2006.16 - Osterinsel


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2006 - November, Osterinsel in Chile



Wir fliegen von Französisch Polynesien direkt zu der Osterinsel. In der polynesichen Sprache heisst die Insel „Rapa Nui“, oder die „grosse Insel“. Der Name "Osterinsel" kommt daher, weil sie am Ostersonntag, im Jahre 1722, vom niederländischen Admiral Jacob Roggeveen entdeckt wurde. Die Flugpiste wurde von den Amerikanern als Landepiste für das Space Shuttle erweitert.

Die „Moai“, oder die berühmten Steinfiguren, der Osterinsel sind die geheimnisvollen Überreste einer verlorenen Kultur. Viele wurden restauriert und wieder aufgestellt und sind beinahe überall auf der kleinen Insel zu finden.

Wir haben uns für zwei Tage einen geländegängigen Wagen gemietet und wollen mit diesem die Insel erkunden. Die Insel ist etwa 30 km lang und 10 km breit. Eine geteerte Strasse quer durch die Inseln ermöglicht eine Besichtigung in kurzer Zeit. Der erste Tag war für den östlichen Teil reserviert. Mildes Klima, sanfte Vulkanhügel und eine sehr ansprechende Landschaft lassen Spaziergänger hier ihr Paradies finden. Hunderte sehr schöne Pferde sind zu sehen, welche sich völlig frei auf der Insel bewegen.

„Ahu Tahai“ ... die fehlende Steinfigur wird einfach ersetzt ...
Unser erster Spaaziergang führte uns etwas ausserhalb des Hauptortes „Hanga Roa“. Auf dem Bild ist die Statue von „Ahu Tahai“ zu sehen. Im Hintergrund „Hanga Roa“ mit dem Vulkan „Rano Kau“.
„Ahu Ko Te Riku“ hat anlässlich seiner Restauration den „Pukao“ (roter Hut) und seine Augen wieder gefunden.
Die stehenden Figuren am Steinbruch sollen für den Abtransport bestimmt gewesen sein. Sie sind bis auf Brusthöhe eingegraben. Warum haben alle Figuren mehr oder weniger dasselbe Aussehen?
Die „Moai“ von „Ahu Tongariki“ wurden 1996 von japanischen Archäologen restauriert und wieder aufgestellt, nachdem sie von einem Erdbeben und von einem Tsunami im Mai 1960 zerstört wurden.
Die „Inka-Mauer“ bei „Ahu Vinapu“ ... leider ist wegen des schönen Motivs :-)) davon nicht viel zu sehen ...
Grössenvergleich :-))
Am kleinen Sandstrand von „Anakana“ mit „Südseeflair“ stehen die 7 „Moai“ von „Ahu Nau Nau“, vier davon mit intakten „Hüten“. Ihre Schönheit haben sie dem Umstand zu verdanken, dass sie mit dem Kopf voran lange Zeit im Sand begraben waren.
Alle Statuen blicken ins Zentrum der Insel ...
... ausser den 7 „Moai“ von „Ahu Akivi“. Sie sind offensichtlich den Seglern gewidmet, denn sie schauen auf das offene Meer in den Sonnenuntergang.
Heute haben wir uns die „Ersteigung“ des Vulkans „Rano Kau“, im Westen der Insel, hinter der Flugpiste, vorgenommen. 4-5 Stunden dauerte einmalige Spaziergang ... Auf dem Bild: Blick in den Krater. Das Schilfgewächs im Vulkansees ist dasselbe wie wir bereits in Peru am Titicaca-See gesehen haben. Darum wurde lange angenommen, dass die ersten Bewohner aus der Inkazeit hier siedelten (es gibt hier eine gut erhaltene Mauer, welche identisch der von den Inkas in Peru erbauten Mauern ist). Diese Theorie soll nun überholt sein, weil mittels DNA-Untersuchungen an Skeletten bewiesen wurde, dass die Ureinwohner von Westen, gegen den Passatwind, die Inseln erreicht haben sollen ...
Mal vom Hinterkopf abgesehen, kann eine gewisse Ähnlichkeit nicht verleugnet werden :-)) ...
Den Abschluss unseres Osterinselbesuchs widmeten wir ganz gezielt dem Fotografieren eines Sonnenuntergangs mit den Statuen bei „Ahu Tahai“. Zu unserem Erstaunen waren mit uns 30 bis 50 andere Hobby-Knipser, mit demselben Ansinnen, anwesend! Am nächsten morgen flogen wir in 4 ½ Stunden nach Santiago in Chile. Auf dem Bild: Einer unserer „besseren Sonnenuntergänge“ als Abschlussfoto von den mystischen Osterinseln ...



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