2018.01. - Südatlantik


Unsere Einträge im Logbuch
(absteigend, das Neueste zuerst)


Passage von Walvis-Bay in Namibia nach St. Helena

Die Strecke von Walvis-Bay nach St. Helena beträgt ungefähr 1'230 Seemeilen. In den ersten drei Tagen war der Südost-Wind hervorragend, mit konstanten 15 bis 20 Knoten. Danach schwächte sich der Wind bedauerlicherweise stark ab, und wir schaukelten mit 8 bis 12 Knoten in Richtung St. Helena. Paul und Liliane von der SY "Luna Blu" montierten die Passatbesegelung und zogen langsam, aber sicher, davon. Am nächsten Morgen hatten wir den Funk- und AIS-Kontakt zu ihnen verloren.

Wir konnten die Passatbesegelung nicht hochziehen, da wir die Genua zu hoch angeschlagen hatten und das untere Befestigungsseil im Weg stand, um das zweite Segel einzuführen. Am nächsten Morgen haben wir das Problem gelöst und setzten diese spezielle "AMEL-Besegelung" einen Tag später als die "Luna Blu". Mit diesen Segeln sind wir etwa einen Knoten oder 15% schneller. Auf solch großen Distanzen bedeutet das natürlich einen enormen Zeitgewinn.

Seit Jahren haben wir wieder die Passatsegelung aufgezogen. Wir kommen damit gut voran, obwohl der Wind mit angezeigten 7-10 Knoten sehr schwach ist,
Auf dem Weg nach St Helena
Seit Jahren haben wir wieder die Passatsegelung aufgezogen. Wir kommen damit gut voran, obwohl der Wind mit angezeigten 7-10 Knoten sehr schwach ist,
Das Problem bei schwachem Wind ist, dass die schwere Genua beim Schauckeln des Schiffes in sich zusammenfällt, um sich nachher mit dem wenigen Wind wieder hart in den Seilen zu strecken.
Auf dem Weg nach St Helena
Das Problem bei schwachem Wind ist, dass die schwere Genua beim Schauckeln des Schiffes in sich zusammenfällt, um sich nachher mit dem wenigen Wind wieder hart in den Seilen zu strecken.
Nach acht Tagen Reise und 1‘225 nautischen Meilen sehen wir den als „St. Helena“ benannten Felsen wolkenverhangen vor uns.
Auf dem Weg nach St Helena
Nach acht Tagen Reise und 1‘225 nautischen Meilen sehen wir den als „St. Helena“ benannten Felsen wolkenverhangen vor uns.




2018 - Januar, Südatlantik  & St. Helena




Kleines Logbuch der Überfahrt von der Walvis-Bay nach St. Helena, Distanz 1'224 SM

DATE POSITION / TAGESDISTANZ / DISTANZ TO GO
BESCHREIBUNG
Mercredi 17.01.2018, 6:00 UTC 22 57.06S / 014 28.69E, 1'224 nm to go

8:00 départ de Walvis Bay digne de la Volvo Race (rapide) en compagnie de Lili & Paul du voilier Luna Blu
Après le passage de la ligne de brume du courant Benguela, belle navigation avec vent de travers
rien à signaler!
Jeudi 18.01.2018, 6:00 UTC 21 56S / 011 38E, 173 nm parcourus, 1'051 nm to go

Lever du soleil 4:39 UTC, Luna Blu 2 nm devant nous tjrs contact VHF
Vent S (90-110 degrés), 13-15 kn quasiment toute la journée, les nuits deviennent déjà moins froides.
Poissons volants sur le pont.
Vendredi 19.01.2018, 6:00 UTC 20 54S / 05 46E, 185 nm parcourus, 866 nm to go

Luna Blu 6 nm devant nous tjrs contact VHF
Installation du tangon à tribord dans la nuit
Vent SSE (120-140 degrés), 12-18 kn
Samedi 20.01.2018, 6:00 UTC 20 01S / 05 53E, 163 nm parcourus, 703 nm to go

Luna Blu 5 nm devant nous tjrs contact VHF
2h du matin, rentré grand voile car presque en vent arrière.
1h moteur dans la nuit pour charger batteries et combler roulis
Vent SE (140-160 degrés), 8-12 kn
Dans la matinée ramollissement du vent; essaie de ballonner, peu concluant! Génois et grand voile en ciseaux pendant 6h.
21:00, sommes à la moitié du chemin entre la Namibie et Ste Hélène ... çà s'arrose!
Dimanche 21.01.2018, 6:00 UTC 19 13S / 03 26E, 141 nm parcourus, 562 nm to go

Lever du soleil 5:14 UTC, Luna Blu tjrs dans un rayon de 8 nm, contact VHF
vent mollissant, mais c'était prévu. Génois tangonné. On avance souvent  au ralenti 4kn de moyenne ....
2h moteur dans la nuit pour charger batteries
Vent SE (140-160 degrés), 5-10 kn
Retrouvé le Christstolle de Annette caché au fond du placard!
Lundi 22.01.2018, 6:00 UTC 18 32S / 01 21E, 125 nm parcourus, 437 nm to go

Navigation "au vent", difficile de tenir le cap en vent arrière, voiles en ciseaux, vitesse 5 kn de moyenne
Perdu Luna Blu sur AIS et plus de contact VHF
1.5h générateur, 200 Litres eau
Vent SE (140-160 degrés), 5-10 kn
Beau ciel étoilé en début de nuit.
Mardi 23.01.2018, 6:00 UTC 17 48S / 00 40W, 124 nm parcourus, 313 nm to go

Mise en place du ballonner en "papillon" avec le génois (sur le même tube enrouleur), Nathape avance sur des rails (tant que les vagues sont contrôlées!)
Toujours pas retrouvé Luna Blu.
Vent SE (140-160 degrés), 5-10 kn, forci dans l'après-midi à 12-15kn
Beau ciel étoilé en début de nuit. Passé le Méridien de Greenwich (0) !!!!
Mercredi 24.01.2018, 6:00 UTC 16 48S / 03 01W, 146 nm parcourus, 167 nm to go

Vent SE (140-160 degrés), 8-12 kn
Iridium n'a toujours pas été activé .... merci Nauticom :-((
Jeudi 25.01.2018, 7:00 UTC 15.55S / 05.43W, 167 nm parcourus


Kleine Statistik: 1'224 SM von Walvis-Bay nach St. Helena in 8 Tagen oder 192 Stunden ergibt einen Durchschnitt von 153 SM/Tag oder 6.375 SM/Std.





St. Helena im Südatlantik

Wir genießen die Fahrten über lange Strecken mit unserer "NatHape". Die ersten 3 Tage sind etwas anspruchsvoll, bis der ideale Rhythmus gefunden wurde. Ab dann spielt es keine Rolle mehr, ob die Reise eine Woche, einen Monat oder sogar länger dauert. Bei langen Fahrten entzieht man sich mehr oder weniger dem „Weltgeschehen“ und die Reise in dieser Abgeschiedenheit könnte „ewig“ dauern. Es ist eine "andere Welt" hier draußen.

Nach 8 Tagen tauchte der Felsen mitten im Südatlantik, genannt St. Helena, in unserem Blickfeld auf. Wir haben uns gefragt, ob wir ohne Anzuhalten bis in die Karibik weiterfahren sollten, um die Fahrt nicht durch „überflüssige Alltäglich­keiten“ (Behördengänge, Geld wechseln, Mails lesen, Neuigkeiten überfliegen und das Organisieren des Aufenthaltes, und, und ...) stören zu lassen.

Natürlich haben wir trotzdem angehalten :-)) und den Aufenthalt auf der Insel sehr genossen. Jedes noch so kleine „Stück Erde“ bietet seine Überraschungen. Die Einwohner in St. Helena haben viel Zeit, jeder wünscht uns einen schönen Tag, und die Landschaft ist sehr bizarr: von außen blanker Felsen und von innen grün wie in Irland.

St.Helena liegt 9'431 SM oder 17'466 km von Koh Lippe in Thailand entfernt. Nach Jacarés in Brasilien sind es nochmals 1'800 SM und von dort nach Grenada in der Karibik weitere 2'200 SM.
Unsere Reise seit ende Mai 2017 - Von Asien nach Südafrika und dann nach Südamerika
St.Helena liegt 9'431 SM oder 17'466 km von Koh Lippe in Thailand entfernt. Nach Jacarés in Brasilien sind es nochmals 1'800 SM und von dort nach Grenada in der Karibik weitere 2'200 SM.

St. Helena ist wohl die kleinste Region mit eigener Währung. Hier kann ausschließlich mit „St. Helena £“ bezahlt werden, daher ist es notwendig, US-Dollar, Euro oder Rand (hier kann man überschüssige Rand aus Südafrika loswerden) in die lokale Währung zu wechseln. Es ist schon kurios, dass 4‘500 Einwohner ihre eigene Währung drucken. Ähnlich wird es übrigens auch in Gibraltar gehandhabt, aber dort leben immerhin 30‘000 Personen...

Die 5-Pence-Münze zeigt die Schildkröte Jonathan (sein Bild weiter unten).



Die Insel St. Helena liegt distanzmäßig etwa 2/5 auf dem direkten Weg zwischen Walvis-Bay in Namibia und Jacaré in Brasilien. Sie ist daher eine ideale Anlaufstelle, insbesondere aufgrund ihrer Berühmtheit durch die Verbannung von Napoleon hierher. Bei unserer Ankunft um 7 Uhr morgens wurden wir von James (wie könnte man in Jamestown auch einen anderen Namen haben?) auf seinem Dinghi empfangen und zur Boje mit der Nummer 20 geführt. Er half uns, die "NatHape" dort zu befestigen. Die Bucht ist gegen Westen komplett offen und daher etwas unruhig. Das spielt eigentlich keine Rolle, da wir nicht vorhaben, Monate hier zu bleiben, sondern spätestens am Dienstag, den 30. Januar, die 1.800 Seemeilen nach Jacaré in Brasilien unter unseren Kiel nehmen wollen..

