Burj Khalifa - oder: Was man mit 72 Milliarden Franken so alles bauen könnte
Mit stolzen 830 Metern und rund 160 Stockwerken ist der Burj Khalifa nicht nur das höchste Gebäude der Welt, sondern auch ein Meisterwerk der Ingenieurskunst. Ganze 250.000 Kubikmeter Beton und über 8 Milliarden US-Dollar waren nötig, um dieses Wahrzeichen in den Himmel Dubais zu stampfen.
Doch während ich diese Zahlen betrachte, muss ich unwillkürlich an die 72 Milliarden Franken denken, die die Schweiz 2008 der UBS "zur Verfügung gestellt" hat. Bei einem (zugegeben vereinfachten) Kurs von 1:1 entspräche das dem Gegenwert von neun Burj Khalifas! Stellen wir uns das mal vor: Neun dieser spektakulären Türme in der Schweiz - nicht nur als Touristenmagneten, sondern auch als Lösung für unseren chronischen Wohn- und Büroraummangel.
Und ehrlich gesagt: Neun elegante UBS-Türme samt ihren Managern hätten doch auch was - oder? Immerhin wären sie vermutlich die einzigen Hochhäuser der Welt, in denen die Aufzüge pünktlich fahren und die Mietverträge schon vor Baubeginn unterschrieben sind. Aber das nur am Rande …
Vielleicht sollten wir beim nächsten Banken-"Engagement" einfach direkt in Architektur investieren - Hauptsache, es bleibt was stehen. Und sei es nur, um den Blick von oben zu genießen. 😉
2011.12 - Wüstennacht an der Grenze zu Oman - Sand, Sterne und Selbstironie
Dezember 2011 - während Dubai mit glitzernden Weihnachtsbäumen und Klimaanlagen kämpfte, landeten wir in einer ganz anderen Welt: mitten in der Wüste, kurz vor der Grenze zu Oman. Ausgerüstet mit drei Geländewagen und einer gesunden Portion Abenteuerlust ging es hinein in das goldene Dünenmeer.
Dass wir die Wagen mehrmals bis zu den Achsen im Sand vergruben, gehörte dabei zum Programm - schließlich ist "Graben und Grinsen" die inoffizielle Disziplin jedes Wüstenroadtrips. (Wer behauptet, Geländefahren sei glamourös, hat noch nie mit schwitzenden Freunden einen Toyota aus einer Sandfalle geschaufelt.)
Doch das eigentliche Highlight kam nach Sonnenuntergang: Die Kälte. Wer dachte, die Wüste sei nachts lauwarm, wurde eines Besseren belehrt - wir froren so sehr, dass wir uns kurzerhand entschieden, lieber zu fotografieren als zu zittern. Also stapften wir mit Kameras in die Dunkelheit, um die Milchstraße über den Dünen zu erwischen. Ergebnis: Blaue Finger, staubige Socken - und ein paar atemberaubende Fotos, die das Ganze im Nachhinein natürlich völlig rechtfertigen.
Fazit der Nacht: