2020.07. - Süditalien


Unsere Einträge im Logbuch
(absteigend, das Neueste zuerst)

Juli / August 2020 - Süd­ita­lien bis Sar­di­nien

16. / 20. August 2020 - Amalfi und Napoli

Mit gutem Wind segelten wir nach Amalfi. Dort blieben wir einen Tag und haben die Stadt kurz besucht. Am nächsten Tag erreichten wir Napoli und ankern direkt vor der Stadt, westlich der Festung "Castell Ovo" in (Positon (N40°49'45,6602" & E14°14'29,7400").
Was für eine Aussicht: vor uns Napoli mit dem "Castell Ovo", dahinter der berühmte Vesuv.

Von unserem Ankerplatz sieht die Stadt äusserst ansprechend aus. Die Stadt selbst ist äusserst hektisch und von den italienischen Touristen viel besucht.  Wir bevorzugen den Blick aus der Distanz unseres Ankerplatzes :-) ...
Amalfi, Italien
Von unserem Ankerplatz sieht die Stadt äusserst ansprechend aus. Die Stadt selbst ist äusserst hektisch und von den italienischen Touristen viel besucht. Wir bevorzugen den Blick aus der Distanz unseres Ankerplatzes :-) ...
Die Lage von Napoli mit dem Vesuv im Hintergrund ist einzigartig. Napoli ist die „Mutter der Pizzas“ und wir werden eine originale „Pizza Napoli“ versuchen und über den Genuss berichten.
Napoli, Castell Ovo
Die Lage von Napoli mit dem Vesuv im Hintergrund ist einzigartig. Napoli ist die „Mutter der Pizzas“ und wir werden eine originale „Pizza Napoli“ versuchen und über den Genuss berichten.



Für zwei Wochen segeln unsere Freunde Anika und Sandro zusammen mit uns nach Sadinien. Wir sind ein geübtes Team, haben wir doch schon 6 Monate in Asien auf dem Schiff gemeinsam verbracht :-)) ...

Schnappschüsse aus Napoli:

LB20200820 SpaziergangNapoli (8)LB20200820 SpaziergangNapoli (19)LB20200820 SpaziergangNapoli (18)LB20200820 SpaziergangNapoli (17)LB20200820 SpaziergangNapoli (16)LB20200820 SpaziergangNapoli (14)LB20200820 SpaziergangNapoli (13)LB20200820 SpaziergangNapoli (12)LB20200820 SpaziergangNapoli (11)LB20200820 SpaziergangNapoli (9)
Viva Italia ...

1. Geschichte:

Wie wir geschrieben haben, gab uns die Guardia Costiera in Pozzallo eine Busse von 321 €, weil wir angeblich zu nahe der Hafeneinfahrt geankert hätten. Wir haben damals auf dem von uns zu unter­schrei­ben­den Formular vermerkt, dass wir enttäuscht sind, weil sie (die Guardia Costiera) uns kurze Zeit (eine Viertel­stunde) nach dem Ankern gebüsst haben, ohne uns über den Kanal 16 zu informieren.

Die Guardia Costiera hat uns heute die 321 € wieder zurückgesandt.

Die Busse für "Falschparkieren" wurde zurückbezahlt :-))
1. Geschichte
Die Busse für "Falschparkieren" wurde zurückbezahlt :-))


2. Geschichte:

Wir sind bei unserem Morgencafé am planen unserer weiteren Reise und Nathalie meinte, wir könnten kurz Korsika anlaufen. Da wir in Frankreich so viele Male vom Zoll kontrolliert wurden (einmal an einem Tag in der Nähe von St. Tropez sogar vier Mal), habe ich diesen Plan abgewiesen um Ärger zu vermeiden.

Nun was kommt zu uns gefahren? ... ups, die italienische Guardia di Financia. Wir dachten, da haben wir es. Nun gut, sie kamen zu uns gefahren und wir begrüssten sie. Die Beamten fragten mich, ob ich italiensch Spreche und da kommt natürlich Nathalie ins Spiel. Der Rede kurzer Sinn: Der Beamte der Guardia di Financia fragte uns, ob wir einverstanden wären, wenn wir während einer proforma Kontrolle von einem Helikopter aus gefilmt würden. Wir waren einverstanden und nach einer Stunde erschien der Helikopter und wir wurden während der Aufnahmen "kontrolliert".


Die Guardia di Financia "überprüfte" unsere Papiere während wir von einem Helikopter gefilmt wurden.
2. Geschichte
Die Guardia di Financia "überprüfte" unsere Papiere während wir von einem Helikopter gefilmt wurden.


3. Geschichte:

Es gibt noch eine Helikoptergeschichte: Am Nachmittag erschien ein grosses Gummi­boot mit Männern, welche uns baten, unseren Anker­platz für 2 Stunden zu ver­las­sen, weil sie hier mit einem tief­fliegenden Helikopter einen Film drehen möchten. Wir hatten nichts dagegen und sind in die Bucht von Napoli gesegelt und nach 2 Stunden wieder zurück­gekehrt. Da waren die Film­auf­nahmen noch nicht ab­ge­schlos­sen und wir wurden noch­mals gebeten, uns eine halbe Stunde zu ent­fernen. Dabei waren wir genug nahe, um die Szene zu foto­gra­fieren, bei welcher ein schwarzes Schnellb­ooot, mit "Mafia-Besatzung", von einem Helikopter verfolgt wurde :-))


Die "Mafia" mit Schnellboot wird von einem Helikopter verfolgt :))
Filmszene von einer Verfolgungsjagd auf dem Meer ...
Die "Mafia" mit Schnellboot wird von einem Helikopter verfolgt :))
15. August 2020 - Stromboli, Italien

Stromboli besteht praktisch nur aus dem Vulkankegel, der ca. 930 Meter aus dem Meer herausragt, vom Meeresgrund aus gemessen ist der Vulkan allerdings fast 3.000 Meter hoch. Es gibt drei Krater, welche etwa 150 Meter unterhalb des Gipfels liegen. Der Vulkan ist zur Zeit aktiv und wir hoffen, in der Nacht mehr zu sehen.

Unser Ankerplatz an der Südostküste ist ideal für ein nächtliches Spektakel :-)).

Das Spektakel fand leider nicht statt. Dafür haben wir gut geschlafen. Wir werden in den nächsten Tagen nach Amalfi und Napoli segeln. Da es absolut Windstill war und wir keine Lust hatten, die gesamte Strecke mit Hilfe des Motors hinter uns zu bringen, sind wir nach Palinuro (zur italiensische Küste) gesegelt. Der Ankerplatz war mitten in der Nacht sehr einfach anzufahren und absolut ruhig (N40°01'33,7863" & E15°18'29,3643").

LB20200815 Stromboli (7)LB20200815 Stromboli (8)LB20200815 Stromboli (2)LB20200815 Stromboli (4)LB20200815 Stromboli (5)LB20200815 Stromboli (6)LB20200815 Stromboli (3)LB20200815 Stromboli (1)



12. August 2020 - Äolische Inseln im Nor­den von Si­zi­lien

Ungefähr 20 Seemeilen nördlich von Milazzo liegt die Äolische Inselgruppe. Zu dem Archipel zählen die sieben Hauptinseln Lipari, Vulcano, Salina, Filicudi, Alicudi, Panarea und Stromboli. Daneben gibt es noch eine Reihe kleinerer, unbewohnter Inseln und Felsklippen wie z.B. Basiluzzo und Strombolicchio.

Unser erstes Ziel ist Vulcano und was macht man da? Man spaziert auf den Vulkan :-)).

Morgens um 6h sind wir aufgestanden und mit unseren Freunden der SY "Wasabi" auf den Vulkan gestiegen. Später, zu gehen, ist keine gute Idee, da es dann durch die Sonne schon sehr heiss werden kann. Der Auf­stieg dauert etwas mehr als eine Stunde und wenn man den Kraterrand erreicht hat, kann man um den Krater herum spazieren. Liebt man rauchende Vulkane und Wanderungen durch eine beeindruckender Land­schaft, dann ist man am Krater "La Fossa di Vulcano", oder "Gran Cratere" mit Sicherheit am richtigen Ort. "La Fossa" ist ein Krater wie aus dem Bilderbuch. Fast die gesamte Insel Vulcano scheint auf dem ersten Blick nur aus diesem grossen Krater zu bestehen.

