Córdoba, zur berühmten Mezquita. Dieses architektonische Chamäleon begann als Moschee, wurde dann zur Kirche umgebaut und ist heute ein Symbol für Andalusiens multikulturelles Erbe. Die Säulenforest fühlt sich an wie ein spiritueller Irrgarten – nur ohne Minotaurus. 


Cádiz: Bond, Berry und eine stürmische Affäre 

An stürmischen Tagen zeigt Cádiz sein wildes Gesicht: Die goldene Kuppel der Kathedrale blitzt zwischen Regenböen hervor. Filmfans kennen die Stadt aus „Stirb an einem anderen Tag“, wo Halle Berry im Bond-Bikini aus dem Wasser stieg. Wir blieben leider trocken – und bibberten stattdessen in der Windjacke. 



2010.12 - Frankreich, Winter im Elsass

Weihnachten im Elsass: Schnee, Familie & Flammkuchen


Weihnachten 2010 tauschten wir die sonnigen Hügel Andalusiens gegen das tief verschneite Elsass – und damit Tapas gegen Flammkuchen, Oliven gegen Lebkuchen, und andalusische Gelassenheit gegen französische joie de vivre (mit einer ordentlichen Portion Schneeschippen). 


Wissembourg: Märchenhaftes Städtchen im Winterkleid 

In Wissembourg, nahe der deutschen Grenze, sah es aus wie auf einer Weihnachtspostkarte: Der Schnee lag so dick auf den mittelalterlichen Giebeln, dass man fast vergaß, wie kalt die Füße in den Stiefeln wurden. Die Abtei St. Peter und Paul ragte wie ein frostiger Riese aus dem Dunst, und die Weihnachtsmärkte dufteten nach Glühwein und bredele (die elsässische Antwort auf Plätzchen – nur buttriger). 


Hunspach: Familienidyll zwischen Schneewehen 

In Hunspach wurde dann richtig gefeiert: Bei Raclette, endlosen Weinproben und stundenlangem Tischgesang (von "Stille Nacht" 🤣 bis zu französischen Chansons, je nach Glasanzahl). Draußen türmte sich der Schnee meterhoch, drinnen herrschte das Chaos der Großfamilie – samt streunender Katzen des Nachbars, lachender "Parrain" von Nathalie und mindestens einer zerbrochenen Weinglas-Krise.

 

Highlights zwischen Frost und Festtagsstress

  • Der Schnee: So viel, dass selbst die Elsässer seufzten – aber perfekt für Schneeballschlachten mit den Cousins. 
  • Das Essen: Flammkuchen in allen Varianten (klassisch mit Speck, aber auch mit Äpfeln (flambiert mit Calvados) und Zimt – oui, c’est Noël!). 
  • Die Weihnachtsmesse in Wissembourg: Kerzenschein, lateinische Gesänge und frierende Touristen, die heimlich ihre Wärmflaschen umklammerten. 🤣

Fazit: Ein Fest zwischen Tradition und Trubel – und der Beweis, dass White Christmas im Elsass garantiert ist (solange man Thermounterwäsche trägt).