Vielleicht zehn Schiffe sind zurzeit in St. Helena an einer Boje befestigt. Im Hintergrund sieht man die Hauptstadt James Town mit rund 850 Einwohnern. Auf der Insel selber leben etwa 4'000 Personen. Im Vordergrund die „Luna Blu“ mit Paul und Liliane, sie sind etwa 4 Stunden vor uns angekommen.
In St. Helena angekommen
Vielleicht zehn Schiffe sind zurzeit in St. Helena an einer Boje befestigt. Im Hintergrund sieht man die Hauptstadt James Town mit rund 850 Einwohnern. Auf der Insel selber leben etwa 4'000 Personen. Im Vordergrund die „Luna Blu“ mit Paul und Liliane, sie sind etwa 4 Stunden vor uns angekommen.
Das Einklarieren war sehr einfach und schnell. Zwei Beamte des Zolls und Port control kamen auf das Schiff, wir füllten die Formulare aus und das war es dann. Danach sind wir mit dem kleinen "Ferry-Boot" und den zwei Beamten ans Land gefahren und haben die Immigration besucht. Da gab es einen Stempel in den Pass und wir bezahlten dafür  je 17£. Das ist der Preis für 3 bis 180 Tage Aufenthalt auf "Napoleons"-Insel.
James Town in St. Helena
Das Einklarieren war sehr einfach und schnell. Zwei Beamte des Zolls und Port control kamen auf das Schiff, wir füllten die Formulare aus und das war es dann. Danach sind wir mit dem kleinen "Ferry-Boot" und den zwei Beamten ans Land gefahren und haben die Immigration besucht. Da gab es einen Stempel in den Pass und wir bezahlten dafür je 17£. Das ist der Preis für 3 bis 180 Tage Aufenthalt auf "Napoleons"-Insel.
Von links nach rechts: James von Yacht Services, Paul und Liliane von der "Luna Blu", die beiden Beamten des Zolls und Nathalie. James haben wir bereits in Richards Bay getroffen.
In James Town, St. Helena
Von links nach rechts: James von Yacht Services, Paul und Liliane von der "Luna Blu", die beiden Beamten des Zolls und Nathalie. James haben wir bereits in Richards Bay getroffen.
... ist natürlich schwer bewacht. In der Stadt leben ungefähr 850 Personen und es fühlt sich wie "Klein-Gibraltar" an. Die alten englischen Gebäude und die dazu gehörenden Kanonen sind überall präsent..
Das Gate zum Hafen in James Town
... ist natürlich schwer bewacht. In der Stadt leben ungefähr 850 Personen und es fühlt sich wie "Klein-Gibraltar" an. Die alten englischen Gebäude und die dazu gehörenden Kanonen sind überall präsent..
Im Hintergrund sieht man den Anfang der "Jacob's Ladder", der längsten Treppe der Welt mit 699 Stufen.
Wurde die längste Treppe der Welt auf St. Helena gebaut?
Im Hintergrund sieht man den Anfang der "Jacob's Ladder", der längsten Treppe der Welt mit 699 Stufen.
Auch in einer Kleinstadt mit wenigen Leuten gibt es offensichtlich böse Buben und vielleicht auch Mädchen. Hat man das Gefängnis gefunden, dann steht man unmittelbar vor dem Gebäude der Immigration. Diese verlangt neben dem Pass auch einen Nachweis für eine Krankenkasse mit Rücktransport. Kann man diesen Nachweis nicht erbringen, muss eine entsprechende Versicherung abgeschlossen werden.
Gefängnis und Immigration in James Town, St. Helena
Auch in einer Kleinstadt mit wenigen Leuten gibt es offensichtlich böse Buben und vielleicht auch Mädchen. Hat man das Gefängnis gefunden, dann steht man unmittelbar vor dem Gebäude der Immigration. Diese verlangt neben dem Pass auch einen Nachweis für eine Krankenkasse mit Rücktransport. Kann man diesen Nachweis nicht erbringen, muss eine entsprechende Versicherung abgeschlossen werden.
Wie auch in Gibraltar heisst die zentrale Strasse "Main-Street". Hier befindet sich die einzige Bank und wir müssen US$ in "St. Helena-£" wechseln, um unsere Ausgaben zu bezahlen.
Die Main-Street von James Town, St. Helena
Wie auch in Gibraltar heisst die zentrale Strasse "Main-Street". Hier befindet sich die einzige Bank und wir müssen US$ in "St. Helena-£" wechseln, um unsere Ausgaben zu bezahlen.
Jeden Morgen zeigt sich das Wetter mit starker Bewölkung und etwas Nieselregen. Am Mittag hellt es auf und dann scheint bis am Abend die Sonne. Die Stadt mit ihren 450 Einwohnern liegt lang gezogen in dem Tal umgeben von steilen Felswänden.
James Town, die kleine Hauptstadt von St. Helena
Jeden Morgen zeigt sich das Wetter mit starker Bewölkung und etwas Nieselregen. Am Mittag hellt es auf und dann scheint bis am Abend die Sonne. Die Stadt mit ihren 450 Einwohnern liegt lang gezogen in dem Tal umgeben von steilen Felswänden.
à lire sur sune stelle: "L'empereur Napoléon occupa ce pavillon d'octobre à décembre 1815. Il y fut l'hôte de William Balcombe dont la descendante dame Mabel Brookes en fis don à la France en 1959"
Les Briars, das erste "Gefängnis" von Napoleon in seiner Verbannung
à lire sur sune stelle: "L'empereur Napoléon occupa ce pavillon d'octobre à décembre 1815. Il y fut l'hôte de William Balcombe dont la descendante dame Mabel Brookes en fis don à la France en 1959"
Dieses Zimmer diente Napoleon als Gefängniszelle. Das Mobiliar ist nicht mehr original. Zur Zeit des Aufenthaltes war der Raum mit einem Tisch und einem Bett möbliert.  Napoleon war relativ frei und durfte sich auch im Garten aufhalten
Die "Gefängniszelle" von Napoléon
Dieses Zimmer diente Napoleon als Gefängniszelle. Das Mobiliar ist nicht mehr original. Zur Zeit des Aufenthaltes war der Raum mit einem Tisch und einem Bett möbliert. Napoleon war relativ frei und durfte sich auch im Garten aufhalten
Im überdimensionierten und quadratischen Gebäude mit dem Innenhof residiert die französische Botschaft in St. Helena. Die Insel hat lediglich 4‘500 Einwohner und wie viele davon Franzosen sind, wissen wir nicht. Oben links ist das erste Domizil Napoleons während seiner Verbannung zu sehen.
Dir Französische Bootschaft in St. Helena
Im überdimensionierten und quadratischen Gebäude mit dem Innenhof residiert die französische Botschaft in St. Helena. Die Insel hat lediglich 4‘500 Einwohner und wie viele davon Franzosen sind, wissen wir nicht. Oben links ist das erste Domizil Napoleons während seiner Verbannung zu sehen.
Robert, 82 Jahre alt, erklärt uns die ganze Insel. Aber nicht nur das, er zeigt uns stolz sein Radio, welches den Sender von St. Helena und auch BBC empfangen kann.
Der Fahrer unserer Tour rund um St. Helena
Robert, 82 Jahre alt, erklärt uns die ganze Insel. Aber nicht nur das, er zeigt uns stolz sein Radio, welches den Sender von St. Helena und auch BBC empfangen kann.
Nach dem dreimonatigen Aufenthalt Napoleon’s in „Les Briars", wurde er nach Longwood verlegt. Dort blieb er bis zu seinem Tode am 5. Mai 1821. Er starb in seinem 51. Lebensjahr.
Napoleon's Haus in Longwood, St. Helena
Nach dem dreimonatigen Aufenthalt Napoleon’s in „Les Briars", wurde er nach Longwood verlegt. Dort blieb er bis zu seinem Tode am 5. Mai 1821. Er starb in seinem 51. Lebensjahr.
Napoleon starb mit 51 Jahren auf St. Helena und wurde hier beigesetzt. Später wurde sein Leichnam exhumiert und im Mausoleum  Les Invalides in Paris beigesetzt. D.h. die auf dem Bild zu sehende Grabstätte ist leer.
Napoleons erstes Grab auf St.Helena
Napoleon starb mit 51 Jahren auf St. Helena und wurde hier beigesetzt. Später wurde sein Leichnam exhumiert und im Mausoleum Les Invalides in Paris beigesetzt. D.h. die auf dem Bild zu sehende Grabstätte ist leer.
Im Hintergrund kann man den neuen Flughafen von St. Helena sehen. Er wurde für grosse Flugzeuge gebaut und kostet den englischen Steuerzahler 330 Millionen £. Als er fertig erstellt war, merkte man etwas zu spät, dass die grossen Maschinen wegen den Windverhältnissen dort nicht landen können. Heute fliegt einmal in der Woche ein kleineres Flugzeug mit 80 Passagieren von Kapstadt in Südafrika nach St. Helena. Das geplante 5***** Hotel wurde mit dem dazugehörenden Golfplatz nicht mehr gebaut.
Der neue Flughafen von St.Helena
Im Hintergrund kann man den neuen Flughafen von St. Helena sehen. Er wurde für grosse Flugzeuge gebaut und kostet den englischen Steuerzahler 330 Millionen £. Als er fertig erstellt war, merkte man etwas zu spät, dass die grossen Maschinen wegen den Windverhältnissen dort nicht landen können. Heute fliegt einmal in der Woche ein kleineres Flugzeug mit 80 Passagieren von Kapstadt in Südafrika nach St. Helena. Das geplante 5***** Hotel wurde mit dem dazugehörenden Golfplatz nicht mehr gebaut.
Offensichtlich ist St. Helena durch einen Vulkan erstanden. Auf dem Bild ist der Krater mit den kleinen Spitzen, benannt als Lot und Lots Frau,  zu sehen.
Der Vulkan auf St. Helena
Offensichtlich ist St. Helena durch einen Vulkan erstanden. Auf dem Bild ist der Krater mit den kleinen Spitzen, benannt als Lot und Lots Frau, zu sehen.
In St. Helena gab es 7 Fabriken, welche Leinen(?) (auf Englisch: Flax) zu kleinen und grossen Seilen verarbeiteten. Diese wurden vor allem dazu gebraucht, um in England die Pakete für den Postversand zu verzurren. Es arbeiteten ungefähr 700 Personen für diese Fabriken, welche mit dem Aufkommen von Nylon vollkommen überflüssig wurden. Die Verarbeitung des Leinen wurde ersatzlos  eingestellt und die Fabriken geschlossen.
Broad Bottom und der Leinen(?) in St. Helena
In St. Helena gab es 7 Fabriken, welche Leinen(?) (auf Englisch: Flax) zu kleinen und grossen Seilen verarbeiteten. Diese wurden vor allem dazu gebraucht, um in England die Pakete für den Postversand zu verzurren. Es arbeiteten ungefähr 700 Personen für diese Fabriken, welche mit dem Aufkommen von Nylon vollkommen überflüssig wurden. Die Verarbeitung des Leinen wurde ersatzlos eingestellt und die Fabriken geschlossen.
Es sind nur nackte Felsen zu sehen, wenn man mit einem Schiff St. Helena erreicht. Im Innern der ist es grün wie in Irland. Es gibt über 1‘500 Rinder und die Leute betreiben kleine Schrebergärten. Im Vordergrund, hinter dem Busch sieht man die Pflanze, bei welcher wir vermuten, dass es sich um „Leinen“ handelt.
Aussicht auf den Lot, ohne dessen Frau ...
Es sind nur nackte Felsen zu sehen, wenn man mit einem Schiff St. Helena erreicht. Im Innern der ist es grün wie in Irland. Es gibt über 1‘500 Rinder und die Leute betreiben kleine Schrebergärten. Im Vordergrund, hinter dem Busch sieht man die Pflanze, bei welcher wir vermuten, dass es sich um „Leinen“ handelt.
Die kleine Bucht heisst "Sandy Bay Beach" und ist im felsigen Küstengebiet wohl die einzige Stelle auf der Insel, wo es Sand gibt. Es ist auch nicht mehr so kalt hier wie in Kapstadt oder Namibia. Die Wassertemperatur beträgt ungefähr 21°, d.h. man könnte es wagen, ins Wasser zu gehen.
Sandy Bay Beach, im Westen von St. Helena
Die kleine Bucht heisst "Sandy Bay Beach" und ist im felsigen Küstengebiet wohl die einzige Stelle auf der Insel, wo es Sand gibt. Es ist auch nicht mehr so kalt hier wie in Kapstadt oder Namibia. Die Wassertemperatur beträgt ungefähr 21°, d.h. man könnte es wagen, ins Wasser zu gehen.
Wichtiger als das Haus ist die Schildkröte im Vordergrund. Sie ist mit ihren 185 oder mehr Jahren eine der ältesten Schildkröte der Welt. Ihr Name ist Jonathan. Sie ist somit 1833 oder früher geboren und hätte sicher viel zu erzählen. Geprägt wurde diese Schildkröte auf die 5 Pence Münze von St. Helena.
Plantation House, der Sitz des englischen Governor
Wichtiger als das Haus ist die Schildkröte im Vordergrund. Sie ist mit ihren 185 oder mehr Jahren eine der ältesten Schildkröte der Welt. Ihr Name ist Jonathan. Sie ist somit 1833 oder früher geboren und hätte sicher viel zu erzählen. Geprägt wurde diese Schildkröte auf die 5 Pence Münze von St. Helena.
... ist mit ihren 699 Stufen schon sehr steil und man sollte beim runtergehen schon darauf achten, nicht zu stolpern. Ursprünglich war da keine Treppe, sondern man hat auf dem Fundament der Treppe Material auf den Berg heraufgezogen. Wir Schweizer hätten da natürlich eine kleine Seilbahn gebaut ;-))
Die längste Treppe der Welt, die "Jacobs Ladder"
... ist mit ihren 699 Stufen schon sehr steil und man sollte beim runtergehen schon darauf achten, nicht zu stolpern. Ursprünglich war da keine Treppe, sondern man hat auf dem Fundament der Treppe Material auf den Berg heraufgezogen. Wir Schweizer hätten da natürlich eine kleine Seilbahn gebaut ;-))
Wir haben keine Drohne, dieses Foto wurde von der Jacob's ladder aus aufgenommen. Man kann aufgrund des Bildes erahnen, wie steil die Treppe in Wirklichkeit ist.
Der Dorfplatz und die Main-Street von James Town in St. Helena
Wir haben keine Drohne, dieses Foto wurde von der Jacob's ladder aus aufgenommen. Man kann aufgrund des Bildes erahnen, wie steil die Treppe in Wirklichkeit ist.


Napoleon Bonaparte in seiner vollen Pracht und Macht ...
Napoleon le Grand
Napoleon Bonaparte in seiner vollen Pracht und Macht ...


Eine kleine Anekdote, inspiriert von dem prunkvollen Bild "Napoleon le Grand"...

Am frühen Morgen im Juni 1815, als Napoleon nach Waterloo in den Krieg reiten wollte, stoppte ihn seine Frau Josephine mit den Worten: "Napo, du kannst nicht ohne Frühstück in den Krieg ziehen, komm sofort zurück." Er kehrte mit seinem schwarzen Pferd um, stieg aus dem Sattel und ging widerwillig zurück ins Haus. "Zieh deine Stiefel aus, bring mir keinen Dreck ins Haus", tönte es aus der Küche. Er setzte sich und aß schweigend das von seiner Frau hingestellte Bio-Müsli...

Nun, der Rede kurzer Sinn, Napoleon kam zwar mit vollem Bauch, aber leider zu spät nach Waterloo und verlor aus diesem Grund offensichtlich die für Frankreich wichtige Schlacht. Das Resultat ist bekannt: Er wurde in die verlängerten Ferien nach Elba geschickt. Dort gefiel es ihm nicht, und nach einem kurzen Aufenthalt in Frankreich erhielt er einen längeren Zwangsurlaub, bis zu seinem Lebensende, auf der weit entfernten Insel St. Helena im südlichen Atlantik. Hätte er rechtzeitig in Waterloo eintreffen können, hätte er vielleicht den Krieg heldenhaft gewonnen, und wir könnten die von Schulz (SPD in Deutschland) anvisierten „Vereinigten Staaten von Europa“ schon seit mehr als zweihundert Jahren haben.

Fazit: Auch diese Geschichte lehrt uns, dass die "ewige Weiblichkeit" im Hintergrund das Weltgeschehen bestimmt und nicht der kaiserliche "Pomp". Und das ist offensichtlich auch gut so ;-))


Abschliessendes zu St. Helena:

Alle Segler unterbrechen ihre Fahrt von Südafrika nach Brasilien oder zu den Azoren in St. Helena, da die Insel ohne Umweg direkt in der Fahrtrichtung zu den Zielen liegt. Allerdings ist der Aufenthalt nicht ganz preiswert; Behörden und Boje kosten zusammen etwa 100 £. Diese Kosten lassen sich reduzieren, indem man den Aufenthalt auf 72 Stunden oder drei Tage begrenzt, was 40 £ für die Einwanderungsgebühren spart. Der Fährdienst (2 £ pro Fahrt/Person) und das europäische Preisniveau auf der Insel sind ebenfalls nicht unbedingt entlastend für das Budget.

Wir sind vier Tage geblieben, aber drei Tage reichen vollauf. Eine Tagestour buchten wir mit dem 82-jährigen Robert, was sehr empfehlenswert ist. Robert erklärt alles, und nach der Tour kennt man die Insel St. Helena so gut, als hätte man schon Jahre hier gelebt. Ein wirkliches Highlight ist die „Jacobs Ladder“, die längste Treppe der Welt. Wir haben uns von Robert am Ende der Tour oben bei der Treppe absetzen lassen und sind zu Fuß über die Treppe nach James Town hinunter "abgestiegen". Diesen einmaligen Abstieg sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. PS: Den Kontakt zu Robert kann man über das Tourist Office herstellen, über das man automatisch bei einem Spaziergang durch die Main Street von James Town stolpert.




Passage von St. Helena nach Jacaré in Brasilien

Am 29. Januar 2018 verlassen wir St. Helena, um nach Jacaré in Brasilien zu segeln. Die Distanz beträgt ungefähr 1.800 SM. Jacaré liegt genau dort, wo Brasilien am weitesten in den Südatlantik hinausragt. Dort teilt sich der Passatwind nach Nordwesten in Richtung Karibik und nach Südwesten in Richtung Rio de Janeiro. Diese Winde waren auch der Grund, warum wir uns für Jacaré und nicht für eine weiter südlich gelegene Destination entschieden haben. Erreicht man Jacaré vom südlichen Brasilien, muss man mit fast 100%-iger Wahrscheinlichkeit mit Gegenwind an der Küste bis nach Jacare rechnen..


Der Südost-Passat wird komplett von St. Helena abgedeckt und wir fahren unter Motor etwa 10 SM aus dem Windschatten der Insel. Dort erreichen wir den etwas schwachen Passatwind, welcher etwa mit 8-10 Kn (angezeigter Wind) weht.
Wir verlassen St. Helena am Montag, den 29. Januar 2018
Der Südost-Passat wird komplett von St. Helena abgedeckt und wir fahren unter Motor etwa 10 SM aus dem Windschatten der Insel. Dort erreichen wir den etwas schwachen Passatwind, welcher etwa mit 8-10 Kn (angezeigter Wind) weht.
Etwa auf der Höhe von Jacare  trennt sich durch die Landmassen der Passatwind in SO und NO. Würde man z.B Rio anlaufen, mösste man nacher die Küste von Brasilien bei Gegenwind hoch segeln.
Passatwinde des Südatlantiks
Etwa auf der Höhe von Jacare trennt sich durch die Landmassen der Passatwind in SO und NO. Würde man z.B Rio anlaufen, mösste man nacher die Küste von Brasilien bei Gegenwind hoch segeln.