Übrigens, nach der Insel Vulcano werden alle Feuerberge "Vulkane" genannt. ;-))


Wir ankern als äusserstes Schiff in der Bucht Porto di Ponente. Die Ankerbucht liegt an der Nordwestküste der Inseln und bietet ein grandioser Blick auf den Vulkan. Es hat sehr viele Schiffe hier und das Ankern ist schwierig für uns, weil wir nicht mindestens die Fläche eines Fussballfeldes zur Verfügung haben ;-))
Porto di Ponente, Vulcano, Italien
Wir ankern als äusserstes Schiff in der Bucht Porto di Ponente. Die Ankerbucht liegt an der Nordwestküste der Inseln und bietet ein grandioser Blick auf den Vulkan. Es hat sehr viele Schiffe hier und das Ankern ist schwierig für uns, weil wir nicht mindestens die Fläche eines Fussballfeldes zur Verfügung haben ;-))
Das Panorama vom Gipfel des Kratersrandes ist wirklich atemberaubend. Im Hintergrund sieht man die Insel Lipari und im Vordergrund, hinter dem Krater, unser Ankerplatz.
Porto di Ponente vom südlichen Vulkanrand aus gesehen
Das Panorama vom Gipfel des Kratersrandes ist wirklich atemberaubend. Im Hintergrund sieht man die Insel Lipari und im Vordergrund, hinter dem Krater, unser Ankerplatz.
Der Spaziergang hierhin dauerte etwas mehr als eine Stunde. Im Hintergrund sieht man die nur etwa 800m entfernte Insel mit dem Namen Lipari. Wir ankern in der linken Bucht als eines der letzten Schiffe.
Porto di Ponente vom nördlichen Vulkanrand aus gesehen
Der Spaziergang hierhin dauerte etwas mehr als eine Stunde. Im Hintergrund sieht man die nur etwa 800m entfernte Insel mit dem Namen Lipari. Wir ankern in der linken Bucht als eines der letzten Schiffe.
Im grossen und ganzen ist der Aufstieg zur Fossa di Vulcano weder schwer noch kompliziert. Man sollte früh gehen und nicht zur Mittagszeit, dann ist es zu heiss. Die letzten Eruptionen dieses Vulkans datieren aus den Jahren 1889-1890. Ein langer Zeitraum für uns Menschen. Für einen Vulkan allerdings nicht viel mehr als einen Augenblick.
Fumarolen und Schwefelablagerungen
Im grossen und ganzen ist der Aufstieg zur Fossa di Vulcano weder schwer noch kompliziert. Man sollte früh gehen und nicht zur Mittagszeit, dann ist es zu heiss. Die letzten Eruptionen dieses Vulkans datieren aus den Jahren 1889-1890. Ein langer Zeitraum für uns Menschen. Für einen Vulkan allerdings nicht viel mehr als einen Augenblick.
Der Gipfel des Kraterrandes liegt auf 391 m. Die rund 100 zusätzlichen Höhenmeter sind zwar etwas anstrengender, aber wie so oft im Leben gilt auch hier: Ohne Fleiss kein Preis. Das Gipfelpanorama ist wahrlich atemberaubend. Die Aussicht reicht dabei vom sizilianischen Festland im Süden bis hin zum Stromboli am nördlichen Horizont. Am heutigen Tag war leider viel Dunst in der Luft und darum die Sicht nicht ganz 100%-ig klar.
Auf dem Gipfel des Fossa di Vulcano
Der Gipfel des Kraterrandes liegt auf 391 m. Die rund 100 zusätzlichen Höhenmeter sind zwar etwas anstrengender, aber wie so oft im Leben gilt auch hier: Ohne Fleiss kein Preis. Das Gipfelpanorama ist wahrlich atemberaubend. Die Aussicht reicht dabei vom sizilianischen Festland im Süden bis hin zum Stromboli am nördlichen Horizont. Am heutigen Tag war leider viel Dunst in der Luft und darum die Sicht nicht ganz 100%-ig klar.
LB20200813 Vulcano-2 (25)LB20200813 Vulcano-2 (22)LB20200813 Vulcano-2 (28)LB20200813 Vulcano-2 (31)LB20200813 Vulcano-2 (33)LB20200813 Vulcano-2 (34)LB20200813 Vulcano-2 (20)LB20200813 Vulcano-2 (23)LB20200813 Vulcano-2 (24)LB20200813 Vulcano-2 (26)



9. August 2020 - Milazzo, Sizilien

Einige Tage besuchen wir Milazzo, eine historische Stadt im Norden von Sizilien. Man kann ehrlich sagen, dass das Mittelmeer mit den schönen Landschaften, all den verschiedenen Kulturen und den historischen Orten etwas vom Besten ist, was man bereisen kann. Wir haben an unzähligen tropischen Stränden mit den schönen Palmen geankert. Wir vermissen das, aber diese Reise durch das Mittel­meer gefällt uns ausserordentlich. Schade ist nur, dass unsere Reiseeit durch den "Lock down" be­schränkt wurde, und damit den späten Beginn unserer Reise in diesem Jahr bedingte. Zudem war es uns wegen den geschlossenen Grenzen unmöglich, von Albanien nach Griechenland zu reisen. Im nächsten Jahr wollen wir die Länder im östlichen Mittelmeer besuchen.

Milazzo gehört zum Kreis der schönsten Städte in Italien dank seiner historischen Bauten, wie z.B. die majestätische Burganlage, welche die Stadt überthront. Nur von einem Schiff aus kann man diesen schönen Anblick bei jeder Tages- und Nachtzeit uneingeschränkt geniessen. Die Stadt erstreckt sich zu beiden Seiten des Capo Milazzo, weshalb sie auch die Bezeichnung Città dei due Golfi trägt.
Milazzo, la Città dei due Golfi
Milazzo gehört zum Kreis der schönsten Städte in Italien dank seiner historischen Bauten, wie z.B. die majestätische Burganlage, welche die Stadt überthront. Nur von einem Schiff aus kann man diesen schönen Anblick bei jeder Tages- und Nachtzeit uneingeschränkt geniessen. Die Stadt erstreckt sich zu beiden Seiten des Capo Milazzo, weshalb sie auch die Bezeichnung Città dei due Golfi trägt.
3. August 2020 - Scilla - Tropea - Vibo Marina, Süd­­­­ita­lien

Wir erreichen Scilla, eine kleine hübsche Stadt im Norden des italienschen Stiefels und am Ein­gang zur Meer­enge von Messina.

Wir bewundern Scilla von unserer „Terrasse“ aus. Scilla liegt direkt an der Meerenge von Messina. Nicht mal 5000 Einwohner hat das Örtchen. Entsprechend beschaulich geht es tagsüber zu. Die Bewohner leben vor allem vom Fischfang und Tourismus. Letzteres bezieht sich nur noch auf Besucher aus Italien. Wir sind mehr oder weniger die einzigen Ausländer.
Das Castello Ruffo thront auf einem Felsen über Scilla
Wir bewundern Scilla von unserer „Terrasse“ aus. Scilla liegt direkt an der Meerenge von Messina. Nicht mal 5000 Einwohner hat das Örtchen. Entsprechend beschaulich geht es tagsüber zu. Die Bewohner leben vor allem vom Fischfang und Tourismus. Letzteres bezieht sich nur noch auf Besucher aus Italien. Wir sind mehr oder weniger die einzigen Ausländer.



5. August 2020 - Vibo Marina, Süd­­­­­ita­lien

Hier, am Anfang der Meer­enge von Messina kann das Was­ser sehr turbulent werden. Wenn dann noch mässiger Wind aus Nord­westen kommt, wird es richtig un­an­ge­nehm. Das Schiff rollt dann in den Wellen hefftig. Wir haben morgens um 3 Uhr Scilla dess­wegen ver­las­sen und sind via Tropea nach Vibo Marina gesegelt. Der dortige Ankerplatz wird durch die Hafenmauer einigermassen gut geschützt. Drei ruhige Nächte haben wir dort verbracht und gut ausgeschlafen ....

