Von Rio Tuba nach Puerto Princesa: Eine Segelreise durch Palawans Paradiese
Unser Abenteuer begann in Rio Tuba, dem Tor zu Palawans wildromantischer Südostküste. Mit dem Boot ging es vorbei an smaragdgrünen Inseln, durch türkisfarbenes Wasser - und mit etwas Glück sogar an neugierigen Delfinen vorbei.
Puerto Princesa, Palawan - Wo die Gegensätze tanzen
Puerto Princesa, die beschauliche Hauptstadt Palawans, ist ein Ort der sanften Widersprüche: grüne Regenwälder grenzen an betriebsame Straßen, Öko-Tourismus trifft auf schwüles Stadtleben - und über allem thront der Geruch von gegrilltem Lechon (Spanferkel) und salziger Meeresbrise.
Gegensäatze auf dem Foto:
Zukünftiges Verkehrskonzept vs. Tricycle - oder: Warum die Philippinen längst das perfekte Verkehrsmittel erfunden haben
Die Welt träumt von hypermodernen Verkehrslösungen: autonome E-Autos, schwebende Hyperloops, Drohnen-Taxis. Und dann gibt es die Philippinen, die einfach sagten: *"Know what? Nehmt ein Motorrad, tackert eine Blechkiste dran - und voilà, das ultimative ÖPNV-System ist fertig!"
Das Tricycle: Unschlagbar seit Jahrzehnten
Moderne Verkehrskonzepte im Reality-Check:
Warum das Tricycle unsterblich ist:
Fazit: Die Welt sucht Verkehrsrevolutionen - die Philippinen haben sie längst gefunden. Und sie ist bunt, laut und hat mindestens ein Rad schief. Aber, sie funktioniert!
2013.09 - Bonbonon & Siaton, Negros-Oriental
Von Puerto Princesa nach Cagayancillo und Tambobo Bay: Eine Reise zurück in die Seekarten-Nostalgie
Unser nächstes Ziel: Cagayancillo, eine abgelegene Insel, die selbst moderne Navis vor ein Rätsel stellt. Während Vektorkarten von CM93 und Navionics uns ratlos zurück liessen, rettete uns eine uralte, eingescante Seekarte von 1921 - bewährt, zuverlässig und mit so viel Charme wie ein antiker Kompass. High-Tech? Überbewertet! ... (siehe hier)
Die Einfahrt durch das Riff war ein gelungenes, relativ einfaches Navigations-Ballett und am Ende lohnte sich die Mühe: Cagayancillo begrüßte uns mit türkisfarbenem Wasser und der beruhigenden Gewissheit, wirklich mal "weg von allem" zu sein.
Tambobo Bay: Die versteckte Typhoon-Oase von Negros
Weiter ging’s zur Tambobo Bay im Süden von Negros - einer Bucht, die so geschützt liegt, dass selbst ein Taifun hier nur "Hallo, darf ich stören?" flüstern würde.
Warum diese Orte Magie haben
2015.12 - Dumaguete: Wo selbst die Polizisten "Auf Wiedersehen" winken
Nach einer kurzen Überfahrt von Bonbonon (ca. 20 Seemeilen) landeten wir mitten im Herzen von Dumaguete, der charmanten Hauptstadt von Negros Oriental. Unser Ankerplatz? Direkt vor der lebhaften Strandpromenade - mit spektakulärem Blick auf das Treiben der Stadt, aber auch einer kleinen Herausforderung: Der steile Meeresboden machte das Ankern zu einer Zentimeterarbeit. Doch der Aufwand lohnte sich, denn wir waren mitten im Geschehen!
Touristenpolizei & der beste Wasserhahn der Welt
Unser Beiboot ließen wir am Strand zurück - praktischerweise gleich bei der Touristenpolizei, wo ein junger, unglaublich freundlicher Beamter uns mit einem Lächeln versicherte: Keine Sorge, hier klaut niemand Ihr Dingi." Und tatsächlich: Nicht nur blieb alles unangetastet, der gute Mann stand am Ende sogar am Ufer und winkte uns zum Abschied zu - keine Strafe, kein Ärger, einfach nur pure Herzlichkeit.
Als Bonus entdeckten wir am Ende des Gebäudes einen Wasserhahn - nicht irgendeinen, nein, ein strategisch perfekt platzierter Fußwasch-Spender, damit niemand Sand in die Stadt trägt. Typisch Dumaguete: praktisch und gastfreundlich!
Studentenflair, Cafés und ein Hauch von Europa
Dumaguete ist keine gewöhnliche philippinische Stadt - hier pulsiert das Leben mit einer besonderen Leichtigkeit. Mit vier Universitäten** und einem lebendigen Studentenleben hat die Stadt eine junge, weltoffene Energie. Überall gibt es gemütliche Cafés, internationale Restaurants und kleine Buchhandlungen - fast wie in einer südeuropäischen Stadt, nur mit mehr Palmen und der gelegentlichen Trike-Stau-Chaotik.
Warum wir Dumaguete lieben:
Als wir die Stadt verließen, blieb nur ein Gedanke: "Wann kommen wir wieder?"
Fazit: Dumaguete ist wie das philippinische Pendant zu einer italienischen Piazza - nur mit mehr Reis statt Pasta und mehr Lächeln statt Handgesten.