Probleme machen "erfinderisch" ...

Der Südatlantik sollte besser als der „Stille Ozean“ bezeichnet werden. Der Wind ist größtenteils schwach und kommt von hinten, was ihn noch schwächer erscheinen lässt. Es gibt Segler, die wenig Wind bevorzugen, während andere gerne etwas mehr hätten. Wir gehören zur zweiten Gruppe, da man Segel immer noch reffen kann. Zu wenig Wind bei Wellen, vor allem von hinten, entspricht nicht unseren Vorlieben. Wir haben die Passatbesegelung gesetzt, was bedeutet, dass eine Genua und ein gleichgroßes Leichtwindsegel an den beiden Passatstangen ausgebaumt sind. Das ist eine ausgezeichnete und optimale Segelstellung. Das Problem ist nur der leicht zu schwache Wind, der die relativ schwere Genua bei einer durch eine Welle verursachten kleinen Schräglage in sich zusammensacken lässt, um sich dann mit einem sehr unangenehmen Ruck in den Seilen wieder zu „strecken“. Das belastet uns und vor allem auch das Material. Ein Tag hat 1.440 Minuten, und wenn das zehn Tage lang einmal pro Minute passiert, werden die Segel und das Rigg wirklich stark beansprucht. Nach etwas „Bastelarbeit“ haben wir einen Gummizug konstruiert, der das Problem des Einrückens der Segel nahezu vollständig beseitigt

Auf der rechten Seite des Bildes sind zwei Winschen zu sehen. Die große Winsch bedient das normale Seil für die Genua. In diesem Seil ist mittels eines Stopperknotens ein zweites Seil mit einem etwa 1,30 Meter langen, 5-fachen Gummizug befestigt. Diesen führen wir über eine Umlenker-Rolle auf die kleine Winsch und ziehen ihn so stark an, dass das eigentliche Seil zur Genua etwa einen Meter freien Spielraum hat. Spannt oder entspannt sich dieses, wird dies durch das zweite Seil mit dem Gummipuffer aufgefangen. Das Seil zur Genua ist daher immer gespannt, und ein Einrücken würde sich nur dann ergeben, wenn das normale Seil zur Genua die Kraft übernehmen müsste.
Problem"Genua" gelöst :-))
Auf der rechten Seite des Bildes sind zwei Winschen zu sehen. Die große Winsch bedient das normale Seil für die Genua. In diesem Seil ist mittels eines Stopperknotens ein zweites Seil mit einem etwa 1,30 Meter langen, 5-fachen Gummizug befestigt. Diesen führen wir über eine Umlenker-Rolle auf die kleine Winsch und ziehen ihn so stark an, dass das eigentliche Seil zur Genua etwa einen Meter freien Spielraum hat. Spannt oder entspannt sich dieses, wird dies durch das zweite Seil mit dem Gummipuffer aufgefangen. Das Seil zur Genua ist daher immer gespannt, und ein Einrücken würde sich nur dann ergeben, wenn das normale Seil zur Genua die Kraft übernehmen müsste.
Grundsätzlich verhält sich ein Leichtwindsegel bei schwachem Wind besser, da es aufgrund seines geringeren Eigengewichts nicht so schnell wie ein normales Segel zusammenklappt, wenn das Boot leicht schaukelt. Aber - wie auf dem Bild zu sehen ist - kann dies dennoch passieren. Der Wind erfasst das zusammengeklappte Segel und streckt es mit einem kräftigen Ruck. Bei einem leichtgewichtigen Segel genügt dann schon wenig, bis es reißt.
Problem "Ballooner" gelöst :-((
Grundsätzlich verhält sich ein Leichtwindsegel bei schwachem Wind besser, da es aufgrund seines geringeren Eigengewichts nicht so schnell wie ein normales Segel zusammenklappt, wenn das Boot leicht schaukelt. Aber - wie auf dem Bild zu sehen ist - kann dies dennoch passieren. Der Wind erfasst das zusammengeklappte Segel und streckt es mit einem kräftigen Ruck. Bei einem leichtgewichtigen Segel genügt dann schon wenig, bis es reißt.
Da wir noch 950 SM mit dem Wind von hinten, genau aus 180°, segeln werden, haben wir das Großsegel anstelle des Ballooners gesetzt. Im Vergleich zum Ballooner (68 m2) oder der Genua (65 m2) ist das Großsegel mit 35 m2 bereits recht klein. Mit dem derzeitigen Wind von 15 Knoten segeln wir durchschnittlich mit 7 bis 8 Knoten pro Stunde.
Gross ersetzt Ballooner :-II
Da wir noch 950 SM mit dem Wind von hinten, genau aus 180°, segeln werden, haben wir das Großsegel anstelle des Ballooners gesetzt. Im Vergleich zum Ballooner (68 m2) oder der Genua (65 m2) ist das Großsegel mit 35 m2 bereits recht klein. Mit dem derzeitigen Wind von 15 Knoten segeln wir durchschnittlich mit 7 bis 8 Knoten pro Stunde.


Segelschiffe sind dankbare Fortbewegungsmittel; sie können trotz zahlreicher "Schäden" ohne erhebliche Einbussen ihr angesteuertes Ziel erreichen. Ein beschädigtes Segel beeinträchtigt die Sicherheit des Schiffes nicht wesentlich. Vielleicht fährt man ein Viertelknoten langsamer, und das ist kein Problem. Was allerdings störend ist, sind die unnötigen Umstände und Kosten, die durch einen solchen Schaden entstehen. Man erwirbt ein neues Segel und hat dann im Grunde "nichts" mehr als mit dem älteren, wenn es keinen Schaden erlitten hätte. Es ist vergleichbar mit dem Austausch der Frontscheibe eines Autos – welchen Mehrwert hat man da wirklich gewonnen?