Am Anker­platz waren 6 Masten und nur 3 Segelschiffe  ... aber 3 Amel! Die Wasabi mit Sabina und Ruedi, die spanische Ailama III mit Amalia und Vincente und unsere NatHape. Die Crew der beiden anderen Schiffe haben mit uns einen netten Abend auf der "NatHape" ver­bracht.


Das Ankern vor dem Hafen in Vibo ist ideal. Die vorgezogene Hafenmauer schützt gut vor dem Nordwestwind und dem Schwell. Position: N38°43'14,0982" & E16°07'52,5935".
Ankern in Vibo Marina
Das Ankern vor dem Hafen in Vibo ist ideal. Die vorgezogene Hafenmauer schützt gut vor dem Nordwestwind und dem Schwell. Position: N38°43'14,0982" & E16°07'52,5935".
Tropea oder die „Perle Kalabriens“, „Hauptstadt der Ferien“ oder „Perle des Thyrrenischen Meeres“ sind Beinamen der kleinen Stadt, die zur Provinz Vibo Valentia gehört. Wegen dem unruhigen Meer sind wir vorbei, nach Vibo gefahren. Den besten Blick auf die Stadt hat man sicher vom Meer aus.
Tropea, das bekannteste Städtchen Kalabriens
Tropea oder die „Perle Kalabriens“, „Hauptstadt der Ferien“ oder „Perle des Thyrrenischen Meeres“ sind Beinamen der kleinen Stadt, die zur Provinz Vibo Valentia gehört. Wegen dem unruhigen Meer sind wir vorbei, nach Vibo gefahren. Den besten Blick auf die Stadt hat man sicher vom Meer aus.
Eine weitere Sehenswürdigkeit von Pizzo ist die Chiesetta di piedigrotta, eine Kapelle mit aus Stein gemesselten Figuren. Sie befindet sich wenige Meter vom Strand entfernt und ist über eine Treppe von der Stadt aus zu erreichen. Die Geschichte besagt, dass diese Figuren von Schiffbrüchen stammen, die versprochen hatten eine heilige Stätte zu schaffen, wenn sie das Schiffsunglück überleben würden.
Pizzo, Chiesetta di piedigrotta
Eine weitere Sehenswürdigkeit von Pizzo ist die Chiesetta di piedigrotta, eine Kapelle mit aus Stein gemesselten Figuren. Sie befindet sich wenige Meter vom Strand entfernt und ist über eine Treppe von der Stadt aus zu erreichen. Die Geschichte besagt, dass diese Figuren von Schiffbrüchen stammen, die versprochen hatten eine heilige Stätte zu schaffen, wenn sie das Schiffsunglück überleben würden.
Die Jagd auf den Schwertfisch ist eine antike Tradition, die seit rund 2000 Jahren vom Vater an den Sohn weitergegeben wird. Sie wird nur in der Meerenge von Messina, von Anfang Mai bis Ende August, praktiziert. „Feluca“ heisst  das Schiff, welches für für diese Jagdart benutzt wird. Es zeichnet sich durch einen hohen Turm aus, von dem aus die Fische beobachtet werden können, sowie durch einen langen „Gang“ in an der Front des Schiffes, um die Jagd zu erleichtern.

Man muss sich einmal vorstellen, wie der Mann oben auf dem Turm beim kleinsten Wellengang schaukelt. Unvorstellbar, dass er nicht Seekrank wird.
Fischerboot für den Fang von Schwertfischen
Die Jagd auf den Schwertfisch ist eine antike Tradition, die seit rund 2000 Jahren vom Vater an den Sohn weitergegeben wird. Sie wird nur in der Meerenge von Messina, von Anfang Mai bis Ende August, praktiziert. „Feluca“ heisst das Schiff, welches für für diese Jagdart benutzt wird. Es zeichnet sich durch einen hohen Turm aus, von dem aus die Fische beobachtet werden können, sowie durch einen langen „Gang“ in an der Front des Schiffes, um die Jagd zu erleichtern.

Man muss sich einmal vorstellen, wie der Mann oben auf dem Turm beim kleinsten Wellengang schaukelt. Unvorstellbar, dass er nicht Seekrank wird.


Eine nicht so gute Idee war es, von Vibo zum 5 km entfernten Pizzo zu spazieren. Es gibt nur einen Weg, und das ist die kurven­reiche und enge Strasse. Bei der sport­lichen Fahr­weise der Italiener und der Pflanzen, welche bereits einen Drittel der Strasse über­wuchern, muss man vor­sichtig sein. Bei einem Besuch von Pizzo, sollte man unbedingt das Castello Murat direkt im Zentrum anlaufen. Das „Tartufo di Pizzo“ ist eine essens­werte Eiscreme-Spezia­lität und ents­­­chädigte uns für den etwas müh­samen Spazier­weg. Die „Chiesetta di piedigrotta“ am Ende des Städtchen, direkt am Strand gelegen, ist eine Kuriosität. Der Besuch lohnt sich u.M.n. nicht, man genehmigt sich besser eine zweites „Tartufo“!. Etwas angeschlagen von Laufen liessen wir uns mit einer dreirädrigen Vespa für 10€ zum Bahnhof fahren. Dort nahmen wir den Zug zurück nach Vibo und mangels Ticket-Automaten fuhren wir „Schwarz“, d.h. ohne zu bezahlen …


LB20200803 ScillaItalia (17)LB20200803 ScillaItalia (16)LB20200803 ScillaItalia (7)LB20200803 ScillaItalia (6)LB20200803 ScillaItalia (5)LB20200803 ScillaItalia (4)LB20200803 ScillaItalia (2)LB20200803 ScillaItalia (3)LB20200803 ScillaItalia (15)LB20200803 ScillaItalia (14)



29. Juli 2020 - Lecce, Süd­­­ita­lien

Mit einem Scooter sind wir zur 40 km entfernten Stadt Lecce gefahren. Lecce hat es ohnehin an sich, dass die bekanntesten Sehens­würdig­keiten und die interessan­testen Dinge im Vorbeispazieren sehen kann. Da die som­mer­­liche Hitze sich anfühlte wie wenn man unter einem grossen Haar­trockner steht, fuhren wir am Nachmittag zurück nach Gallipoli.



Wir besuchen das Teatro Romano und seinem interessanten Museum. Uns fallen die beiden sehr erschrockenen Römer - mit dem offe­nem Mund - auf. Hätte man im Jahre Null die Gelegenheit gehabt, einen Blick in die Politik der heutige Zeit zu werfen, wäre der ers­chrockene Gesichts­aus­druck der "Altrömer" leicht zu erklären. Aber viel­leicht hatten sie auch Asterix und Obelix in der Nähe von Lecce gesehen :-)) ...


Das Teatro Romano ist nicht mit dem deutlich größeren Anfiteatro zu verwechseln. Es wurde erst vor ca. 90 Jahren entdeckt. Man muss es auch heute noch suchen, weil die üblichen Wege kaum in diese Ecke der Altstadt führen.
Teatro Romano in Lecce
Das Teatro Romano ist nicht mit dem deutlich größeren Anfiteatro zu verwechseln. Es wurde erst vor ca. 90 Jahren entdeckt. Man muss es auch heute noch suchen, weil die üblichen Wege kaum in diese Ecke der Altstadt führen.
An der Piazza Sant'Oronzo, mit dem Anfiteatro Romano, dem einzigen römischen Amphitheater in Apulien
Anfiteatro, Lecce
An der Piazza Sant'Oronzo, mit dem Anfiteatro Romano, dem einzigen römischen Amphitheater in Apulien
Eine der Beleuchtungen ist schwer Beladen von Schlössern, welche viele Verliebte hier angebracht haben.
Anfiteatro, Lecce
Eine der Beleuchtungen ist schwer Beladen von Schlössern, welche viele Verliebte hier angebracht haben.


2. Au­gust 2020 - Wir ver­­las­­sen Galli­­poli in Rich­tung der "Stras­se von Mes­sina"

Da der Wind und das Wetter uns für die Fahrt gut gesinnt waren, segelten wir nach Bruzzano, wo wir ankerten und die Nacht verbrachten. Position: N38°00'50,8325" & E16°08'23,8643".