31. Januar 2018

Heute am 31. Januar 2018 haben wir vier  Ereignisse, welche mit dem Mond in Verbindung stehen:

1) Vollmond
2) Luna Blu oder blauer Mond, d.h. es ist der zweite Vollmond im selben Monat
3) Blut Mond, d.h. der Mond steht der Erde am nächsten
4) Es gibt zudem eine Mondfinsternis, d.h. der Schatten der Erde bedeckt den Mond vollständig

Vor genau 150 Jahren war es das letzte mal, als diese Konstellation am Himmel in Erscheinung trat. Wir sind heute am 31. etwa 400 SM nordwestlich der Insel St. Helena, d.h. mitten im südlichen Atlantik und haben den besten Standort, um dieses nächtliche Spektakel zu beobachten.

1. Februar 2018: Leider wurde wegen bedecktem Himmel nichts mit der Mond-Show.






Kleines Logbuch der Überfahrt von St. Helena nach Jacaré in Brasilien, Distanz 1'795 SM

DATUM POSITION / TAGESDISTANZ / DISTANZ TO GO
BESCHREIBUNG
Lundi 29.01.2018, 11:30 UTC Départ de James town, 1'795 nm to go

cap 302 degrés.Départ de James Town, 1795 nm to go, cap 302 degrés
Avons dû laisser l'île 10 milles derrière nous pour trouver le vent correct et stable.
Vent S/SE 10knt (160 degrés); Génois et Ballooner en ciseaux.
1ère journée de navigation sans encombres ni surprises. Création et installation "elastic-puffer" pour empêcher le génois de claquer lourdement (cf. site web).
Générateur 1h, produit 150 L eau
Lune montante qui éclaire toute la nuit.
Mardi 30.01.2018, 11:30 UTC 15 08S / 08 19W, 159 nm parcourus,  1'636 nm to go

Vent S/SE 10-12knt (150 degrés); même position des voiles, Luna Blu pas loin
Canne à pèche installée ... à suivre ... sommes restés bredouille! Belle journée ensoleillée, rien à signaler.
Croisé 1er cargo depuis St Hélène: "African Lily" (175x27x6.9m), du Liberia, en route pour Del Guazu
Mercredi 31.01.2018, 11:30 UTC 14 24S / 11 10W, 176 nm parcourus, 1'450 nm to go

Vent S/SE 8-10knt (150 degrés); même voilure, Luna Blu toujours là
  3 phénomènes astraux cette nuit (survenus la dernière fois il y a 150 ans):
- une Luna Blu (2 pleine lunes dans le mois),
- une pleine lune la plus proche du soleil (blood moon?)
- une éclipse totale de lune (visible en Amérique du Nord et Australie)21:00 Mi-chemin entre Ste Hélène et Cabedelo
Jeudi 01.02.2018, 11:30 UTC 13 41S / 13 43W, 157 nm parcourus,  1'310 nm to go

Vent S/SE 15-16knt (170 degrés); même voilure, conditions de nav idéales toute la journée et la nuit.
Perdu contact AIS avec Luna Blu en début de nuit. Contact VHF ce matin, leur Ballooner est déchiré, ils sont devenus moins rapide.
Générateur 2h pour charger batteries
Anniversaire Anne Meyer ;-)
Vendredi 02.02.2018, 11:30 UTC 12 52S / 16 36W, 178 nm parcourus,  1'134 nm to go

Vent S/SE 8-10knt (variable 160 , -160 degrés); même voilure, mais échangé de côtés Génois tribord / Ballooner bâbord (Génois trop lourd).
Nathape file comme sur des rails.
Moteur 1/2h pendant la manœuvre de changement de voiles
Sommes de retour sous les tropiques: 1er coup de soleil ;-)
Samedi 03.02.2018, 11:30 UTC 12 05S / 19 22W, 169 nm parcourus,  965 nm to go

Vent S/SE 12-15knt (vent arrière)
Malheur à 4:00 du matin .... Ballooner déchiré de tout son long.  Snif, snif. Remplacé par la "grand" voile de rechange, qui est toute "petite" ! pas très efficace, mais mieux que rien.  La nuit est difficile car le vent  a faibli et le roulis fait claquer les voiles.
21:00 Mi-chemin entre Ste Hélène et Cabedelo
Dimanche 04.02.2018, 11:30 UTC 11 19S / 21 51W, 155 nm parcourus,  812 nm to go

Vent S/SE 8-12nt (vent arrière)
1h moteur pour recharger batteries. "Sonntag Ruhetag" également pour le vent... Heureusement il a forci au coucher du soleil.
Définitivement perdu contact Luna Blu
Croisé tanker "Tambourin" (183x32x11.8m), du Liberia, en route pour KN BAS>AU FRE ...
Geburi Anika ;-)
Lundi 05.02.2018, 11:30 UTC 10.28S / 24.29W, 162 nm parcourus,  650 nm to go

Vent S/SE 12-15nt (vent arrière). Belle navigation dans la journée, vent toujours plus faible la nuit, les voiles ont tendance à claquer, à gérer en changeant régulièrement de cap. Fatigant pour le gréement, les voiles et ... les nerfs!
Luna Blu, problème pilote automatique ?!?
Mardi 06.02.2018, 11:30 UTC 09 41S / 26 58W, 157 nm parcourus,  493 nm to go