Dort trafen wir das amerikanische Segelschiff „Jubilée“ welches wir das letzte Mal in Bonbonon auf den Philippinen sahen. Die Welt ist manchmal sehr klein und es ist sicher ein grosser Zufall, nach ungefähr sieben Jahren ein Schiff wieder zu treffen, welches man auf der anderen Seite der Erde gesehen hat.

Bei gutem Wind und schönstem Wetter segeln wir von Gallipoli nach Scilla.
An der Küste von Süditalien beim Städtchen Bruzzano
Bei gutem Wind und schönstem Wetter segeln wir von Gallipoli nach Scilla.



Was man auf einer Schiffs­reise so alles erlebt ... Wir sehen von weitem einen Brand und Lösch­flug­zeuge  in den Bergen hinter Lazzaro, im Süden der „Strasse von Messina“. Über Kanal 16 werden alle Schiffe gebeten, nahe der Küste zu navi­gie­ren, um die Lösch­flug­zeuge beim Wasser­tanken nicht zu stören. Zwei Flug­zeuge „landen“ ab­wechslungs­weise auf dem Was­ser und bei diesem Vor­gang wird wäh­rend dem Flug das Flug­zeug mit Was­ser gefüllt.

LB20200801 Lazzaro (4)LB20200801 Lazzaro (8)LB20200801 Lazzaro (6)LB20200801 Lazzaro (5)LB20200801 Lazzaro (7)LB20200801 Lazzaro (1)LB20200801 Lazzaro (3)LB20200801 Lazzaro (2)



27. Juli 2020 - Galli­poli, Süd­­ita­lien

Wenn man vor Gallipoli (auch als "Perla dello Ionio" bezeichnet) ankert, hat man das Gefühl, vor einer ruhigen, ver­schla­fenen Stadt zu liegen. Man spaziert am Tag, wie in Otronto, gemütlich durch die engen Gassen mit Wohnhäusern und Geschäftslokalen. Aber am Abend ist die Altstadt  sehr belebt ... es herrscht er­staun­licher Weise ein Gedränge, schlimmer als z.B. im Haupt­bahn­hof von Zürich! Die nächtliche Tradition der "Passeggiata" (Passeggiata bedeutet: ein sanfter und langsamer Spaziergang durch die Gassen) ist erstaunlich, da wir mehr oder weniger die einzigen, nicht italienisch gebürtigen, Touristen sind. Man stelle sich die Zeiten vor dem Virus-Jahr 2020 vor.

Wenn man gläubiger Christ ist, dann gibt es in der Altstadt von Gallipoli sicher genügend Kirchen. Wir schätzen, dass mindestens 10% der Gebäude Gotteshäuser sind …

Die Altstadt ist auf ein einer Insel gelegen, mit einer Mauer umgeben und sie ist wirklich sehr schön. Kulinarisch wird man hier verwöhnt und Cafés streiten sich anzahl mässig mit den Kirchen um den 1. Platz.

Wir ankern 400m von der Hafeneinfahrt entfernt, es scheint aber, dass wir direkt im kleinen Hafen angelegt haben. Dieser optische Effekt entsteht wegen dem starken Teleobjektiv (~300mm), welches die Distanzen der Objekte extrem zusammenschiebt …

Unsere Position N40°03'09,3377" & E17°58'59,6888" .
Gallipoli, Süditalien
Wir ankern 400m von der Hafeneinfahrt entfernt, es scheint aber, dass wir direkt im kleinen Hafen angelegt haben. Dieser optische Effekt entsteht wegen dem starken Teleobjektiv (~300mm), welches die Distanzen der Objekte extrem zusammenschiebt …

Unsere Position N40°03'09,3377" & E17°58'59,6888" .
Schnappschüsse:

LB20200727 GallipoiSuedItalia (27)LB20200727 GallipoiSuedItalia (4)LB20200727 GallipoiSuedItalia (18)LB20200727 GallipoiSuedItalia (17)LB20200727 GallipoiSuedItalia (16)LB20200727 GallipoiSuedItalia (15)LB20200727 GallipoiSuedItalia (6)LB20200727 GallipoiSuedItalia (5)LB20200727 GallipoiSuedItalia (21)LB20200727 GallipoiSuedItalia (25)