Vent S/SE 12-15nt (vent arrière).
1/2h moteur pour recharger batteries  Nous rapprochons de la ligne de croisement des cargos ....
Cargos à éviter
4:30, distance 3 nm: "Secretariat" (293x456x9.3m), de Panama, en route pour Point Lisas, Brésil
8:30, 1 nm: "Eagle" von Norwegen mit dem Ziel Singapur kreuzt uns in einer Meile Entfernung
11:00, 20n m: "Global Harmony" (340mx60mx12.0m) de Panama, en route pour BR PMA
Mercredi 07.02.2018, 11:30 UTC 08 48S / 29 33W, 164 nm parcourus,  333 nm to go

Vent S/SE 7-10 (vent arrière). Journée de navigation exécrable, vent trop faible et houle de plus de 2 m. vitesse: 5kn de moyenne.
Comme chaque matin, ramassage de pauvres poissons volants "échoués" sur le pont- :-(
Jeudi 08.02.2018, 11:30 UTC 07 57S / 31 44W, 142 nm parcourus,  193 nm to go

Vent SE/E 7-10. Vent mollissant. Ajoutons Foc d'artimon pour quelques heures, Nathape avance très lentement, mais jusqu'au soir pas trop de roulis.
Vendredi 09.02.2018, 11:30 UTC 07 14S / 33 51W, 134 nm parcourus,  60 nm to go

Vent SE/E 4-10. On se traîne, mais Nathape ne souffre pas trop. Visite des premiers oiseaux depuis St Hélène.
1h de moteur pour compenser le roulis. 2h générateur, 300 L eau effectuées.
8:30 : grosse averse. La 1ère depuis bien longtemps. Suffisamment forte pour nettoyer le pont et.... me laver les cheveux!
Vendredi 09.02.2018, 10:00 UTC 06 58S / 034 51W, 60 nm parcoursArrive en Brasil, mouillage devant Cabadelo, debut Rio Paraiba



Kleine Statistik: 1'795 SM von St. Helana nach Jacaré in Brasilien in 12 Tagen oder 288 Stunden ergibt einen Durchschnitt von 149.5 SM/Tag oder 6.25 SM/Std.




Ankunft in Jacaré, Brasilien

Nach 12 Tagen und 1.795 Seemeilen haben wir Jacaré in Brasilien erreicht. Die Reise verlief im Großen und Ganzen angenehm. Meistens war der Himmel wolkenlos, und tagsüber hatten wir, bis auf wenige Ausnahmen, knapp ausreichende Windstärken. Mit Einbruch der Dunkelheit schwächte sich der Wind manchmal ab. Die dann nicht mehr ausreichende nächtliche Windstärke von etwa 6 Knoten (angezeigter Wind) zusammen mit der Wellenhöhe führte dazu, dass die "NatHape" nachts etwas instabil hin und her schwankte. Aufgrund der relativ hohen Wellen, die sich kreuz und quer bewegten, war dies eine Belastung für die Segel und das Schiff. Wir haben verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Situation zu entschärfen, und der montierte Gummizug bei der Genua hat viel geholfen. Leider hat der Ballooner diese Reise nicht überstanden. Dieses Leichtwindsegel aus Nylon ist nicht besonders robust, und das einmalige Zusammenfallen mit nachfolgendem Strecken durch den Wind hat ausgereicht, um das Segel zu zerreißen. Für uns ist die Lehre klar: Zu wenig Wind ist sehr unangenehm. Wäre das Ziel in der Nähe gewesen, hätten wir natürlich den Motor genutzt, aber auf langen Strecken ist das keine Option.
... führen wir mangels Wind unter Motor. Nur einmal, etwa für 3 SM, brachte ein Miniaturtief etwas Regen und 14 Knoten Wind. Als diese Wolke vorbeigezogen war, schaltete der Wind wieder auf "OFF". Dafür schien die Sonne. (Übrigens, das Klima ist wieder sehr heiß geworden, die Bettdecke und die von der Oma gestrickten Socken sind wieder zurück im Schrank).
Die letzten 68 Seemeilen vor Jacaré ...
... führen wir mangels Wind unter Motor. Nur einmal, etwa für 3 SM, brachte ein Miniaturtief etwas Regen und 14 Knoten Wind. Als diese Wolke vorbeigezogen war, schaltete der Wind wieder auf "OFF". Dafür schien die Sonne. (Übrigens, das Klima ist wieder sehr heiß geworden, die Bettdecke und die von der Oma gestrickten Socken sind wieder zurück im Schrank).
Um zum Ankerplatz zu gelangen, muss man etwa 6 Seemeilen den "Rio Paraiba" hinauffahren. Dabei fährt man an der kleinen Stadt "Cabedelo" und deren Hafenanlage vorbei.
Ankerplatz und Marina-Jacaré liegen im Fluss
Um zum Ankerplatz zu gelangen, muss man etwa 6 Seemeilen den "Rio Paraiba" hinauffahren. Dabei fährt man an der kleinen Stadt "Cabedelo" und deren Hafenanlage vorbei.
Wir befinden uns 10 Meilen vor „Cabedelo“, und unmittelbar hinter der "Öffnung" im Himmel liegt der Eingang zum Fluss Rio Paraiba. Dort müssen wir 7 SM flussaufwärts zur kleinen Marina Jacaré-Village. Das „himmlische Inferno“ löste sich übrigens in kurzer Zeit vollständig auf und wich vor unserer Ankunft ganz ruhigem Wetter. Bei Nacht sind wir in den Fluss eingefahren und erreichten unseren ersten Ankerplatz hinter dem Hafen von „Cabedelo“ um 23 Uhr.
Das Tor zum Himmerl (oder zur Hölle) :-))
Wir befinden uns 10 Meilen vor „Cabedelo“, und unmittelbar hinter der "Öffnung" im Himmel liegt der Eingang zum Fluss Rio Paraiba. Dort müssen wir 7 SM flussaufwärts zur kleinen Marina Jacaré-Village. Das „himmlische Inferno“ löste sich übrigens in kurzer Zeit vollständig auf und wich vor unserer Ankunft ganz ruhigem Wetter. Bei Nacht sind wir in den Fluss eingefahren und erreichten unseren ersten Ankerplatz hinter dem Hafen von „Cabedelo“ um 23 Uhr.